Keurig Dr Pepper Aktie: 7 Milliarden Dollar Finanzspritze!
Der Getränkekonzern sichert sich eine Finanzspritze von Private-Equity-Investoren für die JDE Peet's-Übernahme und meldet zugleich starke Quartalszahlen mit über 10 Prozent Umsatzwachstum.
Das war bitter nötig! Keurig Dr Pepper hat sich 7 Milliarden Dollar von den Private-Equity-Giganten KKR und Apollo Global gesichert. Die Aktie reagierte prompt mit einem Kurssprung von 7 Prozent – ein deutliches Zeichen der Erleichterung an der Wall Street.
Der Getränkeriese braucht das frische Kapital für seine milliardenschwere Übernahme des niederländischen Kaffee-Imperiums JDE Peet’s. Ein Deal im Wert von 18 Milliarden Dollar, der bei Anlegern für ordentlich Bauchschmerzen gesorgt hatte.
Schuldenberg schrumpft dramatisch
Die Sorgen der Investoren waren berechtigt. Seit der Deal-Ankündigung im August stürzte die Aktie um satte 23 Prozent ab. Der Grund: Die Befürchtung einer erdrückenden Schuldenlast. Sogar die Ratingagentur Moody’s warnte vor einem drastischen Anstieg der finanziellen Belastung.
Doch jetzt kommt die Entwarnung: Mit der 7-Milliarden-Finanzspritze soll die Netto-Verschuldung auf das 4,6-fache des bereinigten Gewinns fallen. Von den frischen Mitteln fließen 4 Milliarden in ein neues Joint Venture für K-Cup-Kapseln, die restlichen 3 Milliarden stärken das Eigenkapital.
Starke Quartalszahlen schaffen Vertrauen
Die Zahlen für das dritte Quartal geben zusätzlichen Rückenwind. Mit einem Umsatz von 4,31 Milliarden Dollar übertraf der Konzern die Analystenerwartungen von 4,15 Milliarden deutlich. Das entspricht einem satten Plus von 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Der Optimismus zeigt sich auch in der angehobenen Jahresprognose: Statt einem mittleren einstelligen Wachstum peilt das Management nun ein hohes einstelliges Plus beim Umsatz an.
CEO-Suche läuft auf Hochtouren
Parallel läuft die Suche nach einem neuen Chef für das künftige Kaffeegeschäft. CFO Sudhanshu Priyadarshi wird diese Rolle entgegen ursprünglicher Pläne nicht übernehmen. Ein Zeichen dafür, dass die Unternehmensführung die Weichen für die geplante Aufspaltung in zwei börsennotierte Gesellschaften stellt.
CEO Tim Cofer zeigt sich kämpferisch: Als größerer Konzern sei man besser gegen Zollrisiken und schwankende Rohstoffpreise gewappnet. Eine wichtige Botschaft in Zeiten rekordhoher Kaffeepreise durch Dürren in Brasilien und Vietnam.
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