Orsted Aktie: Gerichtsentscheidung wird zur Schicksalsfrage
Ein US-Bundesgericht muss über die Wiederaufnahme des gestoppten Revolution Wind-Projekts entscheiden. Der Stillstand kostet Orsted täglich zwei Millionen Dollar und belastet die Finanzierungsfähigkeit des Konzerns erheblich.
Die dänische Orsted steht vor einer der kritischsten Phasen ihrer Unternehmensgeschichte. Ein US-Bundesgericht soll in den kommenden Tagen entscheiden, ob der fast fertiggestellte Revolution Wind-Park wieder in Betrieb genommen werden darf. Die Trump-Administration hatte das Milliardenprojekt im vergangenen Monat gestoppt – mit dramatischen Folgen für den Offshore-Windriesen.
Zwei Millionen Dollar täglich im Feuer
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Jeden Tag, an dem das Revolution Wind-Projekt stillsteht, verliert Orsted zwei Millionen Dollar. Bei einer bereits investierten Summe von fünf Milliarden Dollar wird die Zeit zum entscheidenden Faktor. Gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner Skyborn Renewables kämpft das Unternehmen nun vor Gericht um eine einstweilige Verfügung gegen den Baustopp.
Der Konflikt eskalierte am 22. August, als das US-Innenministerium den Stopp mit unspezifischen Sicherheitsbedenken begründete. Orsted kontert scharf: Die Administration habe formale Verfahren missachtet und Begründungen erst nachträglich konstruiert.
Trump macht weiter – und dies noch heftiger
Was macht die Situation besonders brisant? Das Revolution Wind-Projekt war bereits 2023 genehmigt worden und steht kurz vor der Vollendung – rund 80 Prozent sind bereits fertiggestellt. Die plötzliche Kehrtwende der Trump-Administration trifft Orsted damit in der vulnerabelsten Phase.
Doch es geht um mehr als nur ein Projekt:
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- Revolution Wind: Fast 80% fertig, jetzt komplett gestoppt
- Tägliche Verluste: 2 Millionen Dollar Blutung pro Tag
- Sunrise Wind: Finanzierungsprobleme führten zu massiver Kapitalerhöhung
Kapitalstruktur unter Beschuss
Die US-Turbulenzen setzen Orsteds gesamte Finanzarchitektur unter extremen Druck. Die Märkte zweifeln mittlerweile an der Fähigkeit des Konzerns, seine ambitionierte Projektpipeline zu finanzieren. Die Antwort des Managements: Eine milliardenschwere Kapitalerhöhung, die jedoch das Vertrauen der Investoren weiter erschütterte.
Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend
Die Kombination aus dem US-Projektstopp und der anschließenden Kapitalmaßnahme hat das Vertrauen der Anleger nachhaltig beschädigt. Die bevorstehende Gerichtsentscheidung wird zur Schicksalsfrage: Ein Urteil gegen Orsted würde nicht nur die täglichen Millionenverluste verlängern, sondern auch die gewaltigen politischen Risiken des US-Geschäfts bestätigen.
Kann sich der dänische Windriese aus diesem Sturm befreien? Die Antwort liegt nun in den Händen der US-Justiz.
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