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17.09.2025 - 04:51 Uhr

Meta: Whistleblower deckt massive Datenschutz-Versäumnisse auf

Ehemaliger WhatsApp-Sicherheitschef erhebt schwere Vorwürfe gegen Meta: Systematische Datenschutzverstöße, unkontrollierter Datenzugriff und täglich über 100.000 gehackte Nutzerkonten.

Ein ehemaliger WhatsApp-Sicherheitschef wirft dem Facebook-Konzern schwere Cybersicherheitsmängel vor, die Milliarden von Nutzerdaten gefährdet und gegen eine Datenschutz-Anordnung der US-Regierung verstoßen haben sollen. Die Klage könnte Meta Milliarden kosten und das Vertrauen in den Messenger erschüttern.

Attaullah Baig, der von 2021 bis Anfang 2025 das Sicherheitsteam von WhatsApp leitete, hat eine 115-seitige Klage vor einem US-Bundesgericht eingereicht. Seine Vorwürfe wiegen schwer: Meta soll systematisch kritische Sicherheitslücken ignoriert, etwa 1.500 Ingenieuren uneingeschränkten Zugang zu sensiblen Nutzerdaten gewährt und ihn entlassen haben, nachdem er intern Alarm geschlagen hatte.

Die Anschuldigungen treffen Meta an einer empfindlichen Stelle. Nach dem Cambridge-Analytica-Skandal hatte sich der Konzern 2020 in einer Vereinbarung mit der US-Handelskommission (FTC) zu strengeren Datenschutzmaßnahmen verpflichtet – gegen eine Rekordstrafe von 4,2 Milliarden Euro.

Ingenieure mit Datenzugang ohne Kontrolle

Besonders brisant: Rund 1.500 WhatsApp-Entwickler sollen laut Klage unregulierten Zugriff auf Nutzerdaten gehabt haben – darunter Kontaktinformationen, IP-Adressen und Profilfotos. Diese Informationen fallen unter die strenge FTC-Auflage von 2020. Baig behauptet, interne Tests hätten gezeigt, dass Ingenieure diese Daten unbemerkt kopieren oder stehlen konnten.

Der Ex-Sicherheitschef will Meta-Chef Mark Zuckerberg und WhatsApp-Chef Will Cathcart bereits 2022 über sechs kritische Cybersicherheitsmängel informiert haben. Dazu gehörten fehlende Überwachungssysteme, keine vollständige Datenerfassung und das Fehlen eines rund um die Uhr besetzten Sicherheitszentrums – Standard für Unternehmen dieser Größenordnung.

Trotz dieser Warnungen soll das Management Verbesserungsmaßnahmen blockiert oder sabotiert haben.

Täglich über 100.000 gehackte Accounts

Die Sicherheitsprobleme gehen weit über interne Datenverwaltung hinaus. Laut Klage werden täglich mehr als 100.000 WhatsApp-Nutzerkonten gehackt und übernommen. Diese erschreckende Zahl verdeutlicht das Ausmaß der Bedrohung für die private Kommunikation der Nutzer.

Zusätzlich sollen automatisierte Programme täglich Profilbilder und Namen von bis zu 400 Millionen Nutzern abgreifen – eine Praxis, die Konkurrenten wie Signal oder Apple Messages durch Standardschutzmaßnahmen verhindern. Diese gestohlenen Daten werden häufig für ausgeklügelte Betrugsmaschen genutzt.
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Meta bestreitet alle Vorwürfe vehement

Meta weist die Anschuldigungen entschieden zurück. „Bedauerlicherweise handelt es sich um ein bekanntes Vorgehen: Ein ehemaliger Mitarbeiter wird wegen schlechter Leistung entlassen und geht dann mit verzerrten Behauptungen an die Öffentlichkeit“, erklärte WhatsApp-Kommunikationschef Carl Woog.

Der Konzern verweist darauf, dass die US-Arbeitsschutzbehörde OSHA Baigs ursprüngliche Beschwerde bereits abgewiesen hatte. Meta habe nicht gegen ihn vergolten, so das Urteil.

Behörden ermitteln bereits

Dennoch nehmen US-Aufsichtsbehörden die Vorwürfe ernst. Mitarbeiter der FTC und der Börsenaufsicht SEC haben Baig bereits befragt. Sollten die Anschuldigungen zutreffen, könnte Meta nicht nur Milliarden an zusätzlichen Strafen drohen, sondern auch ein massiver Vertrauensverlust bei den drei Milliarden WhatsApp-Nutzern weltweit.

Die Klage erinnert an den Fall des Twitter-Whistleblowers Peiter „Mudge“ Zatko, der 2022 schwere Sicherheitsmängel bei der Plattform aufdeckte. Für Meta bedeutet der Fall eine neue Bewährungsprobe in puncto Datenschutz – zu einem Zeitpunkt, da der Konzern ohnehin unter verschärfter regulatorischer Beobachtung steht.
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Der Rechtsstreit könnte Jahre dauern, doch die Auswirkungen sind bereits spürbar: Investoren müssen mit zusätzlichen Risiken rechnen, während Nutzer erneut daran erinnert werden, wie verletzlich ihre Daten selbst bei vermeintlich sicheren Plattformen sein können.

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