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24.10.2025 - 07:33 Uhr

Mentale Gesundheit: Deutsche Arbeitnehmer fordern mehr Unterstützung

Studien zeigen alarmierende Diskrepanz zwischen Mitarbeitererwartungen und gelebter Praxis bei psychischer Gesundheit. Jeder vierte Arbeitnehmer war 2024 deswegen krankgeschrieben.

Deutsche Unternehmen stehen vor einer Zerreißprobe: Neun von zehn Beschäftigten erwarten mehr Engagement für ihre psychische Gesundheit – doch weniger als die Hälfte fühlt sich ernst genommen.

Die Zahlen sind alarmierend und lassen aufhorchen: Bereits 26 Prozent aller Arbeitnehmer waren im vergangenen Jahr aufgrund psychischer Probleme krankgeschrieben. Das entspricht einem Anstieg von fünf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr, wie der aktuelle AXA Mental Health Report 2025 zeigt.

Eine repräsentative Studie von Union Investment deckt eine dramatische Kluft auf: Während 90 Prozent der Beschäftigten großen Wert darauf legen, dass ihr Arbeitgeber die mentale Gesundheit ernst nimmt, empfinden nur 44 Prozent dies auch so. Diese Diskrepanz bedroht nicht nur das individuelle Wohlbefinden, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität ganzer Unternehmen.

Burnout trifft besonders die Leistungsträger

Das höchste Burnout-Risiko tragen ausgerechnet die Altersgruppe der 31- bis 40-Jährigen – mit 18 Prozent sind dies oft die Leistungsträger in den Unternehmen. Die Studie „Workplace Insights 2025″ identifiziert hohen Zeitdruck, häufige Arbeitsunterbrechungen und hohe emotionale Anforderungen als Hauptverursacher.
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Noch drastischer wird das Bild, wenn man die Gesamtentwicklung betrachtet: 34 Prozent aller Deutschen berichten mittlerweile von einer psychischen Erkrankung wie Depressionen oder Angststörungen. Experten warnen vor massiven volkswirtschaftlichen Kosten durch Produktivitätsverluste und explodierende Gesundheitsausgaben.

Homeoffice: Fluch und Segen zugleich

Das Homeoffice entwickelt sich zum zweischneidigen Schwert der modernen Arbeitswelt. Zwar schätzen viele die gewonnene Flexibilität, doch die Schattenseiten werden immer deutlicher. Eine Statista-Umfrage belegt: Für 33 Prozent der Befragten wirkt sich das Homeoffice negativ auf ihre mentale Gesundheit aus.

Die fehlende Trennung von Beruf und Privatleben, soziale Isolation und die Erwartung ständiger Erreichbarkeit setzen vielen zu. Hinzu kommen körperliche Beschwerden durch Bewegungsmangel und schlechte Ergonomie. Unternehmen stehen vor der schwierigen Aufgabe, flexible Arbeitsmodelle zu nutzen, ohne die psychische Gesundheit ihrer Belegschaft zu gefährden.

Gesetz verpflichtet – Realität enttäuscht

Theoretisch sind die Weichen gestellt: Der Gesetzgeber verpflichtet Unternehmen zur „Gefährdungsbeurteilung” auch bei psychischen Belastungen. Entsprechende Schutzmaßnahmen müssen ergriffen werden. Doch zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine erhebliche Lücke.

Eine aktuelle österreichische Studie zeigt exemplarisch: Der Schutz vor psychischen Gefahren bleibt mangelhaft, Evaluierungen sind unzureichend oder finden gar nicht erst statt. Diese Diskrepanz führt zu wachsender Frustration bei den Mitarbeitern, die eine authentische und proaktive Gesundheitskultur fordern.

Kulturwandel wird zur Überlebensfrage

Was sich hier abzeichnet, ist mehr als ein vorübergehender Trend. Besonders Millennials und die Generation Z betrachten die Priorisierung psychischer Gesundheit nicht als Option, sondern als Grundvoraussetzung für ihre Arbeitgeberwahl.

Unternehmen, die diesen Wandel ignorieren, riskieren hohe Kosten durch Fluktuation und krankheitsbedingte Ausfälle. Schlimmer noch: Sie verschenken entscheidende Vorteile im Kampf um qualifizierte Fachkräfte. Die Investition in Burnout-Prävention wird damit zur betriebswirtschaftlichen Notwendigkeit.

Mehr als symbolische Gesten gefordert

Experten sehen den kommenden Weltgesundheitstag als Chance, das Thema stärker in den Fokus zu rücken. Doch nachhaltige Verbesserungen erfordern mehr als punktuelle Aktionen oder Yoga-Kurse.

Gefragt sind langfristige Strategien: Schulungen für Führungskräfte zum Erkennen von Burnout-Frühwarnzeichen, klare Erreichbarkeitsregeln im Homeoffice und Programme zur Stärkung der Resilienz. Künstliche Intelligenz und Automatisierung könnten dabei helfen, belastende Routineaufgaben zu reduzieren.

Der Schlüssel liegt jedoch in einer Unternehmenskultur, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter als zentralen Wert verankert – und täglich lebt.

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