iPhone Air: Apple reduziert Produktion massiv
Gesamtprognose steigt trotz Air-Schwäche
Apple drosselt die Herstellung seines neuen iPhone Air um eine Million Geräte. Der Grund: schwächere Nachfrage als erwartet. Stattdessen produziert der Konzern mehr Standard- und Pro-Modelle.
Nur wenige Wochen nach dem Launch zeigt sich ein klares Bild am Markt. Während das ultradünne iPhone Air vor allem in westlichen Märkten schwächelt, boomen die anderen Modelle der iPhone 17-Serie. Apple reagiert nun mit einer strategischen Neuausrichtung der Produktion.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während das iPhone Air um eine Million Einheiten gekürzt wird, steigert Apple die Fertigung des iPhone 17 um zwei Millionen Geräte. Beim iPhone 17 Pro sind es eine Million zusätzliche Einheiten, beim Top-Modell iPhone 17 Pro Max sogar vier Millionen mehr.
Paradoxerweise hebt Apple trotz der Air-Probleme die Gesamtprognose für die iPhone 17-Serie an. Statt ursprünglich geplanter 88 Millionen Geräte bis Anfang 2026 rechnet der Konzern nun mit 94 Millionen verkauften Einheiten.
Der Grund für diesen scheinbaren Widerspruch? Das Standard-iPhone 17 entwickelt sich laut Branchenberichten zu einem “großen Erfolg” und übertrifft seinen Vorgänger iPhone 16 deutlich. Auch die Pro-Modelle verkaufen sich besser als die Vorjahresversionen im gleichen Zeitraum.
Das Preis-Leistungs-Dilemma des iPhone Air
Warum bleibt das iPhone Air hinter den Erwartungen zurück? Analysten sehen das Problem in der Marktpositionierung. Das Gerät sitzt zwischen allen Stühlen: teurer als das Feature-reiche iPhone 17, aber weniger ausgestattet als die Pro-Modelle.
Konsumenten, die Wert auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis legen, greifen zum iPhone 17 mit seinem erstmals verbauten 120Hz-ProMotion-Display. Power-User hingegen wählen die Pro-Varianten wegen der überlegenen Kamerasysteme.
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Das iPhone Air mit seinem ultra-schlanken Design macht Kompromisse bei Akkulaufzeit und Kameraausstattung. Diese Abstriche scheinen für die meisten Käufer nicht durch die geringe Bauweise aufgewogen zu werden.
China-Erfolg kann Westen nicht kompensieren
Regional zeigt sich ein gespaltenes Bild. Während das iPhone Air in westlichen Märkten schwächelt, war es in China nach dem verspäteten Launch binnen Minuten ausverkauft. Die Verzögerung entstand durch Zulassungsverfahren für das reine eSIM-Design.
Doch selbst der Erfolg im weltgrößten Smartphone-Markt kann die globale Bilanz nicht retten. Die Produktionskürzung zeigt: Der China-Boom reicht nicht aus, um die ursprünglichen Verkaufsprognosen zu erfüllen.
Branchentrend gegen Ultradünne
Apple steht mit diesem Problem nicht allein. Auch Samsung kämpft mit schwachen Verkäufen seines schlanken Galaxy S25 Edge. Gerüchte besagen, dass der südkoreanische Konkurrent das Modell für die nächste Generation streichen könnte.
Das deutet auf einen Branchentrend hin: Verbraucher bevorzugen zunehmend praktische Features wie längere Akkulaufzeit gegenüber ästhetischen Innovationen wie extremer Dünnheit.
Die Produktionsanpassung sichert Apple rechtzeitig vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft ausreichend Lagerbestände der gefragten Modelle. Das iPhone Air mag nicht der erhoffte Hit werden – doch die entwickelten Technologien könnten in künftigen Geräten wie einem faltbaren iPhone zum Einsatz kommen.