OnePlus OxygenOS 16: Neue KI-Features und Apple-Integration
Plus Mind: Der digitale Lebensorganisator
OnePlus startet die Auslieferung seines neuen Betriebssystems OxygenOS 16. Das auf Android 16 basierende Update bringt KI-gestützte Funktionen, verbesserte Performance und überraschend auch eine Apple Watch-Unterstützung. Der Rollout beginnt in Indien mit Flagship-Geräten.
Der chinesische Smartphone-Hersteller setzt mit OxygenOS 16 verstärkt auf künstliche Intelligenz und plattformübergreifende Konnektivität. Herzstück ist das neue “Plus Mind”-System, das als digitaler Assistent fungiert und mit Googles Gemini-KI verknüpft ist. Besonders bemerkenswert: Erstmals unterstützt ein großer Android-Hersteller nativ die Apple Watch.
Das Kernstück von OxygenOS 16 trägt den Namen Plus Mind und versteht sich als zentraler Hub für das digitale Leben der Nutzer. Das KI-System erfasst Bildschirminhalte wie Screenshots, Notizen oder Veranstaltungsdetails und speichert diese in einem einheitlichen “Mind Space”.
Die Technologie erkennt dabei automatisch Kontextinformationen. Fotografiert ein Nutzer beispielsweise ein Konzertplakat, extrahiert Plus Mind das Datum und schlägt einen entsprechenden Kalendereintrag vor. Die tiefe Integration mit Google Gemini ermöglicht personalisierte Anfragen, die auf Gerätedaten zugreifen und diese mit Web-Informationen verknüpfen.
Zusätzlich führt OnePlus ein systemweites AI Writer Toolkit ein, das beim Verfassen von E-Mails, Social Media-Posts oder Textzusammenfassungen unterstützt. Für datenschutzbewusste Anwender verspricht die neue “Private Computing Cloud”, sensible Daten ausschließlich lokal mit Hardware-Verschlüsselung zu verarbeiten.
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Parallel Processing 2.0: Mehr Geschwindigkeit im System
OnePlus baut seinen Ruf als Performance-Spezialist mit Parallel Processing 2.0 weiter aus. Die weiterentwickelte Animations-Engine erfasst nun mehr Übergänge, einschließlich solcher vom App-Drawer und Shelf. Das Ergebnis: Flüssige Animationen selbst bei schnellen, aufeinanderfolgenden Interaktionen.
Die neue Flow Motion-Engine sorgt für durchgängigere Übergänge im gesamten System. Vom Always-On-Display über den Sperrbildschirm bis zur Startseite bewegen sich Interface-Elemente mit neuer Präzision. OnePlus optimierte zudem App-Starts, Scrolling-Performance und Ressourcen-Management – besonders bei anspruchsvollen Aufgaben wie Gaming oder Videoaufnahmen.
Visuell erhält das System ein “Liquid Glass”-Design mit Gaußschen Unschärfeeffekten für eine moderne Optik.
O+ Connect: Brücken zwischen den Welten
Mit O+ Connect durchbricht OnePlus die Grenzen zwischen verschiedenen Ökosystemen. Die Funktion ermöglicht nahtloses Datei-Sharing, Screen-Mirroring und Benachrichtigungs-Synchronisation zwischen OnePlus-Smartphones und Windows-PCs oder Macs.
Besonders iOS-Nutzer profitieren von verbesserten Migrationswerkzeugen, die den Übertrag von Kontakten, Fotos und anderen Daten vereinfachen. Der Paukenschlag: OxygenOS 16 unterstützt als erstes großes Android-System die Apple Watch über die OHealth-App. Nutzer können Gesundheitsdaten synchronisieren, Anrufe verwalten und Benachrichtigungen abrufen.
Diese Interoperabilität stellt einen direkten Angriff auf Apples “Walled Garden”-Strategie dar und könnte andere Android-Hersteller unter Zugzwang setzen.
Rollout-Fahrplan bis 2026
Der stabile OxygenOS 16-Release startete für OnePlus 13 und 13s in Indien. Im November 2025 folgen weitere Flagship-Modelle wie OnePlus 13, 12 und die Open-Serie.
Dezember 2025 bringt das Update für OnePlus 11-Geräte und verschiedene Nord-Modelle. Die dritte Rollout-Welle im ersten Quartal 2026 erreicht OnePlus 10 Pro und weitere Nord- sowie Pad-Geräte.
Ob die ambitionierten KI-Features und die plattformübergreifende Konnektivität im Alltag überzeugen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. OnePlus setzt jedenfalls ein klares Signal für mehr Offenheit im Smartphone-Markt.


