NSW investiert 500.000 Euro in digitale Seniorenbildung
Erfolgsmodell mit 156.000 Teilnehmern
Australien macht ernst mit der digitalen Teilhabe älterer Menschen. Die Regierung von New South Wales pumpt eine halbe Million Euro in Technologie-Kurse für Senioren, während ein kanadisches Start-up mit innovativen Lösungen gegen Einsamkeit im Alter punktet.
Die Initiative zeigt: Der digitale Graben zwischen den Generationen wird endlich systematisch angegangen. Über 70 Gemeindezentren und Bibliotheken erhalten Fördergelder, um kostenloses Tech-Training anzubieten. Besonders bemerkenswert: Die Kurse gibt es auf Mandarin, Arabisch, Vietnamesisch, Koreanisch und Ukrainisch.
Das “Tech Savvy Seniors”-Programm läuft bereits seit zwölf Jahren – mit beeindruckender Bilanz. Mehr als 156.000 Senioren haben schon teilgenommen. Die Partnerschaft mit Telstra konzentriert sich auf vier Kernbereiche: Grundlagen für Computer und Smartphones, sicherer Umgang mit Online-Diensten, Schutz vor Betrug und soziale Vernetzung.
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“Ältere Menschen sollen die Technologie-Lücke überwinden und besser mit ihrem sozialen Umfeld verbunden bleiben”, erklärt Seniorenministerin Jodie Harrison. Das Programm ist Teil der NSW-Seniorenstrategie 2021-2031, die auf Information, Sicherheit und Vernetzung setzt.
Kanadisches Start-up gewinnt 20.000 Euro für Anti-Einsamkeits-Tool
Parallel dazu sorgt eine Innovation aus Kanada für Aufsehen. Root & Seed gewann Ende Oktober den AGE-WELL National Impact Challenge und damit 20.000 Euro Preisgeld. Das Konzept: “Conversation Cards” mit durchdachten Fragen bringen Senioren, Pflegekräfte und Familien ins Gespräch.
Die digitale Plattform erfasst die entstehenden Geschichten als Audio, Bilder und Text. Co-Gründerin Anika Chabra betont die therapeutische Wirkung: “Geschichten erzählen verbessert die Stimmung und den Schlaf, bekämpft Einsamkeit und stärkt Würde und Vermächtnis.”
Globaler Trend: Technik wird seniorenfreundlicher
Diese Entwicklungen spiegeln einen weltweiten Wandel wider. Während viele Senioren bereits technikaffin sind, brauchen andere gezielte Unterstützung. New York City startete das “Neighborhood Tech Help”-Programm, Bibliotheken bieten Einzelbetreuung für Online-Services wie Gesundheitsportale an.
Die Industrie reagiert mit speziell entwickelten Geräten. Das GrandPad-Tablet setzt auf große Icons und intuitive Bedienung. Sprachassistenten wie Alexa und Google Assistant ermöglichen die freihändige Steuerung von Smart-Home-Geräten und Medikamenten-Erinnerungen.
KI-Begleiter gegen Einsamkeit
Die Zukunft bringt noch smartere Lösungen: KI-Begleiter wie ElliQ führen proaktiv Gespräche gegen die Einsamkeit. Smart-Home-Systeme überwachen Gesundheitswerte, robotische Mobilitätshilfen und präzise Wearables stehen vor dem Durchbruch.
Der Erfolg von “Tech Savvy Seniors” unterstreicht: Investitionen in digitale Bildung sind unverzichtbar. Telemedizin und Online-Banking werden zum Standard – da darf niemand zurückbleiben. Die Kombination aus staatlicher Förderung, gemeinnützigen Initiativen und durchdachter Technik wird entscheidend sein, damit alle Senioren sicher und selbstbewusst am digitalen Leben teilhaben können.


