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28.10.2025 - 22:37 Uhr

Microsoft Teams überwacht Büro-Präsenz automatisch

Microsoft führt automatische Mitarbeiter-Ortung über Büro-WLAN in Teams ein. Die als Kollaborations-Tool beworbene Funktion entfacht Kontroversen über digitale Überwachung am Arbeitsplatz.

Microsoft führt im Dezember eine Funktion ein, die Mitarbeiter automatisch über das Büro-WLAN verfolgt. Teams erkennt künftig selbstständig, aus welchem Gebäude sich Beschäftigte einloggen – und macht diese Information für Kollegen sichtbar. Was als Kollaborations-Tool beworben wird, entfacht eine heftige Debatte über digitale Überwachung am Arbeitsplatz.

Die neue Funktion aktualisiert den Standort-Status automatisch, sobald sich Nutzer mit dem Firmen-WLAN verbinden. Laut Microsofts offiziellem 365-Fahrplan soll das Feature die Zusammenarbeit vor Ort verbessern, indem Kollegen sich in großen Bürogebäuden leichter finden können. Kritiker sehen darin jedoch ein mächtiges Instrument zur Kontrolle der Büro-Anwesenheit.

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Wie die Standort-Überwachung funktioniert

Das System automatisiert den bisher manuellen Prozess der Standort-Eingabe in Teams. Über Netzwerk-Details wie WLAN-Namen, IP-Adressen oder MAC-Adressen identifiziert die Software die Anwesenheit in vordefinierten Bürostandorten. IT-Administratoren müssen zunächst die Firmen-Netzwerke im System hinterlegen.

Microsoft betont: Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert. Erst Administratoren müssen sie freischalten, dann müssen Mitarbeiter einzeln zustimmen. Doch genau hier liegt das Problem. Arbeitnehmer-Vertreter befürchten, dass Beschäftigte praktisch keine Wahl haben werden, wenn Arbeitgeber die Aktivierung verlangen.

Die Einführung gilt als Reaktion auf den Trend zurück ins Büro. Viele Unternehmen drängen ihre Mitarbeiter nach der Pandemie zur Rückkehr an den Arbeitsplatz – und suchen nach technischen Hilfsmitteln zur Durchsetzung.

Kollaboration oder Kontrolle?

Microsoft bewirbt das Tool als Produktivitäts-Booster. In großen Firmen-Campus soll es spontane Meetings und Teamarbeit erleichtern. Das Feature fügt sich in eine breitere Strategie ein, Teams kontextueller zu gestalten und physische Arbeitsplatz-Intelligenz in die digitale Kollaborations-Suite zu integrieren.

Doch die Ankündigung stößt auf erheblichen Widerstand. Datenschutz-Experten warnen vor einer “Denunziations-Software”, die das während der Pandemie gewachsene Vertrauen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern untergraben könnte.

Zusätzlich sorgt Microsofts Copilot Dashboard bereits für Bedenken – es verfolgt, wie intensiv Mitarbeiter KI-Tools nutzen. Die neue Standort-Funktion verstärkt Befürchtungen über eine umfassende digitale Belegschafts-Überwachung.

Technischer Hintergrund und Branchentrend

Teams nutzt bereits Standort-Daten für Notrufe. Das System “Dynamic E911” ortet Nutzer über Netzwerk-Topologien, um Rettungskräften bei Notfällen die exakte Position zu übermitteln. Diese etablierte Technologie bildet nun die Basis für die Arbeitsplatz-Überwachung.

Die WLAN-basierte Ortung reiht sich in einen Branchentrend ein: Kollaborations-Software wird zunehmend mit “Workplace Intelligence”-Funktionen aufgerüstet. Während Unternehmen hybride Arbeitsmodelle navigieren, bieten Tech-Konzerne Lösungen an, die physische und digitale Arbeitswelten verknüpfen sollen.

Der Schritt könnte Konkurrenten wie Slack unter Druck setzen, ähnliche Features zu entwickeln – und die Debatte über angemessene Mitarbeiter-Überwachung weiter anfachen.

Testlauf für die Zukunft der Hybridarbeit

Der Dezember-Rollout wird genau beobachtet werden. Wie viele Unternehmen das Feature aktivieren und wie Mitarbeiter reagieren, zeigt den Weg für künftige Arbeitsplatz-Überwachung auf.

Entscheidend wird die Umsetzung in den Unternehmen: Vertrauensvolle Arbeitgeber mögen das Tool tatsächlich für bessere Zusammenarbeit nutzen. Andere könnten es zur Anwesenheitskontrolle missbrauchen – und riskieren damit eine Verschlechterung der Arbeitsplatzkultur.

Je mehr solche Technologien zur Normalität werden, desto wichtiger werden klare Grenzen für die digitale Überwachung am Arbeitsplatz. Die Teams-Funktion könnte zum Präzedenzfall für neue Unternehmens-Richtlinien und den Umgang mit Privatsphäre in der hybriden Arbeitswelt werden.

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