iShares MSCI Germany ETF: Konzentriertes Risiko?
Der iShares MSCI Germany ETF zeigt mit über 60% Gewichtung in nur zehn Positionen erhebliche Konzentrationsrisiken, die durch aktuelle Kursverluste und Kapitalabflüsse bestätigt werden.
Der iShares MSCI Germany ETF (EWG) mit einem verwalteten Vermögen von über 2,04 Milliarden Dollar bietet Anlegern stark fokussierten Zugang zum deutschen Aktienmarkt. Doch die hohe Konzentration auf wenige Top-Positionen birgt erhebliche Risiken – wie aktuelle Kursbewegungen zeigen.
Die gefährliche Übergewichtung
Mit nur 60 Positionen im Portfolio zeigt der ETF ein beunruhigendes Maß an Konzentration: Die zehn größten Positionen machen über 60% des Gesamtvermögens aus. An der Spitze stehen SAP (14,31%), Siemens (10,91%) und Allianz (8,31%). Rheinmetall bringt es auf 5,36%, während Deutsche Telekom mit 6,04% vertreten ist.
Diese extreme Fokussierung auf wenige deutsche Großkonzerne macht den ETF anfällig für Einzelrisiken. Besonders bedenklich: Der Schwerpunkt liegt auf zyklischen Sektoren wie Industrie (26,75%), Finanzdienstleistungen (21,49%) und Technologie (17,50%).
Aktuelle Turbulenzen zeigen Schwächen
Die jüngsten Kursbewegungen unterstreichen die Gefahren dieser Konzentration: Siemens Energy verlor 3,7%, Infineon Technologies brach um 2,9% ein und Rheinmetall sackte um 3,75% ab. Selbst SAP gab vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen um 1,5% nach.
Diese Einbrüche bei Schwergewichten ziehen den gesamten ETF nach unten – ein klassisches Domino-Effekt bei hochkonzentrierten Portfolios. Die Performance des EWG schwankt entsprechend: +0,72% in fünf Tagen, +1,53% im Monat, aber -1,40% in drei Monaten.
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Abflüsse signalieren Misstrauen
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Anleger ziehen ihr Geld ab. Allein im letzten Monat flossen 325,63 Millionen Dollar ab, über drei Monate sogar 806,82 Millionen Dollar. Trotz eines Jahresgewinns von 31,82% mehren sich die Zweifel.
Kann der ETF seine starke Performance angesichts der Abflüsse und der hohen Konzentration fortsetzen? Die Handelsvolumina von durchschnittlich 2,39 Millionen Aktien zeigen zwar weiteres Interesse, doch der leichte Aufschlag von 0,15% auf den NAV deutet auf beginnende Skepsis hin.
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