Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 76,7% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

24.10.2025 - 20:43 Uhr

Microsoft deaktiviert File-Explorer-Vorschau: Neue Sicherheitsmaßnahme gegen Angriffe

Microsoft deaktiviert automatisch Dateivorschau im Explorer als Schutz vor Netzwerkangriffen und veröffentlicht zwei Notfall-Updates für kritische Serverlücke und Windows-11-Fehler.

Microsoft schützt Windows-Nutzer ab sofort vor einer gefährlichen Sicherheitslücke. Das Unternehmen deaktiviert automatisch die Dateivorschau im File Explorer für alle aus dem Internet heruntergeladenen Dateien. Die Maßnahme ist Teil der Oktober-Sicherheitsupdates und soll Angreifer daran hindern, Netzwerk-Anmeldedaten zu stehlen, ohne dass Nutzer die Datei überhaupt öffnen müssen.

Eine turbulente Woche für Windows-Administratoren: Gleichzeitig kämpfen sie mit zwei Notfall-Updates. Eines behebt eine kritische Serverlücke, die bereits aktiv ausgenutzt wird. Das andere korrigiert einen schweren Fehler, den Microsoft selbst mit den ursprünglichen Oktober-Updates eingeschleust hatte.

Proaktiver Schutz: Vorschau-Stopp gegen Credential-Diebstahl

Die neue Schutzmaßnahme zielt auf eine heimtückische Schwachstelle ab: Bereits das Markieren einer Datei mit bösartigen HTML-Tags konnte eine unbemerkte Netzwerkanfrage auslösen. Dabei wurde der NTLM-Hash des Nutzers – ein sensibler Authentifizierungsschlüssel – an Angreifer übertragen. Diese Angriffsmethode war besonders perfide, da sie keinerlei Benutzeraktion erforderte.

Das neue System nutzt das „Mark of the Web”-Attribut, das Windows automatisch an Dateien aus unsicheren Quellen anhängt. Sobald eine Datei entsprechend markiert ist, blockiert der File Explorer die Vorschau und warnt: „Die Datei, die Sie in der Vorschau anzeigen möchten, könnte Ihren Computer beschädigen.”

Wer dennoch eine vertrauenswürdige Datei betrachten möchte, kann die Sperre manuell aufheben: Rechtsklick auf die Datei, „Eigenschaften” auswählen und das Häkchen bei „Zulassen” setzen.

Kritische Serverlücke erforderte Notfall-Patch

Parallel zur Vorschau-Härtung musste Microsoft eine brandgefährliche Lücke in Windows Server Update Services (WSUS) stopfen. Die Schwachstelle CVE-2025-59287 erreicht einen kritischen Schweregrad von 9,8 von 10 Punkten.

Das Problem: Angreifer können ohne Authentifizierung Code mit höchsten Systemprivilegien ausführen, indem sie eine speziell präparierte Anfrage an einen verwundbaren WSUS-Server senden. Besonders brisant: Die Lücke ist „wurmfähig” – kann sich also zwischen betroffenen Servern ausbreiten.

Obwohl bereits am 14. Oktober ein Fix erschienen war, veröffentlichte Microsoft nach dem Auftauchen von Proof-of-Concept-Code einen zusätzlichen Notfall-Patch. Administratoren sollten sofort updaten oder als Notmaßnahme bestimmte Netzwerk-Ports blockieren.

Eigener Fehler: Zweites Notfall-Update für Windows 11

Zusätzliches Chaos verursachte Microsoft selbst: Das ursprüngliche Oktober-Update KB5066835 für Windows 11 enthielt einen gravierenden Bug. USB-Tastaturen und -Mäuse funktionierten plötzlich nicht mehr in der Windows-Wiederherstellungsumgebung (WinRE).

Das bedeutete: Versagte ein PC beim Booten und wechselte in den Wiederherstellungsmodus, saßen Nutzer hilflos vor dem Bildschirm. Ohne funktionierende Eingabegeräte ließen sich weder Menüs bedienen noch Reparaturbefehle eingeben.

Anzeige: Festplatte kaputt oder Windows streikt? So retten Sie Ihren PC mit einem Boot‑Stick: Ein kostenloser Schritt‑für‑Schritt‑Ratgeber zeigt, wie Sie den Windows‑11‑USB‑Stick erstellen und im Ernstfall richtig einsetzen – ideal auch als Notfall‑Stick für defekte Systeme. In wenigen Minuten startklar, ohne Vorkenntnisse. Jetzt kostenlosen Ratgeber „Windows 11 Boot‑Stick erstellen“ herunterladen

Microsoft reagierte mit dem Notfall-Update KB5070773, das über Windows Update automatisch verteilt wird. „Dieses Problem verhindert die Navigation in allen Wiederherstellungsoptionen innerhalb von WinRE”, bestätigte das Unternehmen in einem Blog-Post.

Chaotischer Patch-Zyklus zeigt Windows-Realität

Diese Update-Flut krönt einen der größten und komplexesten Patch-Zyklen der letzten Zeit. Der Oktober-Patch-Tuesday 2025 behob über 172 Sicherheitslücken, darunter mehrere Zero-Day-Schwachstellen, die bereits aktiv ausgenutzt wurden.

Die proaktive Deaktivierung der Dateivorschau ist durchaus positiv – sie zeigt eine strategische Wende hin zur Eliminierung ganzer Angriffskategorien statt einzelner Bug-Fixes. Doch die gleichzeitigen Notfall-Updates verdeutlichen die fragile Natur der Cybersicherheit.

Für IT-Administratoren bleibt Patch-Management damit eine kritische Notfall-Funktion, die weit über Routine hinausgeht. Die Ereignisse dieser Woche beweisen: Nach jedem großen Patch Tuesday folgt oft eine unvorhersehbare Phase neuer Exploits und unerwarteter Bugs.

Die Botschaft ist klar: Höchste Wachsamkeit bleibt unverzichtbar – sowohl für die Entwickler als auch für alle, die täglich auf Windows angewiesen sind.

markets.com

CFD sind komplexe Finanzinstrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 83,70% der Kleinanlegerkonten Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.