Newmont Aktie: Absturz oder Goldgräber-Glück?
Der weltgrößte Goldproduzent übertrifft mit 1,71 Dollar Gewinn je Aktie die Erwartungen um 19 Prozent und erzielt 1,6 Milliarden Dollar freien Cashflow, steht jedoch vor Führungswechsel und sinkender Förderung.
Während Gold auf Rekordhöhen klettert, liefert der weltgrößte Goldproduzent Zahlen ab, die selbst optimistische Analystenschätzungen in den Schatten stellen. Doch kann Newmont die Anleger auch bei der bevorstehenden Führungswechsel und sinkender Produktion bei Laune halten?
Die Quartalsergebnisse für das dritte Quartal 2025 sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,71 Dollar pulverisierte das Unternehmen die Erwartungen von 1,44 Dollar um satte 18,75 Prozent. Der Umsatz sprang auf 5,52 Milliarden Dollar und übertraf damit die Prognose von 5,19 Milliarden Dollar um mehr als sechs Prozent.
Cashflow-Monster mit Rekordpotenzial
Der wahre Paukenschlag liegt jedoch im operativen Geschäft: 1,6 Milliarden Dollar an freiem Cashflow markieren einen neuen Quartalsrekord. Bereits zum vierten Mal in Folge durchbrach der Konzern die Milliardenmarke beim freien Cashflow – ein Kunststück, das in der Goldbranche seinesgleichen sucht.
Besonders bemerkenswert: Die kumulierten 4,5 Milliarden Dollar für die ersten drei Quartale stellen bereits jetzt einen Jahresrekord dar, obwohl das Schlussquartal noch aussteht. Diese Geldmaschine ermöglichte es dem Unternehmen, binnen drei Monaten Schulden in Höhe von zwei Milliarden Dollar zu tilgen und die Nettoschuldenposition praktisch auf null zu fahren.
Führungswechsel in goldenen Zeiten
Doch ausgerechnet in dieser Erfolgsphase steht ein Generationswechsel an der Spitze bevor. CEO Tom Palmer gibt zum Jahresende das Ruder ab, nachdem er das Unternehmen über ein Jahrzehnt geführt hat. Seine Nachfolgerin Natascha Viljoen übernimmt ab Januar 2026 – ein Wechsel, der trotz gründlicher Planung Unsicherheiten birgt.
Die Übergabe erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt: Für 2026 zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die Goldproduktion am unteren Ende der aktuellen Bandbreite landen wird. Rund 4,0 bis 4,2 Millionen Unzen aus den selbst betriebenen Minen dürften es werden – ein Rückgang, der durch das Auslaufen von Bergbauaktivitäten an mehreren Standorten bedingt ist.
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Goldpreisrausch als zweischneidiges Schwert
Der durchschnittliche Goldpreis von 3.539 Dollar je Unze im dritten Quartal – ein Plus von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr – erweist sich als Segen und Herausforderung zugleich. Während die Margen explodieren, steigen parallel die erfolgsabhängigen Kosten durch Gewinnbeteiligungen, Steuern und Lizenzgebühren.
Trotz dieser goldpreisbedingten Kostensteigerungen gelang es dem Unternehmen, die Gesamtkosten durch Effizienzmaßnahmen weitgehend stabil zu halten. Die Förderkosten lagen bei 1.566 Dollar je Unze – ein Wert, der angesichts der rekordhohen Goldnotierungen durchaus respektabel erscheint.
Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung von 2,15 Prozent auf 89,48 Dollar – ein verhaltenes Echo auf die Rekordergebnisse, das möglicherweise die Sorgen um die künftige Produktionsentwicklung widerspiegelt.
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