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25.10.2025 - 07:27 Uhr

Microsoft: Neue Betrugsmasche erreicht Deutschland

Kriminelle nutzen täuschend echte Pop-up-Fenster, um Fernzugriff auf Computer zu erlangen. Polizei warnt vor steigenden Fallzahlen mit Schäden in Millionenhöhe, besonders bei älteren Nutzern.

Pop-up-Fallen statt Kaltakquise – Cyberkriminelle setzen auf gefälschte Systemwarnungen und richten mit falschen Microsoft-Support-Anrufen erhebliche Schäden an. Polizeidienststellen warnen vor einer aggressiven Betrugswelle, die besonders ältere Nutzer ins Visier nimmt.

Perfide Taktik: Wenn der Bildschirm zur Falle wird

Die Betrugsmasche wird raffinierter. Statt auf zufällige Anrufe zu setzen, schleusen die Täter nun Pop-up-Fenster direkt auf die Computer ihrer Opfer. Diese täuschend echten Systemwarnungen blockieren den gesamten Bildschirm und verkünden einen angeblichen “Trojaner-Spyware-Befall”.

Das Perfide daran? Die Fenster sehen aus wie offizielle Windows-Meldungen und fordern mit Nachdruck dazu auf, eine Telefonnummer des “Microsoft-Supports” anzurufen – angeblich, um einen kompletten Systemabsturz zu verhindern.

Wer diese Nummer wählt, landet direkt bei geschulten Betrügern. In gebrochenem Deutsch oder Englisch bauen sie psychologischen Druck auf und warnen vor akuter Gefahr für Bankdaten. Der Trick: Sie überreden ihre Opfer dazu, Fernwartungssoftware wie “AnyDesk” oder “TeamViewer” zu installieren.

Sobald der Fernzugriff gewährt wird, haben die Kriminellen freie Hand. Sie spähen persönliche Daten aus, installieren Schadsoftware und können im schlimmsten Fall direkt Überweisungen vom Bankkonto tätigen.

Polizei schlägt bundesweit Alarm

Die Strafverfolgungsbehörden melden eine besorgniserregende Häufung der Fälle. Allein die Polizei Münster warnte diese Woche vor mehreren Betrugsfällen, bei denen Bürger durch die Pop-up-Masche erhebliche Geldverluste erlitten. Auch österreichische Behörden schlagen Alarm.

Besonders perfide: Die Täter zielen häufig auf ältere Menschen ab, die mit der Technik weniger vertraut sind und durch die aggressiven Warnmeldungen leichter zu verunsichern sind.

Die Schadenssummen sind beträchtlich. Einzelne Opfer verlieren oft Hunderte oder Tausende Euro. Microsoft selbst gab bekannt, zwischen April 2024 und April 2025 Betrugsversuche im Wert von vier Milliarden US-Dollar weltweit verhindert zu haben – ein Beleg für die industrielle Dimension dieser Kriminalität.

Der beste Schutz: Misstrauen als Tugend

Experten sind sich einig: Microsoft kontaktiert Nutzer niemals unaufgefordert. Weder per Telefon, E-Mail noch über Pop-up-Fenster. Echte Fehlermeldungen enthalten niemals eine Telefonnummer für den Support-Anruf.

Was tun, wenn ein solches Pop-up erscheint? Ruhe bewahren und keinesfalls die angegebene Nummer anrufen. Schließen Sie den Browser über den Task-Manager oder starten Sie den Computer neu. Bei unaufgeforderten Anrufen gilt: sofort auflegen.

Gewähren Sie niemals Fremden Fernzugriff auf Ihren Computer und geben Sie keine persönlichen Daten preis. Halten Sie Betriebssystem und Antiviren-Software aktuell, um das Einschleusen solcher Schadprogramme zu erschweren.
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KI macht Betrüger noch gefährlicher

Die aktuelle Welle zeigt einen beunruhigenden Trend: Cyberkriminelle nutzen zunehmend künstliche Intelligenz, um ihre Angriffe zu perfektionieren. KI-Tools ermöglichen es, in Minuten professionell aussehende Phishing-Websites oder gefälschte Warnmeldungen zu erstellen – früher eine tagelange Arbeit.

Diese Entwicklung stellt die digitale Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Das Vertrauen in digitale Kommunikation wird systematisch untergraben. Experten betonen: Neben technischen Schutzmaßnahmen ist vor allem die Sensibilisierung der Bevölkerung entscheidend.

Unternehmen wie Microsoft investieren massiv in Sicherheitsforschung, doch die erste Verteidigungslinie bleibt der informierte und kritische Nutzer.

Wer Opfer wurde, muss schnell handeln

Die Betrugsmethoden werden sich weiter verfeinern. KI-generierte Stimmen, die bereits beim “Enkeltrick” eingesetzt werden, könnten bald auch bei Tech-Support-Scams für noch mehr Glaubwürdigkeit sorgen.

Opfer sollten sofort handeln: Computer vom Internet trennen, alle Passwörter von einem sicheren Gerät ändern, die Bank informieren und Anzeige bei der Polizei erstatten. Nur durch Meldungen können die Behörden Tatzusammenhänge erkennen und die Öffentlichkeit gezielt warnen.

Die Botschaft ist klar: Gesunde Skepsis gegenüber unaufgeforderter digitaler Kommunikation wird zur wichtigsten Waffe im Kampf gegen Cyberbetrug.

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