Lauch: Das grüne Ende gehört auf den Teller
Verbraucherschützer schlagen Alarm: Ein Drittel der Lauchstange landet im Müll – ausgerechnet der gesündeste Teil. Pünktlich zur Wintersaison gibt es neue Empfehlungen.
Während die Lebensmittelpreise weiter steigen, werfen deutsche Haushalte bis zu 30 Prozent ihrer Lauchstangen weg. Das Problem: Der dunkelgrüne Teil gilt als ungenießbar. Ein teurer Irrtum, wie Ernährungsexperten jetzt betonen.
Die Preise sprechen eine klare Sprache. Lauch kostet derzeit zwischen 2,50 und 5,60 Euro pro Kilogramm – je nach Region. Wer ein Drittel davon wegwirft, verbrennt buchstäblich Geld. Dazu kommt die Zero-Waste-Bewegung, die gerade in der Vorweihnachtszeit an Fahrt gewinnt.
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Verbraucherzentralen stellen klar: Der grüne Teil ist nicht nur essbar, sondern nährstoffreicher als der weiße Schaft. Die bisherige Küchentradition basiert auf einem Missverständnis.
Das steckt im grünen Teil
Ernährungswissenschaftliche Analysen zeigen überraschende Ergebnisse:
Vitamine und Mineralstoffe:
* Deutlich mehr Beta-Carotin als im weißen Teil
* Hohe Konzentration von Vitamin K für Knochengesundheit
* Reichlich Vitamin C und Folsäure
Gesundheitliche Vorteile:
Die Schwefelverbindungen, die für den scharfen Geschmack sorgen, wirken antibiotisch. Gerade während der Grippesaison ein natürlicher Schutzschild. Der hohe Inulingehalt fördert zudem die Darmflora – ein willkommener Ausgleich zu schweren Wintermahlzeiten.
Die Zubereitung macht den Unterschied
Der grüne Teil ist fester als der weiße – das stimmt. Aber ungenießbar? Keineswegs. Die Lösung liegt in der angepassten Zubereitung.
Für Suppen und Eintöpfe: Das Grün zuerst scharf anbraten. Die Hitze bricht die Faserstruktur auf und setzt das volle Aroma frei. Dann erst den weißen Teil hinzugeben.
Für Pfannengerichte: Das Grün sehr fein schneiden oder länger garen lassen. Der Geschmack ist intensiver, das Aroma würziger.
Wer empfindlich auf Schwefelverbindungen reagiert, sollte den Lauch vor der Zubereitung kurz blanchieren. Das macht ihn bekömmlicher.
Der Sandfalle entkommen
Nichts verdirbt ein Wintergericht schneller als knirschende Sandkörner. Lauch wächst in Erdwällen und schließt beim Wachstum Erde zwischen den Blättern ein. Profis empfehlen:
Den Lauch längs bis zur Mitte einschneiden und die Blätter unter fließendem Wasser auffächern. Alternativ: In Ringe schneiden und in einer Schüssel wässern, bis der Sand zu Boden sinkt.
Lauchzwiebeln: Der Regrowing-Trend
Parallel zum Lauch erlebt die Lauchzwiebel einen viralen Moment. Unter dem Hashtag “Regrowing” zeigen Nutzer, wie sie aus Wurzelresten neue Pflanzen ziehen.
Die Methode ist simpel: Die unteren 3 cm mit Wurzeln in ein Wasserglas stellen, täglich das Wasser wechseln. Nach etwa einer Woche zeigt sich neues Grün, das geerntet werden kann. Eine kleine Sparmaßnahme, die zum Trend wird.
Was der Markt hergibt
Lauch gehört zu den wenigen Gemüsesorten, die im Dezember frisch vom Feld kommen. Keine Lagerware, sondern tagesfrische Ernte mit maximalem Vitamingehalt.
Beim Kauf auf feste Stangen und weiße Wurzeln achten. Braune Spitzen deuten auf Überlagerung hin. Die derzeitigen Witterungsbedingungen machen die Ernte aufwendig – das spiegelt sich im Preis wider.
Ausblick: Experten rechnen mit stabilen Preisen bis Januar, sofern kein extremer Frost die mitteleuropäische Ernte gefährdet.
Handel reagiert auf Bewusstseinswandel
Erste Supermarktketten platzieren Rezepte direkt am Gemüseregal. Die Botschaft: So nutzt ihr alles. Teil einer breiteren Strategie gegen Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Lieferkette.
Im Vergleich zu Kohl oder Wurzelgemüse punktet Lauch mit schneller Zubereitung. Perfekt für die Feierabendküche, wenn es schnell gehen muss.
Die gehobene Gastronomie experimentiert bereits mit “Lauch-Asche” – verbranntes Grün als Gewürz – und fermentiertem Lauch. Trends, die mittelfristig auch Hobbyköche erreichen dürften.
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