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19.10.2025 - 11:55 Uhr

Microsoft warnt: KI-Phishing 4,5-mal erfolgreicher als herkömmliche Angriffe

KI-generierte Phishing-Angriffe erreichen laut Microsoft-Report 2025 eine 4,5-fach höhere Klickrate und sind bis zu 50-mal profitabler für Cyberkriminelle als traditionelle Methoden.

Die Cybersicherheit gerät unter enormen Druck: Künstliche Intelligenz macht Phishing-Angriffe nicht nur häufiger, sondern auch dramatisch erfolgreicher. Microsofts neuester Sicherheitsreport zeigt das erschreckende Ausmaß der Bedrohung.

Der Microsoft Digital Defense Report 2025 offenbart eine beunruhigende Entwicklung: KI-generierte Phishing-E-Mails erreichen eine Klickrate von 54 Prozent – verglichen mit nur 12 Prozent bei herkömmlichen Betrugsversuchen. Diese 4,5-fach höhere Erfolgsquote macht KI-gestützte Kampagnen bis zu 50-mal profitabler für Cyberkriminelle.

2025 markiert einen Wendepunkt in der Digitalkriminalität. Seit dem Durchbruch generativer KI explodierten die Phishing-Angriffe um 1.265 Prozent. Was einst Experten-Hackern vorbehalten war, können nun auch weniger versierte Kriminelle ausführen.

KI eliminiert klassische Warnzeichen

Generative KI hat die typischen Erkennungsmerkmale von Phishing-Mails praktisch ausgelöscht. Grammatikfehler und holprige Formulierungen gehören der Vergangenheit an. Stattdessen analysieren große Sprachmodelle öffentliche Daten aus sozialen Netzwerken und Berufsnetzwerken, um binnen Minuten tausende hochpersonalisierte Nachrichten zu erstellen.

Die Bedrohung beschränkt sich nicht auf Text. Deepfake-Technologie ermöglicht mittlerweile das Klonen von Führungskräfte-Stimmen für betrügerische Überweisungsanweisungen. Gefälschte Videos täuschen selbst geschulte Mitarbeiter – herkömmliche “Bauchgefühl”-Tests versagen.

Cyberkriminelle setzen auf Multi-Kanal-Ansätze: E-Mail, SMS und Anrufe verschmelzen zu einem nahtlosen Angriffsszenario, das bisherige Abwehrmechanismen unterwandert.

“Smishing” wird zur Hauptbedrohung

SMS-Phishing, das sogenannte “Smishing”, profitiert besonders von der KI-Revolution. Die Erfolgsquote liegt bereits jetzt über der von E-Mail-Phishing. KI-Systeme analysieren Nutzungsgewohnheiten und versenden Nachrichten zum optimalen Zeitpunkt – getarnt als Bankmitteilungen oder Paketbenachrichtigungen.
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Besonders perfide: Die “ClickFix”-Methode wird zum häufigsten Einfallstor für Angreifer (47 Prozent aller Fälle). Nutzer werden dabei unter dem Vorwand legitimer IT-Reparaturen dazu verleitet, schädliche Befehle auf ihren eigenen Geräten auszuführen.

Eine neue Dimension erreicht die Bedrohung durch “Prompt Injection”-Angriffe auf KI-Assistenten wie Microsoft Copilot. Schädliche Befehle werden in E-Mails eingebettet, die von KI-Tools gelesen und verarbeitet werden – mit potenziell verheerenden Folgen für Datenlecks.

Verteidigung im KI-Zeitalter

Die Cybersicherheitsbranche rüstet massiv auf. Traditionelle Schutzmaßnahmen mit statischen Regeln und bekannten Signaturen versagen gegen dynamische KI-Bedrohungen. Die neue Generation von Sicherheitslösungen setzt auf maschinelles Lernen, um Inhalte, Absenderverhalten und Kontext in Echtzeit zu analysieren.

Unternehmen wie Proofpoint entwickeln spezialisierte Werkzeuge für die “agentic workspace” – Arbeitsplätze, wo Menschen und KI-Agenten zusammenarbeiten. Microsoft betont: Multi-Faktor-Authentifizierung kann über 99 Prozent identitätsbasierter Angriffe blockieren, selbst wenn Angreifer die korrekten Zugangsdaten besitzen.

Paradigmenwechsel in der Cybersicherheit

Der Wandel ist fundamental: Angreifer “loggen sich ein, statt einzubrechen”. Über 52 Prozent aller von Microsoft untersuchten Vorfälle sind finanziell motivierte Attacken wie Erpressung und Ransomware.

Experten prognostizieren eine Beschleunigung des KI-Wettrüstens. Der Markt für KI-basierte Cybersicherheit soll 2025 einen Wert von fast 26 Milliarden Euro erreichen. Deepfake-Technologie wird noch realistischer, “Quishing” (QR-Code-Phishing) verschmilzt mit anderen Methoden zu noch komplexeren Angriffsszenarien.

Die Botschaft ist klar: Unternehmen müssen von der Perimeter-Verteidigung zu einem menschenzentrierten Sicherheitsmodell wechseln. In einer Welt, in die KI sowohl Angriff als auch Verteidigung prägt, wird die Fähigkeit, KI-Systeme zu kontrollieren und abzusichern, zur entscheidenden Herausforderung unserer Zeit.

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