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15.10.2025 - 16:41 Uhr

PayPal: Milliardenausfall legt deutschen Zahlungsverkehr lahm

Systemausfall mit weitreichenden Folgen

Ein schwerer Systemfehler bei PayPal sorgte Ende August für ein Chaos im deutschen Zahlungsverkehr: Banken blockierten Transaktionen im Wert von geschätzten zehn Milliarden Euro. Der Vorfall wirft grundsätzliche Fragen zur Abhängigkeit von US-amerikanischen Zahlungsdienstleistern auf.

Die Störung begann am 27. August, als ein kritisches Sicherheitssystem des Zahlungsriesen versagte. Dadurch sendete PayPal massenhaft ungeprüfte Lastschriftanfragen an deutsche und europäische Banken. Die Reaktion folgte prompt: Große deutsche Geldhäuser wie DZ Bank, BayernLB und Institute der Sparkassen-Gruppe froren die verdächtigen Zahlungen ein.

Das Kernproblem lag nicht in einem Datenleck, sondern im Versagen der automatisierten Betrugsprävention. PayPals interne Systeme zur Überprüfung verdächtiger Transaktionen funktionierten nicht mehr ordnungsgemäß. Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass der Wert der blockierten Zahlungen schnell auf rund zehn Milliarden Euro anstieg.

Deutschland erwischte es besonders hart – das Land gehört zu PayPals wichtigsten europäischen Märkten. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband bestätigte später die weitreichenden Störungen durch die nicht autorisierten Transaktionen.

Online-Handel in der Krise

Am stärksten traf es den Einzelhandel. Viele Online-Händler, die einen Großteil ihrer Umsätze über PayPal abwickeln, warteten tagelang auf wichtige Zahlungen. Das belastete Liquidität und Geschäftsprozesse erheblich. Gelder schwebten im digitalen Nirgendwo – weder beim Händler angekommen noch an den Kunden zurückgeflossen.

Auch Verbraucher standen vor einem Rätsel: Während manche Zahlungen komplett blockiert wurden, liefen andere nur mit erheblicher Verzögerung durch. Selbst nach PayPals offizieller Entwarnung meldeten Nutzer noch tagelang Probleme.
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PayPals Schadensbegrenzung

Der Konzern reagierte mit Entschuldigungen und Beschwichtigungen. „Sicherheit bleibt unsere oberste Priorität“, erklärte ein Sprecher und versicherte, alle „legitimen Händlertransaktionen vollständig zu erstatten“. Details zur genauen Ursache des Systemversagens blieb PayPal jedoch schuldig.

Die Börse reagierte prompt: PayPals Aktie geriet unter Druck, da Anleger die operative Verwundbarkeit und mögliche Reputationsschäden fürchteten.

Weckruf für europäische Zahlungssysteme

Der Milliardenausfall verstärkt die Diskussion über Europas Abhängigkeit von amerikanischen Zahlungsdienstleistern. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums betonte nach dem Vorfall die Bedeutung widerstandsfähiger Zahlungssysteme.

Deutsche Banken hatten bereits ihren PayPal-Konkurrenten Giropay/Paydirekt eingestellt, um die pan-europäische Alternative „Wero“ zu unterstützen. Diese Entscheidung erscheint nach dem PayPal-Desaster geradezu visionär.

Vertrauen muss zurückgewonnen werden

PayPal steht nun vor der Aufgabe, das Vertrauen von Millionen deutschen Nutzern zurückzugewinnen. Eine gründliche interne Überprüfung der Sicherheitsprotokolle dürfte folgen. Auch Regulierungsbehörden, einschließlich der luxemburgischen CSSF als PayPals europäischer Aufsicht, werden den Fall genauer unter die Lupe nehmen.

Für die gesamte Zahlungsbranche wird der Vorfall zum Lehrstück über operative Risiken. Er zeigt deutlich: Ein einziger Systemfehler kann Milliardenschäden verursachen und ganze Volkswirtschaften beeinträchtigen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Europa daraus die richtigen Schlüsse zieht.

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