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20.09.2025 - 21:41 Uhr

KI-Phishing: Cyberkriminelle täuschen mit perfekten Fälschungen

Generative KI und Deepfakes revolutionieren Cyberkriminalität mit perfekt gefälschten Nachrichten, die kaum von echten Kommunikationen zu unterscheiden sind und selbst Profis täuschen.

Künstliche Intelligenz macht Phishing-Angriffe gefährlicher denn je. Experten warnen vor einer neuen Generation von Cyberattacken, die selbst Sicherheitsprofis täuschen können.

Die Zeiten schlecht formulierter Spam-Mails mit Rechtschreibfehlern sind vorbei. Cyberkriminelle setzen mittlerweile auf generative KI, um personalisierte Nachrichten zu erstellen, die kaum noch von echten Mails zu unterscheiden sind. Sowohl die US-Handelskommission FTC als auch das FBI schlagen Alarm – die Angriffswelle erreicht neue Dimensionen.

Was die Attacken besonders perfide macht: Sie imitieren vertraute Absender wie Chefs, Kollegen oder bekannte Marken mit erschreckender Präzision. Selbst erfahrene Nutzer tappen in die Falle, wenn scheinbar ihr Vorgesetzter dringend eine Überweisung anfordert.

Deepfakes erobern die Cyberkriminalität

Besonders alarmierend ist der Einsatz von Deepfake-Technologie bei sogenannten „Vishing“-Attacken – Betrug per Telefon oder Videoanruf. Die Kriminellen klonen Stimmen und erstellen täuschend echte Videos von Führungskräften oder Familienmitgliedern.

Ein spektakulärer Fall aus 2024 zeigt das Ausmaß der Bedrohung: Ein Finanzexperte eines multinationalen Konzerns überwies 21 Millionen Euro an Betrüger, nachdem er an einer Videokonferenz mit gefälschten Avataren seiner Kollegen teilgenommen hatte.

Selbst staatliche Hackergruppen nutzen die Technologie mittlerweile professionell. Die nordkoreanische Gruppe Kimsuky verwendet ChatGPT, um realistische Ausweisdokumente für ihre Phishing-Kampagnen zu erstellen – ein beunruhigender Beweis für die Demokratisierung hochentwickelter Angriffsmethoden.

SMS und Büro-Apps im Visier der Betrüger

E-Mails bleiben zwar das bevorzugte Angriffsziel, doch die Kriminellen diversifizieren ihre Strategien. „Smishing“ – Phishing per SMS – wächst rasant. Die Täter versenden schädliche Links getarnt als Paket-Benachrichtigungen oder Bankwarnungen.

Ein aktueller Fall aus Australien zeigt die Raffinesse: Ein Mann verschickte SMS an Telekommunikationskunden, warnte vor Kontosperrungen wegen angeblich offener Rechnungen und leitete die Opfer auf gefälschte Websites weiter, die Bankdaten abfischten.

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Auch Collaboration-Tools wie Slack und Microsoft Teams geraten ins Fadenkreuz. Betrüger versenden gefälschte Meeting-Einladungen oder urgent wirkende Kollegen-Anfragen. Für Unternehmen bedeutet das: Die Angriffsfläche wächst kontinuierlich.

Marken-Missbrauch erreicht neue Perfektion

Cyberkriminelle imitieren verstärkt vertrauenswürdige Marken wie Microsoft, Google und Amazon. Eine diese Woche entdeckte Kampagne missbraucht sogar Facebooks eigene Sicherheitsfeatures: Die Angreifer versenden E-Mails, die scheinbar vom Facebook-Sicherheitsteam stammen.

Die perfiden Links führen zunächst auf eine echte Facebook-Warnseite, dann aber auf gefälschte Login-Portale zum Datenklau.

Besonders dreist: Kriminelle geben sich als Behördenvertreter aus. Die FTC warnt aktuell vor Betrügern, die sich als FTC-Mitarbeiter oder Vertreter des US-Patentamts ausgeben und mit angeblich kompromittierten Konten oder Sozialversicherungsnummern Panik schüren.

Wenn Cyberkriminalität demokratisch wird

Die KI-Revolution verändert die Bedrohungslandschaft grundlegend. Früher waren sophisticated Angriffe nur gut ausgerüsteten Hackergruppen vorbehalten – heute kann praktisch jeder mit KI-Tools professionelle Phishing-Kampagnen starten.

Das Hauptziel bleibt oft das Credential Harvesting – der Diebstahl von Zugangsdaten für Cloud-Dienste wie Microsoft 365 oder Google Workspace. Diese Daten landen später im Darknet oder dienen weiteren Angriffen.

Erschwerend kommt hinzu: Rund 80 Prozent der Phishing-Websites nutzen mittlerweile HTTPS-Verschlüsselung und zeigen das vertraute Schloss-Symbol. Die traditionellen Sicherheitsmerkmale verlieren damit ihre Aussagekraft.

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Wettrüsten zwischen Angreifern und Verteidigern

Sicherheitsexperte rechnen mit einer weiteren Eskalation der KI-gestützten Angriffe. Die Personalisierung und Glaubwürdigkeit der Betrugsversuche wird noch zunehmen.

Als Gegenmaßnahme entwickeln Cybersecurity-Unternehmen KI-basierte Erkennungssysteme für gefälschte Nachrichten und geklonte Stimmen. Doch die wichtigste Verteidigungslinie bleibt der aufmerksame Nutzer.

Die goldenen Regeln bleiben gültig, werden aber wichtiger denn je: Misstrauen bei unaufgeforderten Nachrichten, Verifikation über separate Kanäle und niemals vorschnelles Klicken auf verdächtige Links. In einer Welt perfekter KI-Fälschungen wird digitale Vorsicht zur Bürgerpflicht.

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