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31.10.2025 - 20:53 Uhr

Internationaler Strafgerichtshof: Abschied von Microsoft Office

Souveränität vor Bequemlichkeit

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) wechselt von Microsoft Office zur europäischen Open-Source-Suite openDesk. Diese Entscheidung unterstreicht den wachsenden Trend zur digitalen Souveränität in internationalen Institutionen.

Die Migration von 1.800 Arbeitsplätzen sendet ein kraftvolles Signal: Angesichts geopolitischer Spannungen setzen immer mehr Behörden auf technologische Unabhängigkeit. Wie das Handelsblatt berichtete, will sich das Gericht damit von amerikanischen Tech-Konzernen lösen und die Kontrolle über seine digitale Infrastruktur zurückgewinnen.

Der Schritt kommt nicht überraschend. Sanktionen und verbale Attacken der Trump-Regierung gegen IStGH-Beamte haben dem Gericht die Risiken seiner US-Abhängigkeit schmerzhaft vor Augen geführt.

“Angesichts der Umstände müssen wir Abhängigkeiten reduzieren und die technologische Autonomie des Gerichts stärken – auch wenn das kurzfristig teuer, ineffizient und unbequem ist”, erklärte IStGH-Kanzler Osvaldo Zavala Giler dem Handelsblatt.

Diese Haltung spiegelt einen europaweiten Trend wider. Auch die deutsche und österreichische Armee haben kürzlich ähnliche Schritte unternommen. Die Botschaft ist eindeutig: Digitale Souveränität wird wichtiger als Komfort.

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openDesk: Made in Germany

Die Alternative kommt aus Deutschland. Das Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS) entwickelte openDesk als umfassende digitale Arbeitsplatz-Lösung speziell für Behörden.

Die Suite kombiniert bewährte Open-Source-Anwendungen:

  • Dokumentenbearbeitung: Collabora Online basiert auf LibreOffice und bietet vollständige Kompatibilität mit Microsoft-Formaten
  • Kommunikation: Element-Client auf Matrix-Protokoll für sichere Chats
  • Dateiverwaltung: Nextcloud und Open-Xchange für Synchronisation und E-Mail
  • Videokonferenzen: Jitsi oder Nordeck für Online-Meetings

Durch den modularen Aufbau vermeidet openDesk Herstellerabhängigkeiten. Organisationen können ihre Daten auf eigenen Servern hosten und behalten die volle Kontrolle.

Open-Source boomt

Der IStGH-Wechsel rückt ein lebendiges Ökosystem freier Bürosoftware ins Rampenlicht. LibreOffice, die Basis für Collabora Online, veröffentlichte gerade Version 25.2.7 und ermutigt Nutzer zum Upgrade auf den aktuelleren 25.8-Zweig. Die August-Veröffentlichung brachte 30 Prozent schnellere Ladezeiten und verbesserte Microsoft-Kompatibilität.

ONLYOFFICE legte im Oktober mit Docs 9.1 nach. Das Update bietet PDF-Schwärzungstools und bis zu viermal schnellere Formelberechnungen. Die Plattform gewann kürzlich den Gold-Preis bei den Cloud Computing Insider Awards 2025.

Diese Entwicklungen zeigen: Open-Source-Alternativen sind längst nicht mehr nur für Sparfüchse interessant, sondern bieten professionelle Lösungen für anspruchsvolle Umgebungen.

Paradigmenwechsel im digitalen Büro

Was hier geschieht, geht weit über einen simplen Software-Wechsel hinaus. Der IStGH-Schritt markiert einen Paradigmenwechsel in der Art, wie Institutionen über ihre digitale Infrastruktur denken.

Jahrelang galten proprietäre Suiten als Standard für Unternehmen und Behörden. Doch Sorgen um Datenschutz, Sicherheitslücken, steigende Kosten und geopolitischen Einfluss treiben ein Umdenken voran.

Digitale Souveränität lautet das Schlüsselwort: Staaten und Organisationen wollen ihre digitale Zukunft selbst bestimmen. Open-Source-Software macht das möglich, weil ihr transparenter Code Auditierungen, Anpassungen und Unabhängigkeit von widerrufbaren Lizenzverträgen ermöglicht.

Ausblick: Vielfalt statt Monopol

Der Trend zur Open-Source-Nutzung im öffentlichen Bereich dürfte sich beschleunigen. Je mehr sich Suiten wie openDesk in anspruchsvollen Umgebungen bewähren, desto attraktiver werden sie für andere Institutionen.

Das befeuert weitere Investitionen in das Open-Source-Ökosystem und fördert Innovation im gesamten Markt für digitale Produktivitätstools. Für Nutzer bedeutet das mehr Wahlfreiheit.

Die Dominanz einzelner Anbieter bröckelt. Der IStGH sendet ein klares Signal: Die Zukunft des digitalen Büros ist nicht monolithisch, sondern modular, offen und zunehmend souverän.

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