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04.11.2025 - 13:34 Uhr

Oglethorpe: Cyberangriff legt Daten von 92.000 Patienten offen

Das Gesundheitsunternehmen Oglethorpe bestätigt umfangreichen Datendiebstahl mit sensiblen Patientendaten. Über 92.000 Personen sind betroffen, Sammelklagen wurden bereits angekündigt.

Das Gesundheitsunternehmen Oglethorpe ist Opfer eines massiven Hackerangriffs geworden. Über 92.000 Patientendaten wurden kompromittiert – darunter hochsensible Gesundheitsinformationen und Sozialversicherungsnummern. Was steckt hinter dem Vorfall, und welche Konsequenzen drohen den Betroffenen?

Das auf Verhaltenstherapie und Suchtbehandlung spezialisierte Unternehmen aus Tampa bestätigte Ende Oktober den Datendiebstahl. Bereits im Juni hatten Cyberkriminelle sich Zugang zu internen Netzwerken verschafft. Die Tragweite wurde erst Monate später klar: Neben Namen und Geburtsdaten fielen auch Sozialversicherungsnummern, Führerscheindaten und vertrauliche Krankenakten in die Hände der Angreifer.

Oglethorpe betreibt psychiatrische Kliniken und Rehabilitationszentren in Florida, Ohio, Louisiana und Texas. Die betroffenen Personen wurden per Post informiert. Mittlerweile haben mehrere Anwaltskanzleien Sammelklagen angekündigt.

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Chronologie eines folgenschweren Angriffs

Am 6. Juni 2025 bemerkten Mitarbeiter, dass Teile der IT-Infrastruktur nicht mehr funktionierten. Schnell wurde klar: Ein unbefugter Dritter hatte sich Zugang verschafft. Oglethorpe schaltete umgehend forensische Experten und das FBI ein.

Die Untersuchung zog sich über Monate hin. Erst Mitte September stand fest: Die Angreifer hatten tatsächlich sensible Dateien kopiert. Weitere sechs Wochen dauerte es, bis das Unternehmen genau identifizieren konnte, welche Personen betroffen sind. Ende Oktober begannen die Benachrichtigungen.

Als Reaktion baut Oglethorpe seine IT-Systeme komplett neu auf. Zusätzlich erhalten alle Betroffenen zwölf Monate kostenloses Kreditmonitoring über TransUnion Cyberscout. „Die Sicherheit der Daten hat für uns höchste Priorität”, versichert das Unternehmen in einer offiziellen Stellungnahme.

Wenn Gesundheitsdaten zur Handelsware werden

Die Kombination aus persönlichen Identifikationsmerkmalen und Krankenakten macht diesen Datendiebstahl besonders gefährlich. Experten warnen: Solche vollständigen Datensätze erzielen im Darknet Höchstpreise. Kriminelle können damit neue Kreditlinien eröffnen, gefälschte Steuererklärungen einreichen oder sich als die Opfer medizinisch behandeln lassen.

Für die 92.332 Betroffenen bedeutet das jahrelange Wachsamkeit. Jede verdächtige Abbuchung, jede unerwartete Kreditanfrage könnte ein Warnsignal sein. Das Risiko besteht nicht nur kurzfristig – Identitätsdiebstahl kann sich über Jahre hinziehen.

Mehrere renommierte Kanzleien prüfen bereits rechtliche Schritte. Im Fokus steht die Frage: Hatte Oglethorpe ausreichende Sicherheitsmaßnahmen implementiert? Die Anwälte vermuten Versäumnisse und mögliche Verstöße gegen Datenschutzgesetze. Schadensersatzforderungen dürften folgen.

Dauerziel Gesundheitsbranche

Der Vorfall reiht sich ein in eine besorgniserregende Serie. 2025 verzeichnet einen dramatischen Anstieg von Cyberangriffen auf Gesundheitseinrichtungen. Die Gründe liegen auf der Hand: Nirgendwo finden Hacker derart wertvolle Daten in solcher Fülle.

Viele Kliniken und Gesundheitsdienstleister arbeiten mit veralteten IT-Systemen, die bekannte Sicherheitslücken aufweisen. Die Kombination aus wertvollen Daten und unzureichendem Schutz macht sie zu idealen Zielen. Während große Krankenhauskonzerne mittlerweile aufrüsten, hinken spezialisierte Dienstleister wie Oglethorpe oft hinterher.

Sicherheitsexperten fordern seit langem umfassende Schutzmaßnahmen: Multi-Faktor-Authentifizierung, Netzwerksegmentierung, regelmäßige Audits und intensive Mitarbeiterschulungen. Doch zwischen Forderung und Umsetzung klafft häufig eine gefährliche Lücke.

Was Betroffene jetzt tun sollten

Oglethorpe richtet eine Hotline für Anfragen ein. Parallel dazu formieren sich die angekündigten Sammelklagen, die in den kommenden Monaten konkrete Formen annehmen dürften. Neben finanzieller Entschädigung könnten Gerichte das Unternehmen zu grundlegenden Änderungen seiner Sicherheitspraktiken zwingen.

Wer eine Benachrichtigung erhält, sollte umgehend handeln: Das kostenlose Kreditmonitoring aktivieren, Betrugswarnungen bei Auskunfteien platzieren und alle Finanz- sowie Gesundheitsdokumente akribisch prüfen. Eine Kreditsperre bei Auskunfteien kann zusätzlichen Schutz bieten.

Die kommenden Monate werden zeigen, welche langfristigen Folgen dieser Angriff für die Opfer hat. Eines steht fest: Die Gesundheitsbranche muss Cybersicherheit endlich zur Chefsache machen. Zu viel steht auf dem Spiel.

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