Mercedes-Benz Aktie: Kampf um Chips!
Exportstopp für kritische Halbleiter aus China bedroht die Produktion von Mercedes-Benz. Lagerbestände reichen nur noch wenige Wochen, während die Aktie dennoch leicht zulegt.
Die Mercedes-Benz Aktie steht unter Druck: Ein Lieferstopp beim niederländischen Chiphersteller Nexperia gefährdet die Produktion des Premiumherstellers. China verhängte einen Exportstopp für kritische Halbleiter – just als die europäische Autoindustrie ohnehin mit Absatzproblemen kämpft.
Geopolitisches Erdbeben trifft Lieferketten
Der Handelsstreit zwischen den Niederlanden, China und den USA eskaliert. Nach der Übernahme von Nexperia durch die niederländische Regierung reagierte Peking mit harten Sanktionen. Für Mercedes-Benz wird die Lage akut:
- Nexperia liefert essentielle Halbleiter für elektronische Steuergeräte
- Die Chips steuern Beleuchtungssysteme und Lenkradfunktionen
- Lagerbestände reichen nur noch wenige Wochen
Der Europäische Automobilherstellerverband ACEA warnte bereits vor “erheblichen Störungen der europäischen Fahrzeugproduktion”. Mercedes-Benz versucht mit Partnern, die drohenden Versorgungslücken zu stopfen.
Märkte reagieren verhalten – zu Unrecht?
Trotz der existenziellen Bedrohung zeigt die Mercedes-Benz Aktie heute ein Plus von 2,03 Prozent auf 54,25 Euro. Das Handelsvolumen bleibt mit 636.446 Aktien moderat. Investoren scheinen die Gefahr zu unterschätzen – oder setzen auf eine schnelle Lösung des Konflikts.
Finanzkennzahlen im Check:
– Marktkapitalisierung: 52,238 Milliarden Euro
– KGV: 7,67 bei Dividendenrendite von 8,09%
– 52-Wochen-Spanne: 45,60 – 63,17 Euro
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Perfekter Sturm für den Autoriesen
Die Nexperia-Krise trifft Mercedes-Benz zur denkbar ungünstigsten Zeit. Im dritten Quartal brach der Absatz bereits um 12 Prozent auf 525.300 Fahrzeuge ein. US-Zölle und die schwächelnde Nachfrage in China setzen dem Konzern zusätzlich zu.
Doch wie lange kann das Management die Produktion aufrechterhalten? Die niederländische Regierung verhandelt zwar mit China über eine Aufhebung der Exportkontrollen – doch Zeit wird knapp. Wirtschaftsminister Vincent Karremans drängt auf zeitnahe Lösungen, während in den Werken die Lager schrumpfen.
Die Mercedes-Benz Aktie navigiert durch stürmische Gewässer. Während offizielle Stellen betonen, den kurzfristigen Bedarf zu sichern, wächst die Planungsunsicherheit von Tag zu Tag. Steht dem Premiumhersteller ein Produktionsstopp bevor – oder gelingt die diplomatische Wende rechtzeitig?
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