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17.09.2025 - 22:36 Uhr

Microsoft: Digitale Spaltung durch EU-exklusive Windows-Features

Microsoft implementiert Digital Markets Act nur in der EU: Nutzer erhalten mehr Kontrolle über Windows, während andere Regionen eingeschränkte Systeme behalten müssen.

Eine Suite mächtiger Nutzer-Features für Windows 11 und 10 in der Europäischen Wirtschaftszone (EWR) sorgt weltweit für Unmut. Während EU-Bürger ihre Betriebssysteme erstmals wirklich kontrollieren können, bleiben Millionen anderer Nutzer außen vor. Der Grund? Microsofts selektive Umsetzung des Digital Markets Act.

Die Änderungen, die Microsoft zur Erfüllung der EU-Vorschriften bis März 2024 implementierte und bis Mitte 2025 weiter verfeinerte, sind alles andere als kosmetisch. Sie revolutionieren die Windows-Erfahrung durch die Entkopplung von Diensten, die Microsoft jahrelang fest ins System eingebaut hatte.

Europäisches Privileg: Was andere Nutzer vermissen

Die neuen Features adressieren langjährige Frustrationen mit Windows. Angetrieben vom DMA-Mandat zur Eindämmung der Macht von Tech-„Gatekeepern“, musste Microsoft ein Maß an Wahlfreiheit bieten, das viele für technisch unmöglich hielten.

Zentrale Änderungen für EWR-Nutzer:
* Vollständige Deinstallation von Kern-Apps: Erstmals können Nutzer Microsoft Edge, Bing und sogar den Microsoft Store komplett entfernen – über die Standard-Methoden, nicht umständliche Registry-Eingriffe.
* Echte Browser- und Suchmaschinen-Wahl: Web-Links aus System-Komponenten wie der Widgets-Leiste öffnen sich im gewählten Standard-Browser, nicht automatisch in Edge. Drittanbieter-Suchmaschinen ersetzen Bing in der Windows-Suche.
* Weniger aufdringliche Werbung: Microsoft hat die penetranten Aufforderungen zum Edge-Wechsel drastisch reduziert. Der Browser fragt nur noch beim direkten Öffnen nach Standard-Einstellung.
* Offene Widgets-Leiste: Das Widget-Panel akzeptiert jetzt Drittanbieter-Newsfeeds statt nur Microsoft-Inhalte.

Diese Autonomie war Windows-Nutzern bisher verwehrt – und bleibt es außerhalb Europas.

Der Digital Markets Act als Spielveränderer

Die nutzerfreundlichen Änderungen erfolgten nicht freiwillig. Sie resultieren direkt aus dem EU-Digital Markets Act, einer umfassenden Regulierung der größten Tech-Plattformen. Das Gesetz verbietet Selbstbevorzugung und zwingt „Gatekeeper“, Nutzern die einfache Deinstallation vorinstallierter Software zu ermöglichen.

Microsofts Compliance war ein mehrstufiger Prozess: Tests in Windows Insider-Builds, dann schrittweise Ausrollung an alle EWR-Nutzer 2024 und 2025. Der Regulierungsdruck eines einzigen Marktes zwang Microsoft zur Neukonzeption von Kern-Systemen.

Digitale Zwei-Klassen-Gesellschaft empört Nutzer weltweit

Die EWR-exklusiven Features schaffen eine klare Disparität in der globalen Windows-Erfahrung. Tech-Communities außerhalb Europas prangern diese Kluft scharf an: Warum sollten Nutzerrechte regional begrenzt sein?

Die Logik ist bestechend: Wenn Edge-Deinstallation in Deutschland oder Frankreich technisch möglich ist, gibt es keinen Grund, sie Nutzern in den USA, Kanada oder Indien zu verweigern. Microsoft hält begehrte Features zurück, weil es rechtlich nicht muss.

Frustrierte Power-User greifen zu unsicheren Registry-Hacks, um DMA-Features zu aktivieren – ohne Microsoft-Support.

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Fragmentiertes Internet: Geschäftsmodell vor Nutzerrechten

Microsofts regionale Compliance-Strategie spiegelt einen Branchentrend wider: Tech-Giganten lokalisieren Regulierungserfüllung, statt globale Standards zu setzen. Diese Herangehensweise schützt lukrative Ökosysteme in unregulierten Märkten.

Durch die tiefe Edge- und Bing-Integration außerhalb der EU behält Microsoft Kontrolle über Datensammlung, Service-Engagement und Nutzererfahrung. Eine weltweite DMA-Umsetzung könnte Nutzer schneller aus dem Microsoft-Ökosystem treiben.

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Ausblick: Bleibt die Spaltung bestehen?

Microsoft zeigt keine Anzeichen für eine globale Ausweitung der EWR-Features. Offizielle Statements verknüpfen Änderungen stets mit der „kontinuierlichen Verpflichtung zur Digital Markets Act-Compliance“.

Ohne ähnlichen Regulierungsdruck in anderen Großmärkten dürfte die Feature-Disparität bleiben. Der anhaltende öffentliche Druck könnte jedoch Wirkung zeigen – die Diskussion verdeutlicht die Spannung zwischen Big Tech-Geschäftsmodellen und der wachsenden globalen Forderung nach digitaler Autonomie.

Vorerst können Nutzer außerhalb Europas nur zusehen, wie ihre Nachbarn ein Windows erleben, das echte Wahlfreiheit bietet.

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