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04.11.2025 - 13:36 Uhr

KI erkennt Demenz Jahre vor ersten Symptomen

Smartphone-Apps und KI-Algorithmen erkennen Alzheimer-Anzeichen Jahre vor Symptomen durch kontinuierliche Analyse von Sprache und Schlafmustern. Deutsche Arztpraxen testen bereits neue Verfahren.

Digitale Gedächtnistests auf dem Smartphone revolutionieren die Früherkennung von Alzheimer. Während Ärzte bisher auf Momentaufnahmen in der Praxis angewiesen waren, analysieren Algorithmen heute kontinuierlich Sprache, Schlafmuster und Gedächtnisleistung. Die Technologie erkennt subtile Veränderungen oft Jahre, bevor sich erste eindeutige Symptome zeigen – ein Paradigmenwechsel von reaktiver zu präventiver Medizin.

Gehirnwellen im Schlaf verraten die Wahrheit

Selbst einfache EEG-Stirnbänder können heute mehr, als viele ahnen. Forscher der University of Colorado und Washington University in St. Louis wiesen nach: Die Geräte erfassen Gehirnwellenmuster im Schlaf, die direkt mit Amyloid- und Tau-Proteinen korrelieren – den Hauptindikatoren für Alzheimer.

Diese sogenannten digitalen Biomarker liefern objektive, quantifizierbare Daten über Wochen und Monate hinweg. Anders als traditionelle Tests, die nur eine Momentaufnahme bieten, ermöglichen sie eine Längsschnittanalyse. Die Vision eines “Fitnesstrackers für die Gehirngesundheit” rückt damit in greifbare Nähe.

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Deutsche Arztpraxen testen die Zukunft

In Deutschland läuft bereits eine großangelegte Versorgungsstudie. Rund 30 Facharztpraxen testen die App “neotivCare” des Magdeburger Start-ups neotiv, entwickelt mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerativen Erkrankungen (DZNE).

Patienten führen die Gedächtnistests selbstständig zu Hause auf Tablet oder Smartphone durch. Die App erstellt ein detailliertes Messprotokoll, das Ärzten hilft, leichte kognitive Beeinträchtigungen (MCI) frühzeitig zu identifizieren – eine mögliche Vorstufe von Demenz.

60 Sekunden sprechen genügen

Noch schneller geht es mit dem “Speech-Gap-Test” (S-GAP) der Universität Szeged. Der Test analysiert innerhalb von nur 60 Sekunden Sprechpausen und Zögern, um Hinweise auf kognitive Defizite zu geben.

Der Clou: Da der Test auf zeitlichen statt inhaltlichen Merkmalen basiert, funktioniert er weitgehend kultur- und bildungsunabhängig. Die Validierung für den deutschen Sprachraum läuft bereits.

Wenn Maschinen sehen, was Menschen übersehen

Die Präzision dieser Methoden verdanken wir dem maschinellen Lernen. Deep-Learning-Modelle analysieren Tausende von Sprachaufnahmen innerhalb von Sekunden und unterscheiden mit hoher Wahrscheinlichkeit zwischen gesunden und kognitiv beeinträchtigten Personen.

Das europäische Forschungsprojekt EDAP-AD kombiniert digitale Gedächtnistests mit Hirnscans. Beteiligt sind unter anderem:

  • LMU Klinikum München
  • Helmholtz Zentrum München
  • Weitere führende europäische Forschungseinrichtungen

Die KI-Algorithmen erkennen in riesigen Datenmengen subtile Muster, die für Menschen unsichtbar bleiben.

Zehn Prozent Erkennungsrate – eine Katastrophe

Aktuell werden weniger als zehn Prozent der leichten kognitiven Beeinträchtigungen in der medizinischen Grundversorgung erkannt. Traditionelle Tests wie der Mini-Mental-Status-Test stoßen bei den frühesten Krankheitsstadien an ihre Grenzen.

Die digitalen Tools bieten hier entscheidende Vorteile: höhere Sensitivität, objektive Messungen ohne Testleiter-Bias und niederschwellige Anwendung zu Hause. Regelmäßiges Monitoring wird damit zur Normalität.

Größte Herausforderungen bleiben die Integration in die Regelversorgung, Datenschutzfragen und klare ärztliche Leitlinien zur Interpretation der Daten.

Von der Diagnose zur personalisierten Prävention

Die Zukunft geht weit über Früherkennung hinaus. Das EU-Projekt LETHE entwickelt Vorhersagemodelle, die individuelles Krankheitsrisiko berechnen und über Apps zu präventiven Maßnahmen motivieren – Ernährungsumstellung, Bewegung, gezieltes Training.

Die Kombination aus kontinuierlichem Monitoring und KI-gestütztem Coaching könnte den Krankheitsverlauf signifikant verlangsamen oder den Symptomausbruch hinauszögern. In den kommenden Jahren werden zertifizierte medizinische Apps von Ärzten verschrieben und zum Standardwerkzeug in der neurologischen Diagnostik.

Kann eine Zukunft gelingen, in der Demenz früher erkannt und effektiver behandelt wird? Die Technologie dafür steht bereit.

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