Lucid Group Aktie: Abwärtstrend gestoppt?
Der Elektroautohersteller Lucid meldet einen Quartalsverlust von 978 Millionen Dollar, verfehlt Umsatzerwartungen und korrigiert seine Produktionsziele nach unten. Die Aktie setzt ihren Abwärtstrend fort.
Der Elektroautobauer Lucid Group hat seine Quartalszahlen vorgelegt. Das Ergebnis? Ein Desaster, das selbst pessimistische Beobachter überrascht haben dürfte. Im dritten Quartal 2025 türmte sich ein Verlust von 978,4 Millionen Dollar auf – umgerechnet 3,31 Dollar je Aktie. Bereinigt um Sondereffekte blieb ein Minus von 2,65 Dollar pro Anteilsschein. Analysten hatten mit 2,27 Dollar bereits einen herben Verlust eingepreist, doch die Realität übertraf die düsteren Prognosen deutlich.
Beim Umsatz sieht es auf den ersten Blick weniger dramatisch aus: 336,6 Millionen Dollar bedeuten immerhin ein Plus von 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch auch hier liegt der Haken im Detail. Erwartet wurden 370,6 Millionen Dollar – die Lücke ist spürbar. Die Auslieferungen stiegen zwar um 47 Prozent auf 4.078 Fahrzeuge, doch gemessen an den ambitionierten Zielen des Unternehmens bleibt das weit hinter den Erwartungen zurück.
Produktionsziele erneut gestutzt
Was bedeutet das für die weitere Entwicklung? Lucid hat seine Produktionsziele abermals nach unten korrigiert. Es ist nicht das erste Mal, dass der kalifornische Hersteller zurückrudern muss. Die Probleme beim neuen SUV-Modell Gravity scheinen schwerwiegender als zunächst angenommen. Während Interim-CEO Marc Winterhoff betont, man konzentriere sich auf den Produktionshochlauf und die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten, spricht die Realität eine andere Sprache.
Die Abhängigkeit von Investoren aus Saudi-Arabien ist dabei ein zweischneidiges Schwert. Zwar fließen weiterhin Milliarden aus dem Königreich, doch jede neue Finanzspritze verwässert die bestehenden Anteile und nährt Zweifel an der langfristigen Überlebensfähigkeit ohne externe Stützen.
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Aktie unter Druck
An der Börse quittierte man die Nachrichten erwartungsgemäß. Die Lucid-Aktie, die im regulären Handel noch 5,38 Prozent auf 17,24 Dollar zugelegt hatte, sackte nachbörslich um knapp drei Prozent auf 16,73 Dollar ab. Zwischenzeitlich rutschte der Kurs sogar auf 16,50 Dollar. Der Titel befindet sich damit klar im Abwärtstrend – ein Muster, das sich seit Monaten fortsetzt und Anleger zunehmend nervös macht.
Die schwierigen Marktbedingungen im gesamten Elektrofahrzeugsektor verschärfen die Lage zusätzlich. Lucid kämpft nicht nur mit internen Produktions- und Kostenproblemen, sondern auch mit einem Umfeld, in dem selbst etablierte Konkurrenten unter Druck stehen. Die Bären haben das Ruder fest in der Hand.
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