Octopus Renewables: Kampf an der Widerstandslinie
Octopus Renewables kämpft an technischer Widerstandslinie bei 61,70 Pence, während umfangreiche Aktienrückkäufe und die neue Wachstumsstrategie ORIT 2030 für Aufschwung sorgen sollen.
Die Aktie des Octopus Renewables Infra Trust zeigt sich kämpferisch – doch technische Signale warnen vor weiteren Rückschlägen. Aktuell notiert das Papier bei 61,70 Pence und konnte in der vergangenen Woche ein Plus von 0,65% verbuchen. Am Mittwoch legte der Titel von 61,00 auf 61,30 Pence zu, bei einer täglichen Schwankungsbreite von 2,96%. Die gestiegene Handelsaktivität begleitete den Kursanstieg, was technisch als positives Signal gewertet wird.
Dennoch senden sowohl kurz- als auch langfristige gleitende Durchschnitte Verkaufssignale. Die unmittelbare Perspektive erscheint damit negativ. Unterstützung findet die Aktie bei 61,00 Pence, während sich bei 61,70 Pence ein Widerstand auftut.
Aktienrückkauf-Programm läuft
Das Unternehmen setzt konsequent auf Kapitalmanagement durch Aktienrückkäufe. Am Montag erwarb Octopus Renewables 100.000 eigene Aktien zum Durchschnittspreis von 62,00 Pence und hält diese nun im Treasury. Damit reduzieren sich die Stimmrechte auf 527.657.939.
Diese Transaktion ist Teil eines umfassenden Rückkaufprogramms über 30 Millionen Pfund. Bis Mitte September hatte das Unternehmen bereits Anteile im Wert von 21,6 Millionen Pfund erworben – ein klares Bekenntnis zur Werthaltigkeit der eigenen Aktie.
Halbjahreszahlen unter Druck
Die am 23. September veröffentlichten Zwischenergebnisse zeigen gemischte Signale. Der Nettoinventarwert sank bis 30. Juni auf 540 Millionen Pfund, nach 570 Millionen Pfund Ende 2024. Pro Aktie belief sich der NAV auf 99,5 Pence. Verantwortlich für den Rückgang waren gesunkene Strompreisprognosen und höhere Diskontsätze.
Dennoch hielt das Unternehmen an seiner Dividendenpolitik fest:
* Die Halbjahresdividende beträgt 3,08 Pence je Aktie
* Das Jahresziel von 6,17 Pence bleibt damit erreichbar
* Dies bedeutet eine Steigerung um 2,5% gegenüber 2024
* Die Dividende ist an die britische Inflation gekoppelt
Die operativen Kennzahlen blieben stabil: Der Betriebsportfolie erzielte 68,7 Millionen Pfund Umsatz bei einem EBITDA von 44,3 Millionen Pfund. Die Erzeugung lag mit 654 GWh nahezu unverändert.
ORIT 2030: Die Wachstumsstrategie
Kann der neue Fünf-Jahres-Plan den Turnaround einleiten? Mit “ORIT 2030” präsentierte das Management eine ehrgeizige Strategie: Bis 2030 soll das Unternehmen auf eine Milliarde Pfund wachsen und mittel- bis langfristige Gesamtrenditen von 9-11% erzielen. Jährlich plant Octopus Renewables den Zubau von etwa 100 MW neuer Erneuerbare-Energien-Kapazitäten.
Gleichzeitig treibt das Unternehmen finanzielle Optimierungen voran: Die Umschuldung senkte die durchschnittlichen Fremdkapitalkosten von 4,0% auf 3,5% und verlängerte die Kreditlinie bis 2028. Dies bringt jährliche Einsparungen von rund 850.000 Pfund. Ab 1. November kommt eine überarbeitete Management-Fee-Struktur hinzu, die weitere 700.000 Pfund pro Jahr sparen soll.
Bis Jahresende peilt Octopus Renewables Asset-Verkäufe im Volumen von 80 Millionen Pfund an. Gleichzeitig investiert das Unternehmen selektiv weiter – etwa in den Erwerb des 32,6-Megawatt-Solarparks Irishtown in Irland für etwa 27 Millionen Euro. Die Weichen für die Erholung sind gestellt – doch der technische Widerstand bei 61,70 Pence muss fallen.
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