Kyowa Kirin Aktie: Erholung mit Risiken
Kyowa Kirin verzeichnet dramatischen Gewinnrückgang von 57% im zweiten Quartal 2025, getrieben durch Umstrukturierungskosten und Währungsverluste, trotz stabiler Umsätze.
Heute zeigte die Kyowa Kirin Aktie eine bemerkenswerte Erholung und schloss mit einem Plus von 1,04% bei 2.283,50 Yen. Diese Bewegung spiegelte den allgemeinen Aufwärtstrend am japanischen Markt wider, wo der JP225 um 0,46% zulegte.
Q2-Zahlen schockieren Anleger
Doch hinter der aktuellen Erholung verbirgt sich eine dramatische Gewinnentwicklung. Die am 1. August veröffentlichten Q2-Zahlen für 2025 offenbarten massive Profitabilitätsprobleme. Der Kernoperativgewinn brach um 21% auf 35 Milliarden Yen ein, während der Zwischengewinn sogar um 57% auf 16,3 Milliarden Yen abstürzte.
Was treibt den Gewinndeckel an?
Mehrere Faktoren lasten schwer auf der Bilanz:
* Umstrukturierungskosten von 7,8 Milliarden Yen
* Währungsverluste in Höhe von 4,0 Milliarden Yen
* Steigende F&E-Ausgaben
* Anhaltende Arzneimittelpreissenkungen im Heimatmarkt
Trotz nur minimal rückläufiger Umsätze bei 230,7 Milliarden Yen (-1%) zeigen diese Zahlen deutlich: Die operative Effizienz leidet massiv unter den Marktbedingungen.
Leuchtürme im Sturm
Kann das Unternehmen gegensteuern? Im Produktportfolio gibt durchaus positive Signale. Crysvita aus dem Bereich Seltene Erkrankungen legte global um 10% zu, getrieben von Nordamerika mit einem Umsatzplus von 9,6 Milliarden Yen. Auch Poteligeo verzeichnete ein globales Umsatzwachstum von 14%.
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Doch der japanische Heimatmarkt bereitet weiter Kopfzerbrechen – hier brach der Umsatz um 6,9 Milliarden Yen ein, hauptsächlich durch beendete Vertriebspartnerschaften und Preissenkungen.
Wende in Sicht?
Die entscheidende Frage: Reicht die aktuelle Erholung für eine nachhaltige Trendwende? Das Unternehmen hält trotz der Rückschläge an seinen Jahreszielen für 2025 fest und setzt weiter auf globale Expansion bei Spezialmedikamenten. Doch die Diskrepanz zwischen stabilen Umsätzen und einbrechenden Gewinnen bleibt die größte Herausforderung für Anleger.
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