Lenzing Aktie: Schock-Ergebnis!
Trotz gestiegener operativer Ergebnisse meldet Lenzing einen Nettoverlust von 105 Millionen Euro aufgrund einer Wertberichtigung in Indonesien, was zu deutlichen Kursverlusten führte.
Die Zahlen sollten eigentlich Hoffnung machen – doch stattdessen schockt Lenzing mit einem dreistelligen Millionenverlust. Während das operative Geschäft brummt, reißt eine spektakuläre Wertberichtigung in Indonesien ein tiefes Loch in die Bilanz. Kann der Faserhersteller diesen Schlag überhaupt noch abfedern?
Düstere Bilanz trotz operativer Stärke
Auf den ersten Blick präsentiert sich Lenzing erstaunlich robust: Das EBITDA kletterte um 29 Prozent auf 340 Millionen Euro, die Marge verbesserte sich deutlich. Doch dieser Schein trügt gewaltig. Die Bilanz enthüllt einen brutalen Schönheitsfehler:
- Nettoverlust von 105 Millionen Euro – eine schmerzhafte Überraschung für Anleger
- Wertberichtigung in Höhe von 82,1 Millionen Euro am Standort Indonesien
- Verlust pro Aktie von 4,38 Euro – trotz solider Umsatzentwicklung
Das operative Geschäft läuft also besser denn je, doch unter dem Strich bleibt ein blutrotes Minus. Die Aktie reagierte prompt mit einem Kursrutsch von über 10 Prozent – kein Wunder bei diesen widersprüchlichen Signalen.
Strategische Zweifel an Indonesien-Engagement
Die massive Wertberichtigung wirft ein grelles Licht auf die Probleme am Standort Indonesien. Hier steht mehr als nur eine bilanzielle Korrektur auf dem Spiel – es geht um die strategische Zukunft einer kompletten Produktionsstätte.
Kann Lenzing den schwierigen indonesischen Markt überhaupt noch stemmen? Oder steht tatsächlich ein kompletter Ausstieg bevor, wie bereits in früheren Berichten spekuliert wurde? Die hohe Abschreibung deutet jedenfalls auf erhebliche Zweifel an der langfristigen Rentabilität dieses Engagements.
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Sparprogramm gegen Marktturbulenzen
Während das interne Sparprogramm bis 2027 weitere 45 Millionen Euro jährlich freispielen soll, kämpft Lenzing gleichzeitig mit externen Stürmen. Die “anhaltende Marktvolatilität sowie Zoll- und geopolitische Unsicherheiten” setzen dem Unternehmen spürbar zu.
Das Paradoxon: Trotz des massiven Verlusts hält das Management unbeirrt an seiner Prognose fest. Das EBITDA soll 2025 über dem Vorjahresniveau liegen – eine mutige Ansage angesichts der aktuellen Zahlen. Doch die eingeschränkte Sichtbarkeit durch die globale Wirtschaftslage macht jede Prognose zu einem Lotteriespiel.
Die entscheidende Frage bleibt: Reichen die Kosteneinsparungen aus, um die externen Belastungen und Sondereffekte künftig zu kompensieren? Oder steht Lenzing vor einer strategischen Zerreißprobe zwischen operativer Stärke und bilanziellen Risiken? Die Antwort darauf könnte beim nächsten Jahresergebnis im März 2026 fallen – bis dahin bleibt Anlegern wohl ein nervöses Warten.
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