Mediaalpha Aktie: Game over?
Die Anwaltskanzlei Pomerantz LLP untersucht Mediaalpha wegen Wertpapierbetrugs, während das Unternehmen bereits eine 45-Millionen-Dollar-Strafe der FTC zahlen musste.
Die juristische Schlinge zieht sich weiter zu – und könnte den digitalen Werbevermarkter endgültig strangulieren. Während Mediaalpha noch mit den Folgen einer 45-Millionen-Dollar-Strafe der US-Handelsaufsicht FTC kämpft, schaltet sich nun eine renommierte Anwaltskanzlei ein. Pomerantz LLP untersucht den Konzern wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs und illegaler Geschäftspraktiken. Droht dem ohnehin gebeutelten Titel nun der finale Todesstoß?
Ermittlungen nehmen Fahrt auf
Die aktuelle Untersuchung der Anwaltskanzlei Pomerantz LLP wirft ein grelles Licht auf Geschäftspraktiken, die bereits seit Juni 2024 für erheblichen Wirbel sorgen. Damals hatte Wolfpack Research in einem brisanten Report enthüllt, dass Mediaalpha im Gesundheitsversicherungssegment mit betrügerischen Werbemethoden arbeitet. Den Vorwürfen zufolge lockt das Unternehmen Verbraucher auf täuschend echte Websites, wo unter dem Deckmantel von Versicherungsangeboten persönliche Daten abgeschöpft werden. Diese werden anschließend als Rohdaten weiterverkauft – ein lukratives, aber höchst fragwürdiges Geschäftsmodell.
Besonders brisant: Bis zu 78 Prozent von Mediaalphas Datenkäufern sollen selbst in betrügerische Versicherungssysteme verstrickt oder gegen Telemarketing-Regeln verstoßen. Ein toxisches Netzwerk, das nun die Aufmerksamkeit der Justiz auf sich zieht.
Historische Kursabstürze als Warnsignal
Die wiederkehrenden Skandale haben dem Aktienkurs bereits mehrfach schwer zugesetzt. Nach dem Wolfpack-Report im Juni 2024 brach die Aktie um fast 12 Prozent ein. Noch härter traf es die Anleger im November 2024, als die FTC ihre Absicht ankündigte, Klage gegen Mediaalpha einzureichen. Damals stürzte der Kurs um dramatische 27,7 Prozent ab.
Der bisherige Tiefpunkt wurde im August 2025 erreicht, als Mediaalpha eine 45-Millionen-Dollar-Vergleichszahlung an die FTC leistete. Die Behörde warf dem Unternehmen vor, Verbraucher systematisch getäuscht zu haben. Statt tatsächlicher Versicherungsangebote stehe allein der Verkauf von Kontaktdaten an Telemarketer im Vordergrund – ein Geschäft mit gewaltigem Volumen: Allein 2024 verkaufte Mediaalpha rund 119 Millionen Verbraucherdaten.
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Entscheidungswoche mit Brisanz
All eyes on Wednesday: Am 29. Oktober will Mediaalpha seine Quartalszahlen vorlegen – und die Erwartungen sind überraschend hoch. Analysten rechnen mit einem Gewinn von 0,21 Dollar je Aktie, ein Plus von 23,5 Prozent im Jahresvergleich. Auch beim Umsatz wird ein Anstieg um 9,7 Prozent auf 284 Millionen Dollar erwartet.
Doch können solide Zahlen die Anleger wirklich beruhigen? Oder steht Mediaalpha trotz aller Beteuerungen vor einem fundamentalen Geschäftsmodell-Kollaps? Die Antwort könnte diese Woche kommen – und für Aktionäre endgültig ernüchternd ausfallen.
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