Kraft Heinz Aktie: Knappe Situation
Kraft Heinz verzeichnet massive Kursverluste nach Analysten-Herabstufungen und kritischen Äußerungen von Warren Buffett. Die geplante Konzernaufspaltung soll die Wende bringen.
Die Aktie von Kraft Heinz steckt in einer Abwärtsspirale fest – und selbst der einst größte Befürworter des Unternehmens, Warren Buffett, hat sich abgewandt. Während die Lebensmittelgiganten vor der entscheidenden Quartalszahlen-Präsentation stehen, überschlagen sich die Analysten mit negativen Einschätzungen. Kann die geplante Aufspaltung des Konzerns die Wende bringen oder beschleunigt sie nur den Niedergang?
Analysten schlagen Alarm
Die Stimmung an der Wall Street könnte kaum schlechter sein: Gleich mehrere große Investmentbanken haben ihre Erwartungen für Kraft Heinz massiv nach unten korrigiert. Jefferies Financial Group senkte das Kursziel von 28 auf 24 Dollar – und liegt damit sogar unter dem aktuellen Handelskurs.
Deutsche Bank initiierte die Abwärtsspirale mit einer Herabstufung auf 28 Dollar, was direkt zum Erreichen eines neuen 52-Wochen-Tiefs bei 24,80 Dollar führte. Morgan Stanley folgte nur Tage später und reduzierte sein Ziel von 29 auf 28 Dollar. Die einheitlich pessimistische Haltung der Finanzinstitute spiegelt tiefgreifende Sorgen über die Zukunftschancen des Traditionsunternehmens wider.
Buffetts Abkehr als Menetekel
Besonders beunruhigend für Anleger: Selbst Warren Buffett, dessen Berkshire Hathaway mit 27 Prozent größter Aktionär ist, hat sich öffentlich von der Strategie distanziert. Der Investmentlegende bezeichnete die ursprüngliche Fusion von 2015 als “sicherlich keine brillante Idee” und äußerte sich skeptisch zur geplanten Aufspaltung: “Sie auseinanderzubrechen wird es wahrscheinlich auch nicht reparieren.”
Die Symbolik könnte kaum deutlicher sein: Berkshire Hathaway musste im zweiten Quartal 2025 eine Wertberichtigung von 3,76 Milliarden Dollar auf seine Kraft-Heinz-Beteiligung vornehmen – ein deutliches Signal des Misstrauens.
Aufspaltung als letzter Rettungsanker?
Am 2. September 2025 kündigte Kraft Heinz die Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen an, die die Fusion von 2015 praktisch rückgängig machen soll. Entstehen sollen:
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- “Global Taste Elevation Co.” mit Marken wie Heinz und Philadelphia (14,4 Milliarden Dollar Umsatz 2024)
- “North American Grocery Co.” mit Oscar Mayer und Lunchables (10,4 Milliarden Dollar Umsatz 2024)
Das Management erhofft sich von der Trennung reduzierte operative Komplexität und bessere Wachstumschancen für beide Einheiten. Allerdings rechnet das Unternehmen mit bis zu 300 Millionen Dollar an Trennungskosten – eine beträchtliche Belastung in ohnehin schwierigen Zeiten.
Quartalszahlen als nächster Prüfstein
Die anstehenden Q3-Zahlen am 29. Oktober 2025 werden zum Lackmustest für die gesamte Strategie. Analysten erwarten einen Gewinnrückgang von 22-24 Prozent auf 0,57-0,58 Dollar je Aktie.
Die fundamentalen Herausforderungen sind enorm: Seit 2020 verzeichnet Kraft Heinz jährlich sinkende Umsätze, getrieben von veränderten Verbraucherpräferenzen hin zu gesünderen Alternativen und zunehmendem Preisdruck durch Eigenmarken der Handelsketten.
Die Aktie notiert aktuell bei rund 25 Dollar – ein Rückgang von 29 Prozent binnen eines Jahres und weit entfernt vom Allzeithoch von 2017. Steht der Lebensmittelriese vor der endgültigen Zäsur oder gelingt mit der radikalen Neuaufstellung doch noch die überfällige Trendwende? Die Antwort könnte das Schicksal des einstigen Branchenprimus besiegeln.
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