iOS 26.1: Apple schließt über 50 Sicherheitslücken
Apple veröffentlicht dringendes iOS-Update mit mehr als 50 Sicherheitskorrekturen für WebKit, Neural Engine und Datenschutzfunktionen. Automatische Hintergrundpatches sollen künftig Angriffszeitfenster verkürzen.
Apple veröffentlicht ein kritisches Sicherheitsupdate für iPhones. iOS 26.1 steht seit gestern für alle Geräte ab dem iPhone 11 bereit und behebt mehr als 50 teils schwerwiegende Schwachstellen.
Die Bedrohungslage war ernst: Von der Ausführung von Schadcode über Datendiebstahl bis zur Umgehung von Sicherheitsmechanismen – die nun geschlossenen Lücken boten Angreifern vielfältige Einfallstore. Apple fordert alle Nutzer auf, die Aktualisierung umgehend zu installieren.
WebKit und KI-Chip besonders betroffen
Ein Großteil der Korrekturen betrifft WebKit, die Browser-Engine hinter Safari und zahlreichen anderen Apps. Über manipulierte Webseiten hätten Angreifer Speicherfehler ausnutzen, Tastatureingaben mitlesen oder Schadcode ausführen können. Die wichtigsten geschlossenen Lücken:
- CVE-2025-43438: Speicherbeschädigung durch manipulierte Webinhalte
- CVE-2025-43433: Unerwartete Programmabstürze
- CVE-2025-43421: Ausführung von Schadcode
Anzeige: Apropos iPhone-Sicherheit – viele Probleme lassen sich schon durch die richtige Gerätekonfiguration vermeiden. Das kostenlose iPhone-Starterpaket führt Sie Schritt für Schritt durch die wichtigsten Einstellungen (inkl. automatische Updates, Datenschutzoptionen und Backup-Empfehlungen) und zeigt, welche Maßnahmen Sie sofort umsetzen sollten. Ideal für alle, die ihr iPhone sicher und zuverlässig nutzen möchten. iPhone Starterpaket gratis herunterladen
Besonders brisant: Die Apple Neural Engine, zuständig für KI-Aufgaben, wies ebenfalls kritische Schwachstellen auf. Bösartige Apps hätten das System zum Absturz bringen oder den Kernel-Speicher beschädigen können. Apple begegnete diesen Risiken mit verbesserter Speicherverwaltung.
Screenshots während der Anmeldung möglich
Die Privatsphäre der Nutzer stand direkt auf dem Spiel. Eine besonders kritische Lücke im Apple-Account-System (CVE-2025-43455) erlaubte manipulierten Apps, Screenshots sensibler Informationen zu erstellen – etwa während der Passwort-Eingabe.
Weitere geschlossene Sicherheitslücken:
- Kontrollzentrum: Sensible Infos trotz gesperrtem iPhone sichtbar
- Statusleiste: Daten ohne Entsperrung auslesbar
- Gestohlene Geräte: Schutzfunktion ließ sich mit physischem Zugriff deaktivieren
Apple verschärfte die Datenschutzprüfungen und verhindert künftig unerlaubte Screenshot-Zugriffe.
Sicherheitspatches künftig im Hintergrund
Das Update führt eine bedeutende Neuerung ein: Background Security Improvements installieren kritische Patches automatisch, ohne vollständiges Systemupdate. Diese “Rapid Security Response” verkürzt das Zeitfenster für Angreifer drastisch.
Kann sich dieser Ansatz als Branchenstandard etablieren? Die automatische Absicherung reduziert die Abhängigkeit von manuellen Updates – ein chronisches Problem in der Smartphone-Sicherheit.
Zusätzlich bringt iOS 26.1 funktionale Verbesserungen: Eine neue Einstellungsoption für das “Liquid Glass”-Design erhöht die Deckkraft von Elementen. Die Fitness-App erlaubt künftig das manuelle Protokollieren von Trainingseinheiten.
Apple handelt präventiv
Nach Unternehmensangaben wurde keine der geschlossenen Lücken vor der Veröffentlichung aktiv ausgenutzt. Dennoch stufte Apple das Risiko als hoch ein – ein klassischer “Defense in Depth”-Ansatz.
Die Konzentration auf WebKit und Kernel zeigt klar, wo Sicherheitsexperten die größten Angriffsvektoren sehen. Mit über 50 Patches in einem einzigen Update unterstreicht Apple sein Engagement gegen die wachsende Bedrohungslandschaft.
Bereits diese Woche könnte die erste Beta-Version von iOS 26.2 für Entwickler erscheinen. Die neue Funktion für schnelle Sicherheitspatches wird Apple künftig noch agiler machen – vorausgesetzt, Nutzer aktivieren automatische Updates.
Anzeige: PS: Viele Sicherheitswarnungen werden leichter verständlich, wenn man die richtigen Begriffe kennt. Das kostenlose iPhone‑Lexikon erklärt die 53 wichtigsten Apple‑Begriffe – von WebKit bis Apple Neural Engine – klar und praxisnah, damit Sie Update‑Hinweise und Datenschutzhinweise sofort einordnen können. Jetzt iPhone‑Lexikon als Gratis‑PDF anfordern


