Microsoft Copilot wird persönlicher und kollaborativer
Mico bringt Emotionen in die KI-Kommunikation
Microsoft revolutioniert seinen KI-Assistenten mit neuen Features für Teamarbeit und menschlichere Interaktion.
Der Software-Gigant hat heute das “Copilot Fall Release” vorgestellt – ein umfassendes Update, das den KI-Assistenten grundlegend verändert. Im Mittelpunkt stehen “Mico”, ein ausdrucksstarker neuer Avatar, und “Copilot Groups”, eine Funktion für gemeinsame KI-Sitzungen mit bis zu 32 Teilnehmern.
Microsoft setzt damit auf “menschenzentrierte KI”, die über einfache Aufgaben-Automatisierung hinausgeht. Der US-Rollout hat bereits begonnen, andere Regionen folgen in den kommenden Wochen.
Der neue Copilot-Avatar “Mico” soll Gespräche mit der KI natürlicher gestalten. Das animierte Wesen erscheint als schwebender, abstrakter Blob auf dem Bildschirm und reagiert auf Unterhaltungen mit Farbwechseln, Formveränderungen und Emotionen.
“Diese optionale visuelle Präsenz hört zu, reagiert und verändert sogar Farben entsprechend der Interaktion”, erklärt Microsoft. Das soll besonders Nutzer ansprechen, denen Gespräche mit dem Computer unangenehm sind.
Als Nostalgie-Bonus haben die Entwickler ein Easter Egg versteckt: Mehrfaches Tippen auf Mico verwandelt den Avatar in Clippy, die berühmte Büroklammer aus Microsoft Office 97. Eine geschickte Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft der digitalen Assistenten.
Copilot Groups macht KI zur Teamarbeit
Revolutionärer wird die neue Gruppen-Funktion: Bis zu 32 Personen können sich einen Chat mit Copilot teilen. Die KI wird damit vom persönlichen Assistenten zum Kollaborations-Tool für Teams, Lerngruppen oder Freundeskreise.
In Gruppenchats kann Copilot Unterhaltungen zusammenfassen, Entscheidungsoptionen vorschlagen, Abstimmungen auswerten und Aufgaben unter den Mitgliedern aufteilen. Der Beitritt funktioniert über einfache Einladungslinks – eine Lösung, die Microsoft aus der GroupMe-Übernahme mitgebracht hat.
Diese soziale KI-Dimension unterscheidet Microsoft deutlich von Konkurrenten wie ChatGPT oder Google Gemini, die primär auf Einzelnutzer ausgelegt sind.
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Intelligentere KI mit mehr Autonomie
Das Update macht Copilot auch intelligenter und proaktiver. Der neue “Real Talk”-Modus fordert Nutzer heraus und führt differenzierte Debatten – ideal für komplexe Diskussionen und Lernprozesse.
Gleichzeitig erhält die KI ein verbessertes Gedächtnis: Sie merkt sich persönliche Fakten und Vorlieben für individuellere Antworten. Datenschutz-bewusst können Nutzer gespeicherte Informationen jederzeit einsehen und löschen.
Besonders interessant wird die Google-Integration: Mit Nutzergenehmigung fasst Copilot Gmail-Mails zusammen, prüft Google Calendar-Termine und verfasst Antworten. Eine bemerkenswerte Brücke zwischen den Tech-Ökosystemen.
Edge wird zum KI-Browser der nächsten Generation
Im Edge-Browser entwickelt sich der “Copilot Mode” zum vollwertigen “KI-Browser”. Er analysiert geöffnete Tabs, vergleicht Informationen und führt Aktionen wie Hotelbuchungen direkt aus.
Das neue Aktivierungswort “Hey Copilot” ermöglicht zudem freihändige Bedienung am PC – ein weiterer Schritt zur natürlicheren Mensch-Maschine-Kommunikation.
Strategischer Vorstoß im KI-Wettbewerb
Microsoft positioniert sich mit diesem Update clever im hart umkämpften KI-Markt. Während Konkurrenten auf Einzelnutzer-Erlebnisse setzen, macht der Konzern aus Redmond die KI zum sozialen Instrument.
Die Betonung auf Kollaboration spielt Microsoft in die Karten: Als Marktführer bei Produktivitäts-Software kann das Unternehmen seine Stärken optimal ausspielen. Copilot wird vom reaktiven Assistenten zum aktiven Teampartner – eine Evolution, die Maßstäbe setzen könnte.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie Nutzer auf Mico und die Gruppen-Features reagieren. Der Erfolg könnte die gesamte Branche beeinflussen und KI-Assistenten menschlicher und kollaborativer machen.


