Mercedes-Benz Aktie: Kampf der Giganten
Trotz dramatischem Gewinneinbruch und Umsatzrückgang setzt Mercedes-Benz weiter auf Premium-Strategie. Top-Modelle boomen, während Restrukturierungskosten die Bilanz belasten.
Die Premium-Strategie von Mercedes-Benz wird auf eine harte Probe gestellt. Während die Top-Modelle boomen, stürzt das operative Ergebnis um 70 Prozent ab. Kann der Stuttgarter Autoriese seinen Luxuskurs gegen die Marktkräfte durchhalten?
Düstere Zahlen schockieren Anleger
Das dritte Quartal entwickelte sich zum Albtraum für Mercedes-Benz. Das operative Ergebnis brach dramatisch um 70 Prozent auf nur noch 750 Millionen Euro ein. Gleichzeitig sank der Konzernumsatz um 7 Prozent auf 32,1 Milliarden Euro. Besonders hart traf es das Kerngeschäft mit Pkw: Die Fahrzeugverkäufe brachen um 12,3 Prozent ein.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig:
– Schwierige Marktlage in China, die CEO Ola Källenius als “Multi-Jahres-Aufgabe” bezeichnet
– Belastende US-Importzölle, die die Profitabilität drücken
– Massive Investitionen in die kostspielige E-Mobility-Transformation
Premium-Segment als Rettungsanker?
Doch es gibt Lichtblicke in der ansonsten düsteren Bilanz. Während das Volumengeschäft einbrach, konnten die Top-Modelle überzeugen. Die Verkäufe im Premium-Segment stiegen um 10 Prozent, mit deutlichen Zuwächsen bei Maybach und AMG.
Die bereinigte Umsatzrendite bei Mercedes-Benz Cars erreichte immerhin 4,8 Prozent. Zudem stieg der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge auf 21,8 Prozent – ein Indiz, dass die Elektro-Offensive langsam Früchte trägt.
Restrukturierung frisst Gewinne
Der massive Umbau des Konzerns hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz. Das umfassende Restrukturierungsprogramm, das bis 2027 Einsparungen von 5 Milliarden Euro bringen soll, belastet das aktuelle Ergebnis erheblich. Abfindungszahlungen und Sonderbelastungen drückten das bereinigte EBIT auf 2,1 Milliarden Euro.
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Dennoch zeigt sich der Konzern optimistisch und kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden Euro an. Möglich macht dies der freie Cashflow von 1,4 Milliarden Euro im dritten Quartal.
Kann die Luxus-Strategie aufgehen?
Die entscheidende Frage bleibt: Reicht die Fokussierung auf hochmargige Fahrzeuge aus, um die strukturellen Herausforderungen zu meistern? Die intensive Konkurrenz in China durch lokale Hersteller und der europäische Druck durch Emissionsziele stellen den Premium-Kurs auf eine harte Probe.
Trotz der gemischten Signale reagierten die Märkte zunächst positiv auf die Zahlen. Die Aktie stieg um 6 Prozent auf ein Sieben-Monats-Hoch. Offenbar vertrauen Anleger darauf, dass die Premium-Strategie langfristig die bessere Wahl ist – auch wenn der Weg dorthin voller Hindernisse liegt.
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