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23.10.2025 - 17:51 Uhr

IoT-Sicherheit: Neue Regeln revolutionieren smarte Haushalte

Großbritannien macht den Anfang

Das Internet der Dinge wird sicherer – endlich. Mit neuen Gesetzen und Zertifizierungsprogrammen starten USA, EU und Großbritannien eine beispiellose Sicherheitsoffensive für Millionen vernetzter Geräte. Von Babyphones bis zu Smart-TVs: Hersteller müssen ihre Produkte künftig von Grund auf sicher konzipieren.

Die Zeit der Standard-Passwörter wie “123456” ist vorbei. Nach Jahren voller Sicherheitslücken und spektakulärer Cyberangriffe auf vernetzte Haushaltsgeräte ziehen die Regulierer nun die Zügel an.

Das Vereinigte Königreich prescht mit dem „Product Security and Telecommunications Infrastructure Act” (PSTI) vor, der seit April in Kraft ist. Das Gesetz verbietet universelle Standard-Passwörter und zwingt Hersteller zur Transparenz bei Sicherheitsupdates.

Besonders schmerzhaft für Unternehmen: Wer die neuen Regeln ignoriert, zahlt bis zu 8,7 Millionen Euro oder vier Prozent des weltweiten Umsatzes. Das PSTI-Gesetz orientiert sich am europäischen Standard ETSI EN 303 645 – ein Signal für internationale Kooperation statt nationaler Alleingänge.

Die Vorgaben sind konkret: Hersteller müssen eine öffentliche Kontaktstelle für Sicherheitslücken einrichten und klar kommunizieren, wie lange ihre Geräte Updates erhalten. Schluss mit der Geheimniskrämerei um Produktsicherheit.

EU bereitet umfassende Reformen vor

Europa geht noch weiter. Ab August 2025 greifen neue Bestimmungen der Radio Equipment Directive (RED), die verschlüsselte Kommunikation und manipulationssichere Systeme für alle drahtlosen Geräte vorschreiben.

Der große Wurf folgt 2027: Mit dem Cyber Resilience Act führt die EU verbindliche „Security-by-Design”-Prinzipien für alle digitalen Produkte ein. Das bedeutet: Sicherheit wird vom ersten Entwurf an mitgedacht, nicht nachträglich aufgepfropft.

Für deutsche Verbraucher besonders relevant: Die neuen Gesetze erfassen den gesamten EU-Markt und schaffen einheitliche Mindeststandards. Deutsche Hersteller wie Siemens oder Bosch müssen ihre IoT-Strategien grundlegend überdenken.

USA setzen auf freiwillige Kennzeichnung

Die Vereinigten Staaten wählen einen anderen Weg: Das Cyber Trust Mark der Regierung Biden kennzeichnet sichere IoT-Produkte mit einem Schild-Symbol. Tech-Riesen wie Amazon und Google unterstützen das freiwillige Programm bereits.

Der Clou: Ab 2027 dürfen US-Behörden nur noch zertifizierte Produkte beschaffen. Das schafft enormen Marktdruck, auch ohne Zwangsgesetze. Allerdings drohen Verzögerungen – die Federal Communications Commission untersucht den Programmverwalter UL Solutions wegen möglicher China-Verbindungen.

Globaler Standard im Entstehen

Hinter den regionalen Initiativen steht ein größeres Ziel: weltweite Harmonisierung der IoT-Sicherheit. Der europäische Standard ETSI EN 303 645 etabliert sich als globaler Referenzrahmen – sogar Indien orientiert sich daran.

Die Connectivity Standards Alliance arbeitet an einer einheitlichen „IoT Device Security Specification”, die amerikanische, europäische und andere internationale Anforderungen bündelt. Das würde Herstellern das Leben erleichtern und Kosten senken.

Das Ende der Sicherheitslücken?

Nach Jahren verheerender Angriffe wie dem Mirai-Botnetz, der Millionen unsichere IoT-Geräte kaperte, markieren die neuen Regeln einen Wendepunkt. Verbraucher können künftig auf den ersten Blick erkennen, wie sicher ihre Geräte sind und wie lange sie Updates erhalten.
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Die Message an die Hersteller ist klar: Wer weiterhin auf billige, unsichere Lösungen setzt, wird bei den wichtigsten Märkten der Welt ausgesperrt. Eine sicherere vernetzte Zukunft rückt damit in greifbare Nähe.

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