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22.10.2025 - 13:55 Uhr

KI-Phishing bedroht Millionen Deutsche täglich

Künstliche Intelligenz revolutioniert Phishing-Angriffe mit täuschend echten Deepfakes und automatisierten Methoden. Täglich werden 3,4 Milliarden betrügerische Nachrichten verschickt, was Unternehmen vor enorme Sicherheitsherausforderungen stellt.

Die digitale Welt steht vor einer neuen Bedrohung: Künstliche Intelligenz macht Phishing-Angriffe so raffiniert, dass selbst Experten echte von gefälschten Nachrichten kaum unterscheiden können. Ein aktueller Microsoft-Bericht zeigt das dramatische Ausmaß dieser Entwicklung auf.

Täglich werden weltweit 3,4 Milliarden Phishing-E-Mails verschickt – das entspricht 1,2 Prozent des gesamten globalen E-Mail-Verkehrs. Die Cyberkriminellen setzen dabei zunehmend auf generative KI, um ihre Angriffe zu automatisieren und herkömmliche Sicherheitssysteme zu umgehen. Was bedeutet das für deutsche Unternehmen und Verbraucher?

Die finanziellen Schäden sind bereits heute verheerend. Laut IBM kostet ein durch Phishing ausgelöster Datendiebstahl im Durchschnitt 4,88 Millionen US-Dollar (etwa 4,6 Millionen Euro). Diese Bedrohung zwingt Unternehmen und Privatpersonen dazu, ihre digitalen Abwehrmechanismen grundlegend zu überdenken.

Perfekte Täuschung: Wenn KI Chefs und Kollegen imitiert

Vorbei sind die Zeiten schlecht formulierter Spam-Mails voller Rechtschreibfehler. Cyberkriminelle nutzen heute KI-generierte Deepfake-Technologien für Audio und Video, um Führungskräfte oder vertraute Kollegen täuschend echt zu imitieren. Mitarbeiter können betrügerische Anweisungen kaum noch von echten unterscheiden.

Besonders perfide: Die Angreifer sammeln über KI-gestützte Tools systematisch Informationen aus sozialen Netzwerken und öffentlichen Quellen. Diese Daten nutzen sie für maßgeschneiderte Spear-Phishing-Angriffe, die interne Firmenabläufe oder persönliche Details enthalten. Zwar stellte das Cybersicherheitsunternehmen Hoxhunt bei der Analyse von 386.000 schädlichen E-Mails 2024 fest, dass nur 0,7 bis 4,7 Prozent nachweislich von KI erstellt wurden – doch der Trend ist eindeutig.

Im Darknet haben sich die verfügbaren Phishing-Bausätze bereits um 50 Prozent erhöht. Experten rechnen mit einem dramatischen Anstieg KI-generierter Angriffe.

Angriff auf allen Kanälen: E-Mail, SMS und QR-Codes

Die Betrüger beschränken sich längst nicht mehr auf E-Mails. „TOAD”-Angriffe (Telephone-oriented attack delivery) locken Opfer dazu, betrügerische Telefonnummern anzurufen – monatlich werden schätzungsweise 10 Millionen solcher Nachrichten verschickt.

SMS-basiertes Phishing, das sogenannte „Smishing”, macht mittlerweile 39 Prozent aller mobilen Bedrohungen aus. Ein neuer Trend ist „Quishing”: Dabei verstecken Kriminelle schädliche QR-Codes in E-Mails, die zu gefälschten Login-Seiten führen. Die Codes werden geschickt getarnt – in verschiedenen Farben oder als Anhang –, um Sicherheitssoftware zu umgehen.

Vigilanz ist also bei allen Kommunikationsplattformen gefragt, nicht nur beim E-Mail-Postfach.
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Regierungen schlagen Alarm

Die US-Cybersicherheitsbehörde CISA reagiert mit scharfen Maßnahmen auf die Bedrohungslage. Am 15. Oktober wies sie Bundesbehörden an, Sicherheitslücken in F5-Netzwerkgeräten zu schließen. Einen Tag zuvor hatte CISA fünf neue Schwachstellen in ihren Katalog aufgenommen, darunter eine kritische Lücke im Windows Remote Access Connection Manager, die aktiv für Angriffe genutzt wird.

Das Motto des diesjährigen Cybersicherheitsmonats lautet „Building a Cyber Strong America” – ein Appell an die gemeinsame Verantwortung von Regierung und Privatwirtschaft beim Schutz kritischer Infrastrukturen.

Der Mensch bleibt das schwächste Glied

Trotz aller technischen Raffinesse zielen Cyberkriminelle weiterhin auf den menschlichen Faktor ab. Laut Verizons Datendiebstahl-Report 2024 sind 68 Prozent aller Sicherheitsverletzungen auf menschliches Versagen zurückzuführen – meist ausgelöst durch Phishing-Angriffe.

KI-generierte Nachrichten verstärken dieses Problem erheblich. Sie eliminieren klassische Warnsignale wie schlechte Grammatik oder unpersönliche Anreden, auf die Sicherheitsschulungen traditionell setzen. Experten fordern daher eine „Zero Trust”-Mentalität: Jede Kommunikation sollte zunächst skeptisch betrachtet werden, unabhängig von ihrer scheinbaren Herkunft.

Wettrüsten der Algorithmen

Die Zukunft der Cybersicherheit wird von einem Wettrüsten zwischen Angriffs- und Abwehr-KI geprägt sein. Während Kriminelle ihre KI-Tools verfeinern, entwickeln Sicherheitsanbieter eigene Algorithmen zur Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen.

Kommende Abwehrsysteme werden auf Verhaltensanalyse und kontinuierliche Authentifizierung setzen, um verdächtige Anomalien zu identifizieren. Unternehmen sollten bereits jetzt stärkere Sicherheitsprotokolle einführen: Zwei-Faktor-Authentifizierung kann viele Credential-Diebstähle abwehren, selbst wenn Nutzer auf Betrüger hereinfallen.

Zusätzlich sind E-Mail-Authentifizierungsprotokolle wie DMARC, SPF und DKIM unverzichtbar, um Domain-Spoofing zu verhindern. Nur die Kombination aus KI-gestützten Sicherheitstools und gut geschulten Mitarbeitern kann der neuen Generation intelligenter Phishing-Angriffe Paroli bieten.

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