iOS 26: iMessage-Chaos nach Apple-Update
Nach dem iOS 26-Update kämpfen iPhone-Nutzer weltweit mit iMessage-Fehlern. Apple bestätigt eSIM-Probleme und bietet konkrete Lösungen für fehlgeschlagene Aktivierungen und Nachrichtenausfälle.
Kurz nach dem iOS 26-Release kämpfen iPhone-Nutzer weltweit mit massiven iMessage-Problemen. Fehlgeschlagene Aktivierungen und “Nicht zugestellt”-Meldungen sorgen für Frustration – besonders bei eSIM-Nutzern.
Die Beschwerden häufen sich in sozialen Medien und Support-Foren: Nachrichten landen als SMS in grünen Blasen statt als iMessage, Aktivierungen schlagen fehl, und Nutzer erhalten Fehlermeldungen beim Versenden. Apple hat diese Woche reagiert und in offiziellen Support-Dokumenten zwei Hauptfehlerquellen bestätigt.
Das Problem trifft eine Kernfunktion des iPhones und zeigt die wachsende Komplexität der eSIM-Integration. Während Apple bereits mit iOS 26.0.1 ein erstes Bugfix-Update nachschob, bleiben viele Nutzer von den Kommunikationsproblemen betroffen.
eSIM-Falle: Wenn die nachträgliche Einrichtung scheitert
Der häufigste Fehler betrifft Nutzer, die ihre eSIM nicht während der iPhone-Ersteinrichtung konfiguriert haben. Wer die eSIM später über die Einstellungen hinzufügt, erlebt böse Überraschungen: iMessage aktiviert sich nicht korrekt.
Die Symptome sind eindeutig: Nachrichten an andere iPhone-Nutzer werden plötzlich als SMS verschickt, “Nicht zugestellt”-Warnungen tauchen auf, oder Nachrichten werden von der E-Mail-Adresse statt der Telefonnummer gesendet.
Apples Lösung ist simpel:
1. Einstellungen → Nachrichten öffnen
2. iMessage-Schalter deaktivieren
3. Wenige Sekunden warten
4. iMessage wieder aktivieren
Dieser Neustart erzwingt eine korrekte Aktivierung mit der richtigen Telefonnummer. Ein Workaround, der zeigt: Selbst bei Apple läuft die eSIM-Integration noch nicht rund.
Doppelte SIM-Karten verwirren das System
Ein zweiter bestätigter Bug entsteht durch inaktive SIM-Karten mit identischer Telefonnummer. Das System kann physische und eSIM mit gleicher Nummer nicht unterscheiden – mit identischen Folgen wie beim eSIM-Problem.
Besonders verwirrend: In den iMessage-Einstellungen unter “Senden & Empfangen” erscheint dieselbe Telefonnummer doppelt. Ein klares Zeichen für den SIM-Konflikt.
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Die Lösung variiert je nach SIM-Typ:
– Physische SIM: Karte einfach aus dem iPhone entfernen
– eSIM: Einstellungen → Mobilfunk → inaktive eSIM wählen → “eSIM löschen”
Anschließend muss iMessage wie beschrieben neu aktiviert werden. Ein Prozess, der die Grenzen der aktuellen Dual-SIM-Implementation aufzeigt.
Wenn nichts mehr hilft: Die Notfall-Checkliste
Sollten die Apple-Fixes versagen, greifen bewährte Troubleshooting-Methoden. Internetverbindung prüfen steht an erster Stelle – iMessage braucht WLAN oder mobile Daten.
Ein iPhone-Neustart behebt oft Update-bedingte Softwarefehler. Hartnäckigere Probleme erfordern drastischere Maßnahmen: Das Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen unter “Einstellungen → Allgemein → iPhone übertragen/zurücksetzen”.
Achtung: Alle WLAN-Passwörter und VPN-Konfigurationen gehen verloren – persönliche Daten bleiben erhalten.
Als letzter Ausweg hilft das Ab- und Anmelden der Apple-ID für iMessage. Unter “Einstellungen → Nachrichten → Senden & Empfangen” die Apple-ID antippen und abmelden. Nach kurzer Wartezeit neu anmelden.
Was die Probleme über iOS 26 verraten
Die iMessage-Ausfälle offenbaren die wachsende Komplexität moderner Smartphones. eSIM-Integration ist technisch anspruchsvoll – und selbst Apple kämpft mit den Tücken der Dual-SIM-Implementierung.
Immerhin kommuniziert Apple transparent und liefert konkrete Lösungen statt vage Versprechen. Die schnelle Veröffentlichung von iOS 26.0.1 zeigt ebenfalls: Das Unternehmen arbeitet aktiv an Fixes.
Doch die Häufung der Berichte macht deutlich: Selbst ausgiebige Beta-Tests erfassen nicht alle realen Nutzungsszenarien. Besonders bei Hardware-Software-Kombinationen wie eSIM bleiben Lücken.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Apple die Kinderkrankheiten von iOS 26 in den Griff bekommt. Nutzer sollten ihre iPhone-Software aktuell halten – weitere Bugfix-Updates sind wahrscheinlich. Bei anhaltenden Problemen bleibt der Gang zum Apple Support als letzte Option.