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22.10.2025 - 11:53 Uhr

KI-Betrug: Milliardenschäden durch gefälschte Promi-Videos

Deepfakes: Wenn Elon Musk für Bitcoin-Betrug wirbt

Die Betrüger werden immer raffinierter – und gefährlicher. Cybersecurity-Experten warnen vor einer neuen Welle von KI-gestützten Phishing-Attacken und Kryptowährungs-Betrug, die in diesem Jahr bereits Milliardenschäden verursacht haben. Künstliche Intelligenz macht es möglich: Deepfake-Videos von Prominenten, gefälschte Stimmen und personalisierte Betrugs-Mails, die kaum noch von echten Nachrichten zu unterscheiden sind.

Was die Experten besonders beunruhigt: Die Hemmschwelle für Cyberkriminelle sinkt dramatisch. Dank frei verfügbarer KI-Tools können selbst Laien heute überzeugende und skalierbare Betrügereien aufziehen. Die traditionellen Sicherheitstipps greifen nicht mehr – Nutzer müssen wachsamer denn je sein.

Der Haupttreiber der aktuellen Betrugs-Welle sind KI-generierte Videos und Stimmenklone bekannter Persönlichkeiten. Kriminelle setzen diese täuschend echten Fälschungen auf YouTube und TikTok ein, um betrügerische Kryptowährungs-Giveaways zu bewerben. Besonders beliebt: gefälschte Videos von Elon Musk oder anderen Influencern, die den Betrügereien einen seriösen Anstrich verleihen sollen.

Doch damit nicht genug. Die Täter erstellen auch falsche Profile von Support-Mitarbeitern großer Krypto-Börsen oder geben sich sogar als Polizeibeamte aus. Diese Woche warnte CoinMarketCap vor Betrügern, die sich als ihre Support-Mitarbeiter ausgeben und Nutzer dazu bringen wollen, ihre privaten Wallet-Schlüssel preiszugeben.

Phishing 2.0: Schluss mit peinlichen Tippfehlern

Vorbei sind die Zeiten schlecht formulierter Betrugs-Mails voller Rechtschreibfehler. KI ermöglicht es Kriminellen heute, hochprofessionelle und personalisierte Nachrichten zu verfassen, die Ton und Stil echter Nachrichten perfekt nachahmen. Diese ausgeklügelten Phishing-Kampagnen führen oft zu gefälschten Websites, die von echten Krypto-Börsen oder Wallet-Anbietern kaum zu unterscheiden sind.

Neue, noch perfidere Techniken kommen hinzu: Beim sogenannten “Quishing” verwenden Betrüger schädliche QR-Codes, die Nutzer auf betrügerische Seiten weiterleiten. Noch gefährlicher sind “Wallet-Drainer” – bösartige Skripte auf gefälschten Websites, die nach einer Autorisierung durch den Nutzer automatisch alle Gelder aus der verbundenen Krypto-Wallet abziehen können.
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Die Polizei in Singapur berichtete allein seit dem 11. Oktober mindestens 15 Fälle, bei denen Opfer über 44.000 Euro durch Phishing-Betrug mit gefälschten SMS und E-Mails verloren.

Cyberkriminalität wird zur Industrie

Die Infrastruktur hinter diesen Betrügereien wird immer professioneller organisiert. Strafverfolgungsbehörden decken zunehmend “Scam-as-a-Service”-Plattformen auf, die Kriminellen Werkzeuge und Plattformen für flächendeckende Attacken bereitstellen. Diese Woche gelang deutschen und bulgarischen Behörden ein wichtiger Schlag: Sie schalteten 1.406 betrügerische Websites ab, die für großangelegte Finanzbetrügereien genutzt wurden.

Einen Rekord setzte das US-Justizministerium mit der größten Beschlagnahme in seiner Geschichte: Rund 12,8 Milliarden Euro in Bitcoin wurden sichergestellt, die mit einer massiven “Pig-Butchering”-Operation in Verbindung standen. Bei dieser Betrugsmasche bauen Kriminelle über lange Zeit Vertrauen zu ihren Opfern auf, bevor sie diese zu Investitionen in betrügerische Plattformen überreden.

KI demokratisiert das Verbrechen

Die Verbreitung generativer KI-Tools hat Cyberkriminalität demokratisiert. Selbst Kriminelle ohne technische Kenntnisse können heute ausgeklügelte Attacken im großen Stil durchführen. Laut Chainalysis, einem Blockchain-Analytics-Unternehmen, ist die Verfügbarkeit von KI ein Schlüsselfaktor für die Zunahme von Betrug – die Produktion wird billiger, die Erkennung schwieriger.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das FBI berichtete, dass US-Bürger 2024 schätzungsweise 7,9 Milliarden Euro durch Krypto-Betrug verloren haben. Für 2025 wird diese Summe voraussichtlich deutlich übertroffen, da die neuen KI-gestützten Methoden greifen.

Wettrüsten zwischen Betrügern und Ermittlern

Der Kampf gegen Phishing und Krypto-Betrug verschärft sich zusehends. Sicherheitsexperten prognostizieren, dass KI-gestützte Betrügereien innerhalb der nächsten zwei Jahre andere Formen des Krypto-Betrugs übertreffen könnten.

Kryptowährungs-Börsen und Sicherheitsunternehmen setzen bereits KI ein, um betrügerische Muster zu erkennen und verdächtiges Verhalten in Echtzeit zu melden. Doch da Betrüger zunehmend direkt auf Einzelpersonen abzielen und psychologische Schwächen ausnutzen, werden Nutzeraufklärung und gesunde Skepsis zur wichtigsten Verteidigungslinie.

Experten raten dringend: Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen, Website-URLs sorgfältig überprüfen und bei unaufgeforderten Angeboten skeptisch bleiben – egal wie überzeugend sie wirken.

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