Microsoft: Neues Start-Menü für Windows 11 verfügbar
Microsoft veröffentlicht umfassendes Windows-11-Update mit komplett überarbeitetem Start-Menü, das Nutzerfeedback aufgreift und mehr Flexibilität bietet. Die Neuerungen werden im November 2025 für alle verfügbar.
Microsoft hat diese Woche ein bedeutendes optionales Update für Windows 11 veröffentlicht. Das Update bringt ein komplett überarbeitetes Start-Menü mit, das jahrelange Nutzerkritik aufgreift und behebt.
Die Vorschau-Version mit der Kennung KB5067036 steht bereits für Nutzer der Windows 11-Versionen 24H2 und 25H2 zur Verfügung. Das Update verspricht umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten und Verbesserungen, die Produktivität und Benutzererfahrung deutlich steigern sollen.
Was macht dieses Update so besonders? Microsoft vollzieht einen grundlegenden Kurswechsel bei der Windows 11-Oberfläche – weg von starren Vorgaben, hin zu flexiblen Optionen. Nutzer, die vorab-Updates aktiviert haben, erhalten bereits jetzt einen Blick auf die Zukunft des Windows-Desktops.
Start-Menü: Endlich wieder benutzerfreundlich
Das Herzstück des Updates ist die komplette Neugestaltung des Start-Menüs. Microsoft reagiert damit auf massive Kritik, dass Windows 11 in Sachen Benutzerfreundlichkeit einen Rückschritt darstellte.
Die wichtigste Neuerung: Die “Alle Apps”-Liste ist jetzt direkt auf der Hauptseite des Start-Menüs integriert – als scrollbare Sektion. Der lästige zusätzliche Klick entfällt endlich.
Noch bedeutsamer sind die neuen Ansichtsoptionen. Nutzer können zwischen einer traditionellen alphabetischen “Rasteransicht” mit mehr horizontalem Platz und einer intelligenten “Kategorieansicht” wechseln, die Apps automatisch nach Typ gruppiert. Das Start-Menü merkt sich dabei die zuletzt gewählte Ansicht.
Ein lang ersehntes Feature: Der oft kritisierte “Empfohlen”-Bereich lässt sich nun komplett ausblenden oder deaktivieren. So bleibt mehr Platz für wichtige, angepinnte Programme. Zusätzlich passt sich das Menü jetzt an die Bildschirmgröße an und zeigt auf größeren Displays automatisch mehr Inhalte.
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KI und Geräte-Vernetzung im Fokus
Microsoft integriert seine Dienste tiefer in die Desktop-Erfahrung. Ein neuer Phone Link-Button neben der Suchleiste ermöglicht es, Benachrichtigungen, Anrufe und Nachrichten vom verbundenen Android- oder iOS-Gerät direkt im Start-Menü anzuzeigen.
Künstliche Intelligenz spielt eine größere Rolle: Beim Überfahren geöffneter Apps in der Taskleiste erscheint nun ein “Mit Copilot teilen”-Button. Ein Klick sendet einen Screenshot direkt an Copilot Vision zur Analyse oder Zusammenfassung.
Die Sprachzugriffs-Funktion wurde mit “Fluid Dictation” aufgerüstet. Das System entfernt automatisch Füllwörter wie “äh” und “ähm” und korrigiert Grammatik und Zeichensetzung in Echtzeit.
Praktische Verbesserungen im Detail
Das Batterie-Symbol in der Taskleiste zeigt künftig den Ladezustand direkt in Prozent an. Farben signalisieren den Status: Grün für “lädt”, Rot für “kritisch niedrig”.
Im Datei-Explorer empfiehlt ein neuer Bereich häufig verwendete oder kürzlich heruntergeladene Dateien – auch für lokale Konten verfügbar.
Auf der Sicherheitsseite führt Microsoft schrittweise den “Administrator-Schutz” ein. Diese Funktion soll das Risiko verringern, dass schädliche Programme Befehle mit Administratorrechten ausführen.
Microsofts Strategie wird deutlich
Das Update zeigt Microsofts direkte Reaktion auf jahrelange Nutzerkritik am Windows 11-Interface. Viele Power-User vermissten die Anpassungsmöglichkeiten von Windows 10.
Mit der einheitlichen App-Liste, verschiedenen Layout-Optionen und der Möglichkeit, Empfehlungen auszublenden, gibt Microsoft die Kontrolle an die Nutzer zurück. Die tiefere Integration von Phone Link und Copilot verdeutlicht die Strategie: Windows als zentraler Hub des digitalen Lebens über alle Geräte hinweg.
Ausblick: Rollout für alle geplant
Das optionale Update KB5067036 bleibt nicht lange in der Vorschau-Phase. Microsoft plant, die Neuerungen mit dem November-2025-Patch-Tuesday für alle Windows 11-Nutzer zu veröffentlichen.
Jedoch warnt das Unternehmen: Der Rollout erfolgt schrittweise. Selbst nach der Installation sehen manche Nutzer die Änderungen möglicherweise nicht sofort. Microsoft überwacht dabei die Telemetrie-Daten auf potenzielle Probleme.
Wer die neue Oberfläche sofort testen möchte, aktiviert in den Windows Update-Einstellungen die Option “Neueste Updates so schnell wie möglich erhalten”. Dieses Update markiert die größte sichtbare Änderung an Windows 11 seit dem Debüt und ebnet den Weg für eine flexiblere, KI-gestützte Zukunft des Betriebssystems.


