iOS 26: Apple kämpft gegen Cyberangriffe am Ladekabel
Ladekabel-Schutz: Wenn USB-Ports zur Falle werden
Apple rüstet Millionen von iPhones mit neuen Sicherheitstools gegen eine wachsende Bedrohung aus: “Juice Jacking”-Angriffe über öffentliche Ladestationen. Das am 15. September veröffentlichte iOS 26-Update bringt entscheidende Funktionen, die besonders Vielreisende und Stadtbewohner schützen sollen.
Doch das ist noch nicht alles: Die Wallet-App erhält endlich den lange geforderten Schutz vor unerwünschter Werbung. Was steckt hinter diesen Neuerungen und warum drängt Apple seine Nutzer, ihre Einstellungen sofort zu überprüfen?
Die wichtigste Neuerung heißt “Kabelgebundene Zubehörgeräte” und soll iPhone-Nutzer vor einer perfiden Angriffsmethode schützen. Bei sogenannten “Juice Jacking”-Attacken manipulieren Kriminelle USB-Ladestationen in Flughäfen, Cafés oder Einkaufszentren. Wer sein iPhone anschließt, lädt nicht nur den Akku – sondern ermöglicht im schlimmsten Fall den Diebstahl persönlicher Daten oder die Installation von Schadsoftware.
Die neue Funktion fragt bei gesperrten Geräten nach, bevor eine Datenverbindung zu einem verkabelten Zubehör hergestellt wird. Nutzer finden die Einstellung unter Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Kabelgebundene Zubehörgeräte.
Sicherheitsexperten empfehlen, statt der Standardoption “Automatisch erlauben wenn entsperrt” die Variante “Immer fragen” zu wählen. Das bedeutet zwar einen zusätzlichen Klick bei jedem Anschließen – garantiert aber, dass das iPhone bei kompromittierten Ports nur Strom zieht, ohne Daten preiszugeben.
Anzeige: Apple-Fachchinesisch macht Ihnen das Leben schwer – gerade bei neuen iOS‑26‑Funktionen? Dieses Gratis‑Lexikon erklärt die 53 wichtigsten iPhone‑Begriffe in einfachen Worten – inklusive Aussprachehilfen. Ideal für Einsteiger und alle, die Einstellungen wie Apple‑ID, iOS, AirDrop, Wallet oder Lightning schnell verstehen wollen. Jetzt das iPhone‑Lexikon kostenlos sichern
Wallet wird werbefreier: Schluss mit unerwünschten Angeboten
Lange haben sich iPhone-Nutzer über Werbebenachrichtigungen in der Wallet-App beschwert – Apple hat reagiert. Die zentrale App für Kreditkarten, Bordkarten und Tickets lässt sich nun präziser konfigurieren.
In den Benachrichtigungseinstellungen der Wallet-App können Nutzer erstmals “Angebote & Werbung” deaktivieren. Damit bleiben nur noch wichtige Mitteilungen wie Transaktionsbenachrichtigungen oder Flugänderungen übrig.
Zusätzlich führt Apple digitale Ausweise ein: US-Pässe lassen sich künftig in der Wallet speichern und an ausgewählten TSA-Kontrollpunkten nutzen. Die Identitätsprüfung erfolgt verschlüsselt und ausschließlich über Face ID oder Touch ID – ohne das physische Dokument aus der Hand zu geben.
Automatische Updates: Sicherheit ohne Wartezeit
Eine weitere Änderung könnte die iPhone-Sicherheit grundlegend verbessern. Apple plant den Wechsel von den bisherigen “Schnellen Sicherheitsupdates” zu einem System namens “Hintergrund-Sicherheitsverbesserungen”.
Der entscheidende Unterschied: Kritische Sicherheits-Patches werden künftig automatisch im Hintergrund installiert – ohne Nutzereingriff und ohne Neustart. Das schließt eine gefährliche Sicherheitslücke, die entsteht, wenn Anwender wichtige Updates aufschieben.
Die Funktion bereitet sich bereits auf künftige Bedrohungen vor: iOS 26 aktiviert standardmäßig TLS 1.3 und rüstet sich damit gegen “Heute sammeln, später entschlüsseln”-Angriffe. Dabei stehlen Kriminelle verschlüsselte Daten in der Hoffnung, sie später mit Quantencomputern knacken zu können.
Strategiewandel: Apple übernimmt mehr Kontrolle
Die Neuerungen zeigen einen bemerkenswerten Kurswechsel. Während Apple traditionell auf Nutzerkontrolle setzte, übernimmt das Unternehmen bei kritischen Sicherheitsupdates nun mehr Verantwortung.
Die automatisierten Hintergrund-Updates signalisieren: Apple erkennt, dass verzögerte Patch-Installation ein Risiko für das gesamte Ökosystem darstellt. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen bei anderen Funktionen nutzerfreundlich – wie die endlich abschaltbaren Wallet-Benachrichtigungen beweisen.
Erste Verbesserungen sind bereits verfügbar: Mit iOS 26.0.1 hat Apple bereits ein erstes Update zur Fehlerbehebung nachgeliefert. Für iPhone-Nutzer heißt das: Die Zukunft wird sicherer – aber auch automatisierter.