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27.10.2025 - 14:55 Uhr

Microsoft vor Gericht: Australier klagen wegen versteckter KI-Preise

Australische Wettbewerbsbehörde wirft Microsoft vor, 2,7 Millionen Kunden durch verschleierte günstige Tarifoptionen zu teuren KI-Abos gedrängt zu haben.

Australiens Verbraucherschützer ziehen gegen Microsoft vor Gericht. Der Vorwurf: Der Tech-Konzern soll Millionen Kunden bei Preiserhöhungen für KI-Features bewusst in die Irre geführt haben.

Die Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) hat am Montag Klage gegen Microsoft eingereicht. Das brisante Detail: Während der Konzern seinen 2,7 Millionen australischen Microsoft 365-Kunden massive Preiserhöhungen für die neue KI-Assistentin “Copilot” aufs Auge drückte, verschieg er eine günstige Alternative.

Der versteckte “Classic”-Tarif

Was steckt hinter dem Vorwurf? Microsoft stellte seine Nutzer vor eine scheinbar einfache Wahl: Entweder die deutlich teureren Copilot-Tarife akzeptieren oder das Abo komplett kündigen. Doch es gab eine dritte Option – den “Classic”-Plan ohne KI-Features zum alten Preis.

Das Problem: Dieser günstige Tarif tauchte erst auf, wenn Kunden bereits den Kündigungsprozess gestartet hatten. “Microsoft hat bewusst verschleiert, dass es diese klassischen Tarife gibt”, erklärt ACCC-Chefin Gina Cass-Gottlieb. Die Strategie dahinter sei klar gewesen: Mehr Kunden in die teureren KI-Abos zu locken.

Die Preissprünge waren beachtlich. Das Personal-Abo verteuerte sich um satte 45 Prozent von 109 auf 159 australische Dollar jährlich. Beim Familien-Tarif waren es immerhin noch 29 Prozent mehr – von 139 auf 179 Dollar.

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Millionenschäden durch Täuschung?

Die ACCC sieht darin einen “wirtschaftlichen Schaden” für Millionen Verbraucher. Warum viele trotzdem zahlten? Microsoft Office gilt praktisch als alternativlos für Word, Excel und Outlook. Wer beruflich darauf angewiesen ist, hatte kaum eine Wahl.

Die möglichen Strafen haben es in sich: Bis zu 50 Millionen australische Dollar pro Verstoß oder sogar 30 Prozent des Jahresumsatzes während der Tatzeit. Microsoft reagiert gewohnt diplomatisch: “Vertrauen und Transparenz haben höchste Priorität”, heißt es aus der Konzernzentrale.

Präzedenzfall für die KI-Ära?

Der Fall könnte wegweisend werden. Tech-Giganten weltweit drängen derzeit KI-Features in ihre Kernprodukte und kassieren dafür kräftig ab. Doch wie transparent müssen sie dabei vorgehen?

Verbraucherschützer jubeln bereits. Stephanie Tonkin vom Consumer Action Law Centre sieht den Fall als Weckruf: “Bei Microsofts Marktmacht wurden womöglich Millionen Australier zu teureren Produkten gedrängt, als sie eigentlich brauchten.”

Showdown vor Gericht

In den kommenden Monaten wird das Bundesgericht einen Termin für die erste Anhörung festlegen. Die ACCC fordert nicht nur Strafen, sondern auch Entschädigungen für die betroffenen 2,7 Millionen Nutzer.

Der Ausgang wird global beobachtet – von Regulierern, Verbrauchern und anderen Tech-Konzernen. Steht Microsoft eine teure Lektion in Sachen Transparenz bevor? Die Antwort könnte Standards setzen für den Umgang mit KI-Upgrades in der gesamten Branche.

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