KBR Aktie: Klagewelle rollt!
Mehrere Anwaltskanzleien erheben Sammelklagen gegen KBR wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs nach Vertragsauflösung mit US-Verteidigungsministerium. Die Quartalszahlen am Donnerstag werden entscheidend für die Bewertung.
KBR steht im Zentrum einer massiven Klagewelle – gleich mehrere Anwaltskanzleien haben am Wochenende Sammelklagen wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs eingereicht. Der Grund: Die überraschende Kündigung des HomeSafe-Alliance-Vertrags mit dem US-Verteidigungsministerium im Juni 2025, die den Aktienkurs bereits deutlich nach unten gedrückt hat.
Pomerantz LLP, Levi & Korsinsky sowie Faruqi & Faruqi werfen dem Unternehmen vor, irreführende Aussagen getätigt oder entscheidende Informationen zur Leistungsfähigkeit von HomeSafe verschwiegen zu haben. Die Klagen behaupten, KBR habe die Partnerschaft trotz möglicher langjähriger Bedenken als solide und zukunftsträchtig dargestellt.
Q3-Zahlen unter der Lupe
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Quartalszahlen am Donnerstag. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 0,95 US-Dollar bei einem Umsatz von rund 1,99 Milliarden US-Dollar. Diese Zahlen werden entscheidend sein, um die finanzielle Gesundheit des Unternehmens nach der Vertragskündigung einzuschätzen.
Bereits im zweiten Quartal hatte KBR mit einem EPS von 0,91 US-Dollar die Erwartungen übertroffen, während der Umsatz von 1,95 Milliarden US-Dollar hinter den Prognosen zurückblieb. HomeSafe wurde bereits als eingestellter Geschäftsbereich ausgewiesen.
Dividende als Rettungsanker?
Trotz der rechtlichen Turbulenzen hält KBR an seiner Dividendenpolitik fest. Der Vorstand erklärte am 16. Oktober eine Quartalsdividende von 0,165 US-Dollar je Aktie, die am 15. Januar 2026 ausgezahlt werden soll. Die jährliche Dividendenrendite liegt bei etwa 1,5 Prozent.
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Das Unternehmen zahlt seit 2008 Dividenden und hat diese in den letzten fünf Jahren kontinuierlich erhöht. Für dividendenorientierte Anleger könnte dies ein kleiner Lichtblick in unsicheren Zeiten sein.
Analysten bleiben skeptisch
Die Analystenstimmung spiegelt die aktuellen Unsicherheiten wider:
- Konsens-Rating: “Hold” bei 10 Analysten (4 x “Buy”, 6 x “Hold”)
- Kursziel: Durchschnittlich 62,00 US-Dollar (Spanne: 54,00 bis 80,00 US-Dollar)
- Institutionelle Bewegungen: Während D.A. Davidson seine Position im zweiten Quartal reduzierte, baute MQS Management eine neue Position auf
Kann KBR mit neuen Regierungs- und Infrastrukturaufträgen die Wende schaffen? Die Antwort könnte der Quartalsbericht am Donnerstag liefern – und zeigen, wie das Unternehmen die jüngsten Herausforderungen bewältigt.
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