MTU Aero Engines Aktie: Turbulente Zeiten
Der Triebwerkshersteller übertrifft Erwartungen mit Rekordmargen im Ersatzteilgeschäft, während die Aktie dennoch an Wert verliert. Analysten heben Kursziele deutlich an.
Die Papiere des Triebwerksherstellers durchleben derzeit eine widersprüchliche Phase. Trotz starker Quartalszahlen und optimistischer Analystenstimmen zeigt sich der Titel schwächelnd – ein Paradoxon, das Investoren ratlos zurücklässt.
Im XETRA-Handel büßte die Aktie zeitweise 1,16 Prozent auf 382,20 Euro ein. Das mag überraschen, denn die jüngsten Geschäftszahlen hätten eigentlich Grund zur Freude gegeben.
Ersatzteilgeschäft als Kurstreiber
Das dritte Quartal bescherte dem Konzern außergewöhnlich starke Ergebnisse. Sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis übertraf das Unternehmen die Markterwartungen deutlich. Verantwortlich dafür zeichnete hauptsächlich das hochprofitable Ersatzteilgeschäft – ein Bereich, der traditionell überdurchschnittliche Margen abwirft.
Bernstein reagierte auf die Zahlen mit einer Kurszielanhebung auf 446 Euro. Analyst Adrien Rabier lobte zwar die Performance, warnte jedoch vor zu viel Euphorie: Das starke Ersatzteilgeschäft lasse sich nicht zwangsläufig in die Zukunft projizieren.
Jefferies setzt auf Nachhaltigkeit
Deutlich optimistischer zeigt sich Jefferies. Die Investmentbank hievte ihr Kursziel von 470 auf 500 Euro und bekräftigte ihre Kaufempfehlung. Nach dem “herausragenden dritten Quartal” sehen die Analysten das starke Ersatzteilgeschäft als nachhaltig an.
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Ihre Einschätzung: Die hohen Margen im Servicebereich – mit einer geschätzten Drop-Through-Rate von 70 Prozent – werden auch künftig die schrittweise Normalisierung im Originalausrüstungsgeschäft mehr als kompensieren.
Branchentrend bestätigt sich
Der positive Schwung beschränkt sich nicht allein auf den deutschen Konzern. Auch der französische Konkurrent Safran hob seine Jahresprognose zum dritten Mal an. Mit 511 ausgelieferten Leap-Triebwerken im dritten Quartal – ein Plus von 40 Prozent – profitiert das Unternehmen vom anhaltenden Nachfrageboom.
Diese Entwicklung unterstreicht die Stärke des gesamten Sektors, auch wenn sich dies noch nicht vollständig in den Kursen niederschlägt. Die Märkte bleiben offenbar skeptisch, ob die aktuellen Höchstleistungen von Dauer sein werden.
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