ONLYOFFICE 9.1: Kostenlose Büro-Software fordert Microsoft heraus
Kostenlose Office-Suiten wie ONLYOFFICE und LibreOffice schließen in Funktionalität und Sicherheit zu Microsoft auf und bieten Unternehmen digitale Unabhängigkeit bei reduzierten Lizenzkosten.
Die Zeit der teuren Office-Abonnements könnte gezählt sein. Während Unternehmen und Privatnutzer ihre Software-Ausgaben kritisch hinterfragen, machen kostenlose Alternativen wie ONLYOFFICE, LibreOffice und Co. den etablierten Anbietern das Leben schwer. Diese Woche sorgte besonders die Veröffentlichung von ONLYOFFICE 9.1 für Aufsehen – ein deutliches Signal, dass Open-Source-Lösungen in Sachen Funktionalität und Sicherheit kräftig aufholen.
Die anhaltenden Innovationen zeigen: Nutzer müssen längst keine Kompromisse mehr eingehen, wenn sie auf teure Lizenzmodelle verzichten wollen. Microsoft Office-Kompatibilität steht dabei im Mittelpunkt – diese kostenlosen Programme positionieren sich nicht mehr nur als günstige Alternative, sondern als ernstzunehmende Konkurrenz für Studenten bis hin zu Großunternehmen.
Anzeige: Zahlen Sie noch 70–100 € im Jahr für Office? Passend zum Trend weg von teuren Abos zeigt ein kostenloser Report, wie Sie Word, Excel & Co. sofort legal und ohne Installation nutzen – inklusive Anmeldung, OneDrive-Speicherung und Zusammenarbeit. So sparen Sie Ihr Microsoft‑365‑Abo und sind in Minuten startklar. Jetzt kostenlosen Office-Guide sichern
Sicherheits-Upgrade und Tempo-Boost bei ONLYOFFICE
ONLYOFFICE sorgt mit Version 9.1 für frischen Wind in der kostenlosen Büro-Software-Landschaft. Das Highlight: ein neues PDF-Schwärzungstool, mit dem sich sensible Informationen sicher aus Dokumenten entfernen lassen – ein Muss für Unternehmen und alle, die mit vertraulichen Daten arbeiten.
Doch das ist noch nicht alles. Die Tabellenkalkulation läuft jetzt deutlich flüssiger: Suchfunktionen arbeiten bis zu viermal schneller, Formeln verbrauchen weniger Arbeitsspeicher. Nach der großen 9.0-Version Anfang des Jahres mit neuem Design und KI-Features festigt ONLYOFFICE seinen Ruf als moderne Kollaborations-Plattform. Die kostenlose Community Edition bietet mächtige Bearbeitungstools, das aufgeräumte Interface mit Tabs erinnert bewusst an Microsoft Office – der Umstieg fällt dadurch leichter.
LibreOffice: Der Dauerbrenner entwickelt sich weiter
LibreOffice bleibt der Platzhirsch unter den kostenlosen Office-Paketen und hält sein Entwicklungstempo auch 2025 hoch. Als Ableger von Apache OpenOffice profitiert die Software von einer großen, aktiven Community, die stetig neue Features und Stabilitätsverbesserungen liefert. Die LibreOffice 25.2-Version brachte bereits neue Dialogfenster für doppelte Datensätze in Calc und verbesserte Änderungsverfolgung in Writer.
Version 25.8 steht bereits in den Startlöchern und verspricht weitere Performance-Steigerungen, bessere Microsoft Office-Kompatibilität und einfachere Bedienung. LibreOffices Stärke liegt in der Vollständigkeit: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen, Vektorgrafiken und Datenbanken – alles aus einer Hand, komplett offline und kostenlos. Die Unterstützung des OpenDocument Formats (ODF) und starke Microsoft-Kompatibilität ermöglichen reibungslose Zusammenarbeit in gemischten Software-Umgebungen.
Starke Konkurrenz: Collabora, WPS Office und mehr Alternativen
Das Feld der kostenlosen Office-Suites ist größer als gedacht. Collabora Office, basierend auf LibreOffice-Technologie, veröffentlichte Version 25.04 mit mächtigen neuen Tabellenfunktionen wie XLOOKUP und dynamischen Arrays – Excel-Kompatibilität auf höchstem Niveau. Collabora zielt auf Unternehmen ab und bietet professionelle, unterstützte Versionen der Open-Source-Suite, inklusive leistungsstarker Browser-Kollaboration.
WPS Office punktet mit modernem Design und hervorragender Microsoft Office-Kompatibilität. Die kostenlose Version bringt Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen mit integriertem PDF-Editor mit. Verfügbar für Windows, macOS, Linux, Android und iOS, mit starker Cloud-Integration für geräteübergreifendes Arbeiten. Werbung finanziert die Gratis-Version, dafür gibt’s polierte Optik und Bedienung.
Digitale Souveränität im Fokus
Der Erfolg kostenloser Office-Lösungen spiegelt einen wichtigen Trend wider: Unternehmen und Behörden wollen weniger abhängig von einzelnen Anbietern werden. Der globale Office-Software-Markt wächst stark, getrieben von Cloud- und Kollaborations-Tools. Kostenlose Open-Source-Alternativen erobern dabei eine bedeutende Nische.
Für Organisationen und Regierungen geht es um mehr als nur Lizenzkosten-Ersparnis. Sie wollen Kontrolle über ihre Software und Daten behalten, Vendor Lock-in vermeiden. Manche Behörden prüfen bereits den Wechsel zu LibreOffice, um die Abhängigkeit von ausländischen Anbietern zu reduzieren. Obwohl Microsoft Office mit über 12 Prozent Marktanteil weiterhin dominiert, werden kostenlose Alternativen durch bessere Funktionen und Kompatibilität zunehmend professionell einsetzbar.
Ausblick: KI-Integration und Cloud-Kollaboration
Die Zukunft der kostenlosen Office-Suites liegt in KI-Integration und nahtloser Cloud-Zusammenarbeit. WPS Office hat bereits KI-gestützte Schreibassistenten und Übersetzungstools integriert – ein Bereich mit enormem Wachstumspotenzial. Die Herausforderung: Diese Features zu implementieren und dabei die Datenschutz- und Nutzer-Kontrolle-Prinzipien der Open-Source-Bewegung zu bewahren.
Entwicklungsfahrpläne wie die Pläne für LibreOffice 25.8 zeigen: Performance und Kompatibilität bleiben Toppriorität. Da diese kostenlosen Pakete immer mehr zu ihren proprietären Konkurrenten aufschließen, können Nutzer noch leistungsfähigere, stabilere und günstigere Produktivitätstools erwarten. Das konstante Update-Tempo und die lebendige Community-Unterstützung beweisen: Die Wahl einer hochwertigen Office-Suite ist längst nicht mehr auf teure Abo-Modelle beschränkt.