LibreOffice 25.2.7 bringt finales Stabilitäts-Update
LibreOffice erhält finales Wartungsupdate der 25.2-Serie, während internationale Institutionen wie der IStGH auf Open-Source-Lösungen umsteigen und Google KI-Tools für Docs vorstellt.
LibreOffice erhält sein letztes Update der 25.2-Serie – während wichtige Institutionen weltweit auf Open-Source-Software umsteigen. Diese Entwicklung unterstreicht einen wachsenden Trend zu kostenlosen, sicheren und plattformübergreifenden Produktivitätslösungen.
Der Wandel in der digitalen Arbeitswelt nimmt Fahrt auf. Während Microsoft Office weiterhin dominiert, reifen kostenlose Alternativen rasant heran. Sie bieten robuste Funktionssets und verbesserte Kompatibilität, die von Studenten bis hin zu großen Regierungsorganisationen geschätzt werden.
Anzeige: Zahlen Sie noch 70–100 € im Jahr für Office? Passend zum Trend zu kostenlosen Office-Alternativen zeigt ein neuer Gratis-Report Schritt für Schritt, wie Sie Word, Excel & Co. legal online und ohne Installation nutzen. Inklusive Anmeldung, OneDrive-Speicherung und Tipps fürs gemeinsame Arbeiten im Browser – so sparen Sie sich das Microsoft‑365‑Abo. Jetzt kostenlosen Office-Guide sichern
Letzte Wartung für bewährte Office-Suite
Am 30. Oktober veröffentlichte die Document Foundation LibreOffice 25.2.7 – das finale Wartungsupdate der beliebten Open-Source-Bürosoftware. Die Aktualisierung für Windows, macOS und Linux behebt 43 dokumentierte Fehler und verbessert die Gesamtstabilität erheblich.
Die wichtigsten Verbesserungen betreffen alle Kernprogramme:
Writer erhielt Korrekturen für Absturzfehler beim Bearbeiten von Absätzen. Kopf- und Fußzeilen arbeiten nun zuverlässiger.
Calc löst Probleme mit den Funktionen COUNTIFS() und SUMPRODUCT(). Zellkommentare zeigen sich stabiler.
Impress & Draw korrigiert Abstürze bei Folienübergängen und verbessert die EMF-Transparenz-Darstellung.
Aber Achtung: Mit diesem Update endet der Support für LibreOffice 25.2 am 30. November. Die Entwickler empfehlen dringend den Wechsel zur 25.8-Serie für künftige Updates.
Internationale Institutionen setzen auf digitale Souveränität
Ein bemerkenswerter Schritt: Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) wechselt von Microsoft Office zu openDesk, einer europäischen Open-Source-Lösung. Diese Entscheidung signalisiert einen wichtigen Trend zur “digitalen Souveränität”.
openDesk vereint wesentliche Produktivitätstools – von Dateiverwaltung über Kalender bis hin zu Kommunikationsanwendungen. Zwar nutzt der IStGH weniger als 2.000 Arbeitsplätze, doch die symbolische Wirkung ist enorm.
Warum dieser Wechsel? Organisationen wollen mehr Kontrolle über ihre Daten und Software-Infrastruktur. Technologie-Entscheidungen werden zunehmend Teil einer geopolitischen Diskussion über Datensicherheit und Unabhängigkeit von wenigen dominanten Anbietern.
Google rüstet Cloud-Tools mit KI auf
Die Konkurrenz bei kostenlosen Office-Tools verschärft sich auch in der Cloud. Google stellte ebenfalls am 30. Oktober eine KI-gestützte Schreibhilfe für Google Docs vor: “source-grounded writing help”.
Das Besondere: Gemini KI nutzt ausschließlich die im Dokument verknüpften Quellen für Schreibvorschläge. Das sorgt für fokussierte und kontextuell korrekte Unterstützung – ein wichtiger Fortschritt für verlässliche Inhalte.
Parallel dazu verdoppelte Google die Zeilenzahl für BigQuery-basierte Pivot-Tabellen in Connected Sheets auf 200.000. Bereits am 28. Oktober führte das Unternehmen die Möglichkeit ein, Präsentationen direkt in der Gemini-App per Texteingabe zu erstellen.
Milliardenmarkt treibt Innovation voran
Diese Entwicklungen spiegeln einen boomenden Markt wider. Eine aktuelle Studie projiziert ein Wachstum der Software-Entwicklungsbranche von 532,65 Milliarden Euro 2024 auf 1,45 Billionen Euro bis 2033.
Entscheidend: Plattformübergreifende Entwicklung wird als Schlüsselinvestition identifiziert. Da Nutzer zunehmend zwischen Windows-PCs, MacBooks, Android-Handys und Linux-Servern wechseln, steigt der Bedarf an nahtlos kompatiblen Produktivitätstools.
Können kostenlose Office-Alternativen diese Lücke füllen? Die Anzeichen sprechen dafür. Robuste Dateikompatiblität und Verfügbarkeit über alle Plattformen hinweg schaffen fruchtbaren Boden für Alternativen zu Microsoft Office.
Ausblick: Mehr als nur Ersatz-Software
Die Landschaft der Produktivitätssoftware steht vor weiteren Umwälzungen. LibreOffice beweist, dass leistungsstarke, lokal installierte Office-Suiten für Nutzer attraktiv bleiben, die Privatsphäre und Offline-Zugang priorisieren.
Gleichzeitig zeigt Googles rasante Innovation: Die Zukunft der Zusammenarbeit liegt bei KI-Assistenz und tiefer Service-Integration. Mit Institutionen wie dem Internationalen Strafgerichtshof, die digitale Souveränität und Kosteneinsparungen priorisieren, wird der Reiz von Open-Source-Alternativen weiter wachsen.
Für Millionen von Nutzern geht es längst nicht mehr um “guten Ersatz” für kostenpflichtige Software. Es geht darum, das beste Tool zu wählen – ob lokal oder in der Cloud –, das zu ihrem plattformübergreifenden, kollaborativen und digital unabhängigen Arbeitsablauf passt.


