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23.10.2025 - 05:53 Uhr

Microsoft: Risiko-Monat für Millionen Windows-Nutzer

Massive Patch-Welle stoppt aktive Angriffe

Microsoft schließt diese Woche 193 Sicherheitslücken – zeitgleich endet der kostenlose Support für Windows 10. Warum das 240 Millionen PC-Nutzer in Gefahr bringt.

Der Oktober 2025 wird zum Scheideweg für Windows-Nutzer: Während Microsoft einen der größten Sicherheits-Patches der letzten Jahre veröffentlicht, läuft gleichzeitig die kostenlose Support-Ära für Windows 10 ab. Das Zusammentreffen dieser Ereignisse schafft eine brisante Situation für Millionen Anwender weltweit.

Die Entwicklungen verdeutlichen Microsofts Dilemma: Einerseits kämpft der Konzern reaktiv gegen eine rasant wachsende Bedrohungslandschaft, andererseits investiert er strategisch in eine grundlegend neue Sicherheitsarchitektur vom Chip bis zur Cloud. Parallel dazu zwingen EU-Regulierungen das Unternehmen zu fundamentalen Änderungen am Windows-System.

Das Oktober-Update umfasst zwischen 172 und 193 behobene Schwachstellen in Windows, Office, Azure und Exchange Server. Besonders brisant: 16 kritische Sicherheitslücken, von denen mehrere bereits aktiv für Cyberattacken ausgenutzt wurden.

Zwei Zero-Day-Exploits bereiten Sicherheitsexperten besondere Sorge. Die erste Lücke (CVE-2025-24990) betraf einen jahrelang in Windows integrierten Modem-Treiber von Agere. Microsoft reagierte drastisch und entfernte den anfälligen Treiber komplett aus dem Betriebssystem. Die zweite Schwachstelle (CVE-2025-59230) ermöglichte Angreifern erweiterte Systemrechte über den Windows-Dienst für VPN-Verbindungen.

Administratoren stehen zudem unter Zugzwang wegen CVE-2025-59287: Diese kritische Lücke im Windows Server Update Service erhielt die Höchstbewertung 9.8 und wird von Microsoft als “sehr wahrscheinlich ausnutzbar” eingestuft.

Windows 10: Das Ende einer Ära bringt Millionen in Gefahr

Der 14. Oktober 2025 markiert einen Wendepunkt: Microsoft stellt den kostenlosen Mainstream-Support für Windows 10 ein. Ab diesem Stichtag erhalten die meisten Consumer- und Professional-Editionen keine Sicherheits-Updates mehr – neu entdeckte Schwachstellen bleiben dauerhaft ungepatcht.

Die Tragweite ist immens: Schätzungsweise 240 Millionen PCs laufen noch mit Windows 10, da sie die strengen Hardware-Anforderungen für Windows 11 nicht erfüllen. “Die Cybersicherheits-Folgen sind gravierend, weil neue Windows-10-Schwachstellen für einen Großteil der Nutzerschaft ungepatcht bleiben”, warnt Mustaque Ahamad von der Georgia Tech School of Cybersecurity and Privacy.
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Als Notlösung bietet Microsoft kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) für bis zu drei Jahre an – allerdings gegen Aufpreis für Verbraucher und Unternehmen.

Pluton-Chip: Sicherheit ab Werk

Während Microsoft alte Software-Probleme bewältigt, revolutioniert der Konzern seine Sicherheitsarchitektur mit dem Microsoft Pluton-Prozessor. In Kooperation mit AMD, Intel und Qualcomm entwickelt, integriert dieser Krypto-Chip Sicherheitsfunktionen direkt in die CPU.

Die Technologie schützt sensible Daten wie Anmeldeinformationen und Verschlüsselungsschlüssel durch Hardware-Isolation. So wird es für Angreifer erheblich schwieriger, selbst bei physischem Gerätezugriff erfolgreich zu sein.

Pluton, ursprünglich in der Xbox eingesetzt, ist jetzt Standard auf allen neuen Copilot+ PCs. Ein Schlüsselvorteil: Die Chip-Firmware erhält Sicherheits-Updates direkt von Microsoft über Windows Update – ein Leben lang.

EU-Druck verändert Windows grundlegend

Jenseits technischer Bedrohungen zwingen Datenschutzregeln Microsoft zu einschneidenden Windows-Änderungen. Das EU-Gesetz über digitale Märkte (DMA) stuft Microsoft als “Gatekeeper” ein und verlangt mehr Nutzerwahlfreiheit.

Erstmals können EU-Nutzer jetzt Kern-Apps wie Edge-Browser, Bing-Suche oder sogar den Microsoft Store deinstallieren. Auch der Wechsel zu Drittanbieter-Diensten wird vereinfacht, während Microsoft-eigene Pop-up-Werbung unterbunden wird.

Diese europäische Entwicklung spiegelt sich in den USA wider: 2025 traten neue Datenschutzgesetze in Delaware, Iowa, New Jersey und Minnesota in Kraft. Sie gewähren Verbrauchern Rechte auf Dateneinsicht, -löschung und Widerspruch gegen Datenverkäufe.

Ausblick: Drei entscheidende Trends

Die Windows-Sicherheit wird von drei Entwicklungen geprägt: Erstens entscheidet die Abkehr von Windows 10 über Millionen gefährdeter Geräte. Der Erfolg des ESU-Programms und Hardware-Upgrades auf Windows 11 wird kritisch.

Zweitens etabliert sich Hardware-basierte Sicherheit als neuer Standard. Pluton dürfte bald in deutlich mehr Windows-Geräten zum Einsatz kommen.

Drittens verstärken globale Datenschutzregeln den Druck auf Microsoft. Mit weiteren US-Bundesstaaten-Gesetzen und einem möglichen bundesweiten American Privacy Rights Act muss das Unternehmen allen Nutzern die granularen Datenschutzkontrollen bieten, die Europa bereits durchgesetzt hat.

Das Ergebnis: ein anpassbareres, nutzerzentriertes Windows, bei dem Datenkontrolle ebenso wichtig wird wie Malware-Schutz.

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