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02.11.2025 - 06:23 Uhr

Kreditkartenbetrüger setzen jetzt auf KI und falsche Identitäten

Cyberkriminelle verursachen jährlich Billionenschäden mit hochpersonalisierten Angriffen. Synthetische Identitäten und KI-gestützte Phishing-Mails umgehen traditionelle Sicherheitssysteme.

Cyberkriminelle entwickeln ihre Methoden rasant weiter: Mit KI-generierten Deepfakes und komplett erfundenen “synthetischen” Identitäten hebeln Betrüger traditionelle Sicherheitsvorkehrungen aus. Die neuen Maschen sind so überzeugend, dass selbst erfahrene Nutzer darauf hereinfallen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Weltweit verlieren Verbraucher und Unternehmen inzwischen über eine Billion Euro jährlich an Online-Betrüger. Was die Lage besonders brisant macht: Die Kriminellen haben längst den Sprung von plumpen Phishing-Mails zu hochpersonalisierten Attacken geschafft.

Synthetische Identitäten: Die perfekte Täuschung

Eine besonders perfide neue Methode ist der sogenannte “synthetische Identitätsbetrug”. Dabei kombinieren Kriminelle echte Daten wie Sozialversicherungsnummern – oft von Minderjährigen ohne Kredithistorie – mit erfundenen Namen, Geburtsdaten und Adressen.

Der Trick funktioniert in mehreren Stufen: Zunächst beantragen die Betrüger mit der synthetischen Identität eine Kreditkarte. Obwohl der Antrag abgelehnt wird, entsteht dadurch eine Kreditakte für die nicht-existente Person. Über Monate oder sogar Jahre bauen die Kriminellen dann systematisch eine saubere Kredithistorie auf – mit kleinen Käufen und pünktlichen Zahlungen.

Haben sie erst einmal höhere Kreditlinien erhalten, schlagen sie zu: Sie maxieren alle verfügbaren Karten aus und verschwinden spurlos. Das Tückische daran? Herkömmliche Betrugserkennungssysteme versagen oft, weil die negativen Einträge nicht mit einer realen Person verknüpft sind. Experten von Deloitte schätzen die Schäden durch diese Methode bis 2030 auf mindestens 23 Milliarden Euro.

Phishing wird hyperlokal

Parallel dazu werden klassische Phishing-Angriffe immer raffinierter. Ende Oktober erhielten Hausbesitzer in New Braunfels, Texas, täuschend echte E-Mails, die angeblich von der städtischen Planungsbehörde stammten. Die Nachrichten enthielten offizielle Rechnungen und Zahlungsaufforderungen – komplett mit korrekten lokalen Details.

Dieser Fall zeigt einen beunruhigenden Trend: Betrüger geben sich nicht mehr nur als große Organisationen wie das Finanzamt aus, sondern imitieren gezielt lokale Behörden, Polizeidienststellen und Stadtwerke. Laut einem Visa-Report stiegen die Schäden durch gefälschte Behördenanfragen zwischen 2022 und 2023 um dramatische 90 Prozent.

KI als Waffe und Schutzschild

Künstliche Intelligenz hat das Betrugsgeschäft revolutioniert. Generative KI-Tools ermöglichen es Kriminellen, perfekt formulierte Phishing-Nachrichten ohne verräterische Grammatikfehler zu erstellen. Noch gefährlicher: Mit KI lassen sich gefälschte Profilbilder generieren, Deepfake-Videos für Scheinprodukte produzieren und sogar Stimmen klonen.

Doch die Technologie schneidet in beide Richtungen. Banken und Zahlungsdienstleister setzen zunehmend auf maschinelles Lernen, um verdächtige Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen. Diese Systeme analysieren riesige Datenmengen und entdecken Anomalien, die menschlichen Experten entgehen würden. Unternehmen wie American Express und PayPal konnten ihre Betrugserkennungsraten durch KI-Modelle erheblich verbessern.

Alte Tricks, neue Verpackung

Paradoxerweise greifen Kriminelle parallel zu Hochtechnologie auch auf bewährte Methoden zurück. Ein aktueller Visa-Report zeigt: Physisch gestohlene Kreditkarten werden verstärkt für Online-Käufe oder den Erwerb weiterverkaufbarer Geschenkkarten genutzt.

Die Schadenssummen steigen kontinuierlich. Die US-Handelskommission FTC meldete für 2024 Verluste von 12,5 Milliarden Euro durch Betrug – ein Anstieg um 2,5 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Allein über soziale Medien verloren Verbraucher 1,9 Milliarden Euro an Betrüger.

Der Schutz der Zukunft

Die Abwehr künftiger Betrugsangriffe wird sich hauptsächlich auf technologischem Terrain abspielen. Während Kriminelle KI und andere fortschrittliche Werkzeuge einsetzen, müssen Finanzinstitute in ebenso ausgeklügelte, adaptive Verteidigungssysteme investieren.

Für Verbraucher bleiben die Grundregeln aktueller denn je: starke, einzigartige Passwörter verwenden, Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und Kontoauszüge regelmäßig kontrollieren. Vor allem aber gilt: Bei unaufgeforderten Nachrichten, die Zeitdruck aufbauen und persönliche Daten verlangen, ist äußerste Vorsicht geboten.
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Seriöse Organisationen fordern niemals per E-Mail oder SMS sensible Informationen an – und schon gar nicht Zahlungen per Geschenkkarten oder Überweisungen ins Ausland.

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