Microsoft verlängert Windows 10 Support um ein Jahr
Microsoft ermöglicht Privatanwendern erstmals kostenpflichtige Sicherheitsupdates für Windows 10 nach Support-Ende, bietet aber auch zwei kostenlose Alternativen über OneDrive und Rewards-Punkte an.
Microsoft bietet erstmals Privatnutzern kostenpflichtige Sicherheitsupdates für Windows 10 mit überraschenden Gratis-Alternativen.
Nur noch wenige Wochen bis zum Support-Ende: Microsoft gewährt Windows 10-Nutzern eine letzte Gnadenfrist. Erstmals können auch Privatpersonen kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) erwerben, nachdem der offizielle Support am 14. Oktober 2025 ausläuft. Das Besondere: Neben der 30-Euro-Option gibt es zwei überraschende Wege, die Verlängerung kostenlos zu erhalten.
Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr. Über 43 Prozent aller Windows-PCs laufen noch immer mit dem zehn Jahre alten System viele davon können aufgrund strenger Hardware-Anforderungen gar nicht auf Windows 11 wechseln. Nach dem Stichtag würden Hunderte Millionen Rechner zu Sicherheitsrisiken werden.
Das ESU-Programm: Ein Jahr Aufschub für 30 Euro
Microsoft durchbricht eine jahrelange Tradition und öffnet sein ESU-Programm erstmals für Endverbraucher. Bisher war dieser Service ausschließlich Unternehmenskunden vorbehalten. Für 30 Euro erhalten Windows 10 Home- und Pro-Nutzer ein Jahr lang kritische Sicherheitsupdates allerdings keine neuen Features oder Design-Änderungen.
Voraussetzung ist die neueste Windows 10-Version 22H2. Die Anmeldung erfolgt direkt über die Windows Update-Einstellungen mittels eines Enrollment-Assistenten“. Anfangs sorgte ein Bug für Abstürze des Assistenten Microsoft behob das Problem im August mit dem Update KB5041587.
Gratis-Alternativen: OneDrive und Rewards-Punkte
Deutlich interessanter sind die beiden kostenlosen Wege zum ESU-Zugang, die Microsoft diesen Sommer nachschob. Die erste Option: Nutzer synchronisieren ihre PC-Einstellungen und Apps via Windows Backup mit einem Microsoft OneDrive-Konto. Ein cleverer Schachzug, um die eigenen Cloud-Services zu fördern.
Der Haken: OneDrives Gratis-Version bietet nur fünf Gigabyte Speicher für ein vollständiges Backup oft zu wenig. Zusätzlicher Speicher kostet extra.
Alternativ können Nutzer 1.000 Microsoft Rewards-Punkte einlösen. Diese sammelt man durch die Nutzung von Bing, Edge oder anderen Microsoft-Diensten. Für aktive Nutzer des Microsoft-Ökosystems ein gangbarer Weg zur kostenlosen Verlängerung.
Warum Microsoft plötzlich nachgibt
Die Kehrtwende zeigt: Microsoft hat ein Problem. Der Wechsel zu Windows 11 verläuft schleppender als erwartet. Strikte Hardware-Anforderungen wie TPM 2.0-Chips und spezielle CPU-Modelle blockieren Millionen von Rechnern den Upgrade-Weg.
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Ein harter Support-Stopp hätte verheerende Folgen: Ein riesiges, ungeschütztes digitales Ökosystem wäre entstanden ein Paradies für Cyberkriminelle. Zwar erhält Microsoft Defender auch nach 2025 Virensignaturen, doch das ersetzt keine Betriebssystem-Patches.
Bemerkenswert ist der Preisunterschied: Unternehmen zahlen 61 Euro im ersten Jahr, danach verdoppelt sich der Betrag jährlich. Die Privatnutzer-Konditionen sind also außergewöhnlich kulant.
Das Ende einer Ära
Das ESU-Programm ist nur ein Aufschub, kein Dauerzustand. Microsoft betrachtet Windows 11 als sicherste Version und den einzigen Weg in die Zukunft. Am 13. Oktober 2026 endet auch die verlängerte Unterstützung für Privatnutzer endgültig während Unternehmen bis zu drei Jahre Verlängerung kaufen können.
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Die Botschaft ist klar: Das kommende Jahr ist die letzte Chance für einen geordneten Abschied von Windows 10. Nutzer mit veralteter Hardware sollten diese Zeit für die Anschaffung neuer, Windows 11-kompatibler Geräte nutzen. Die Ära des erfolgreichsten Microsoft-Betriebssystems geht unwiderruflich zu Ende.