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05.11.2025 - 16:34 Uhr

Macao, Belgien, UK und Algerien: Digitaler Umbau der Verwaltung beschleunigt sich

Weltweit starten Regierungen digitale Bürgerdienste und Identitäts-Apps, um Bürokratie abzubauen und digitale Souveränität zu stärken. Von Macao bis Belgien setzen Länder auf moderne Technologien.

Eine beispiellose Welle digitaler Reformprojekte erreicht diese Woche staatliche Verwaltungen weltweit. Von Macaos erweitertem Bürgerportal bis zu Belgiens neuer staatlicher Identitäts-App setzen Regierungen auf technologische Lösungen, um Bürokratie abzubauen und Bürgern zeitgemäße digitale Services zu bieten. Die parallelen Ankündigungen aus vier Kontinenten zeigen: Der Wandel von papierlastigen Behördengängen zu effizienten Online-Diensten nimmt Fahrt auf.

Was treibt diese Entwicklung an? Einerseits wachsende Erwartungen der Bürger an schnelle, transparente Verwaltungsabläufe. Andererseits das enorme Einsparpotenzial – Estland, Vorreiter der E-Governance, spart allein durch digitale Signaturen jährlich 2 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts. Doch neben Effizienz geht es zunehmend auch um strategische Kontrolle: Staaten wollen kritische digitale Infrastruktur nicht mehr ausschließlich privaten Anbietern überlassen.

Macao und Belgien starten neue Bürgerplattformen

Die Behörde für öffentliche Verwaltung Macaos hat ihr “Macao One Account”-Portal um zentrale Funktionen erweitert. Seit dieser Woche können Fahrzeughalter ihre Versicherung online verlängern, Unternehmen Fuhrparks verwalten, Bußgelder bezahlen und Kfz-Steuern abwickeln. Die Plattform unterstützt mittlerweile 55 verschiedene Lizenzverlängerungen über sieben Behörden hinweg. Geplant sind digitale Notardienste für Immobilientransaktionen sowie Berufszulassungen für Apotheker und Immobilienmakler.

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Belgien verfolgt einen anderen Ansatz: Die Regierung hat MyGov.be gestartet – eine staatliche Identitäts-App als Alternative zur privat betriebenen Itsme-Lösung. Bürger können sich damit bei Diensten wie Tax-on-Web oder My Pension anmelden, ohne auf kommerzielle Anbieter angewiesen zu sein. Mathieu Michel, ehemaliger Staatssekretär für Digitalisierung, betont: Das Ziel sei nicht, den beliebten Dienst Itsme zu verdrängen, sondern digitale Souveränität zu sichern.

Über 400.000 Belgier nutzen MyGov bereits als digitale Brieftasche für Ausweisdokumente. Künftig sollen digitale Signaturen integriert werden – und die App wird mit der europäischen Digital Identity Wallet kompatibel sein.

Großbritannien und Algerien planen langfristige Digitalstrategien

Das britische Grundbuchamt HM Land Registry kündigte heute seine “Strategie 2025+” an. Die Modernisierung soll Immobilientransaktionen beschleunigen und für Verbraucher stressfreier gestalten. Der Fokus liegt auf Automatisierung, künstlicher Intelligenz und sicheren digitalen Services. Interim-Geschäftsführer Iain Banfield spricht von der größten Transformation seit über 20 Jahren, die auch Wohnungsbau- und Infrastrukturprojekte der Regierung unterstützen soll.

Kann ein Land mit 77 Prozent Internetdurchdringung den digitalen Sprung schaffen? Algerien will es beweisen. Am 4. November formalisierte das nordafrikanische Land eine zweijährige Kooperation mit dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP). Ziel ist die Modernisierung öffentlicher Dienste, der Ausbau digitaler Infrastruktur und die Stärkung der digitalen Wirtschaft. Das Programm soll Dateninteroperabilität verbessern und Schulungsprogramme entwickeln.

Zwei Tage zuvor hatte Algerien ein wegweisendes Gesetz verabschiedet: Elektronische Dokumente und Signaturen erhalten künftig dieselbe rechtliche Gültigkeit wie physische Unterlagen – ein entscheidender Schritt für rechtssichere Online-Transaktionen.

Digitale Souveränität wird zur Priorität

Hinter den einzelnen Initiativen wird ein gemeinsames Muster erkennbar: Regierungen wollen nicht nur effizienter werden, sondern auch strategische Kontrolle über digitale Schlüsselsysteme behalten. Belgiens staatliche Identitäts-App und Algeriens erklärtes Ziel technologischer Souveränität belegen diesen Trend.

Die Herausforderungen bleiben erheblich. Neue Technologien müssen mit veralteten IT-Systemen verzahnt werden, Datenschutz gewährleistet und digitale Kluft überbrückt werden. Nicht alle Bürger verfügen über Smartphones oder ausreichende Internetverbindungen – ein Umstand, den erfolgreiche Digitalisierung berücksichtigen muss.

Künstliche Intelligenz als nächster Schritt

Wohin führt die Reise? Die Integration von KI und Automatisierung dürfte die nächste Phase prägen. Chatbots für Bürgeranfragen, automatisierte Antragsbearbeitung und zentralisierte Portale als digitale Anlaufstelle für sämtliche Behördendienste zeichnen sich ab.

Der Erfolg wird von kontinuierlichen Investitionen in Technologie und Kompetenzaufbau abhängen – vor allem aber von bürgerfreundlichem Design, das Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit in den Mittelpunkt stellt. Während immer mehr Länder dem Beispiel digitaler Vorreiter folgen, steht der öffentliche Sektor vor einem fundamentalen Wandel: weg von papierbasierter Bürokratie, hin zu transparenteren, effizienteren und digital ermächtigten Verwaltungen.

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