Nio Aktie: Betrugsvorwürfe überschatten Rekorde
Der chinesische E-Auto-Hersteller Nio sieht sich mit schweren Manipulationsvorwürfen des Staatsfonds GIC konfrontiert, während das Unternehmen gleichzeitig einen Meilenstein bei Batteriewechseln erreicht.
Der chinesische Elektroautobauer Nio steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen operativ brilliert und soeben seinen 90-millionsten Batterywechsel-Service feierte, wirft Singapurs Staatsfonds GIC schwere Betrugsvorwürfe auf. Die Anschuldigungen könnten das Vertrauen der Anleger nachhaltig erschüttern – trotz beeindruckender Geschäftszahlen. Droht Nio das Schicksal anderer chinesischer Börsenstars, die von Skandalen zu Fall gebracht wurden?
600 Millionen Dollar Umsatz-Manipulation?
GIC, einer der weltweit größten Staatsfonds, hat Nio vor Gericht gezerrt. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll über seine Batterievermietungstochter Weineng systematisch Umsätze aufgebläht haben – um mehr als 600 Millionen Dollar. Laut Klage habe Nio eine scheinbar unabhängige Batterie-Gesellschaft gegründet, die in Wahrheit vollständig kontrolliert wurde.
Das perfide System: Nio soll Abo-Erlöse aus der Batterievermietung über sieben Jahre im Voraus als Umsatz verbucht haben. Ein klassischer Fall von “Revenue Inflation”, um Finanzkennzahlen künstlich zu verschönern und Analystenziele zu erreichen. Bereits 2022 hatte Short-Seller Grizzly Research ähnliche Vorwürfe erhoben – damals noch erfolglos abgewehrt.
Batterie-Revolution trotz Rechtsstreit
Während Anwälte die Vorwürfe prüfen, läuft Nios Kerngeschäft auf Hochtouren. Am 27. Oktober knackte das Unternehmen die Marke von 90 Millionen Batterywechseln – ein Meilenstein für die innovative “Battery-as-a-Service”-Strategie. Bis Januar 2026 peilt Nio bereits die 100-Million-Marke an.
Das Konzept revolutioniert den E-Auto-Kauf: Kunden erwerben Fahrzeuge ohne Batterie und mieten diese separat. Defekte oder veraltete Akkus werden binnen Minuten an Wechselstationen getauscht – ein klarer Vorteil gegenüber stundenlangen Ladevorgängen der Konkurrenz.
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Quartalszahlen am 19. November entscheidend
Die Wahrheit dürfte am 19. November auf den Tisch kommen, wenn Nio seine Q3-Zahlen präsentiert. Analysten erwarten Umsätze von rund 24,65 Milliarden Yuan – ein Plus von 32 Prozent zum Vorjahr. Bereits die Auslieferungszahlen stimmten optimistisch: 87.071 Fahrzeuge in Q3, ein Anstieg um 40,8 Prozent.
Doch alle Blicke werden auf das Management gerichtet sein. Wie erklären die Nio-Bosse die Vorwürfe? Können sie glaubhaft darlegen, dass die Umsätze rechtmäßig erfasst wurden? Die Antworten könnten über die Zukunft der Aktie entscheiden.
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