PayPal: Starke Zahlen und ChatGPT-Integration treiben Aktie hoch
PayPal übertrifft Erwartungen mit 32% Gewinnwachstum und kündigt wegweisende ChatGPT-Integration für 2026 an, die Einkäufe direkt im Chat ermöglichen soll.
PayPal liefert gleich doppelt ab: Beeindruckende Quartalszahlen und eine wegweisende Partnerschaft mit OpenAI katapultieren die Aktie um über 14 Prozent nach oben.
Das Zahlungsunternehmen präsentierte am Dienstag nicht nur solide Finanzergebnisse für das dritte Quartal, die alle Erwartungen übertrafen. Gleichzeitig verkündete PayPal eine Kooperation, die das Einkaufen revolutionieren könnte: Als erster Zahlungsanbieter wird PayPal direkt in ChatGPT integriert. Die Anleger reagierten begeistert – die Aktie schoss im vorbörslichen Handel in die Höhe.
Die Integration startet 2026 und macht ChatGPT zu einer echten Shopping-Plattform. Nutzer können dann Produkte entdecken, vergleichen und mit wenigen Klicks über ihr PayPal-Konto kaufen – alles im Chat-Fenster. Ein Quantensprung für den Online-Handel?
Solide Basis für digitale Experimente
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 7,3 Milliarden Euro Umsatz im dritten Quartal, ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn je Aktie kletterte sogar um beeindruckende 32 Prozent auf 1,25 Euro – deutlich über den Analystenschätzungen von rund 1,16 Euro.
Besonders bemerkenswert: Das Transaktionsvolumen wuchs um acht Prozent auf über 438 Milliarden Euro. CEO Alex Chriss zeigt sich selbstbewusst: “PayPal hat ein weiteres starkes Quartal abgeliefert, und wir erhöhen unsere Prognose. Wir haben das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs gebracht.”
Als zusätzliches Zuckerl für die Aktionäre führt PayPal erstmals eine Quartalsdividende von 0,13 Euro je Aktie ein. Mit fast 1,9 Milliarden Euro operativem Cashflow steht das Fundament für weitere Investitionen in Zukunftstechnologien.
ChatGPT wird zur Shopping-Mall
Der eigentliche Paukenschlag ist die OpenAI-Partnerschaft. PayPal nutzt das neue “Agentic Commerce Protocol”, um Zahlungen direkt in ChatGPT zu ermöglichen. Das bedeutet: Vom Chat zum Checkout in wenigen Sekunden.
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CEO Chriss verspricht eine nahtlose Erfahrung: “Durch die Partnerschaft mit OpenAI können PayPal-Nutzer von der Unterhaltung zum Kaufabschluss in wenigen Klicks wechseln.”
Ab 2026 werden Produktkataloge kleiner Unternehmen und großer Marken aus Mode, Beauty und Elektronik über ChatGPT durchsuchbar und kaufbar. PayPals Server übernehmen dabei die komplexe Abwicklung im Hintergrund – Händler müssen keine eigenen Schnittstellen entwickeln.
Revolution des Online-Handels
Diese Integration könnte den E-Commerce grundlegend verändern. Statt zwischen verschiedenen Websites und Apps zu springen, wickeln Verbraucher künftig ihre Einkäufe in einem einzigen Chat-Fenster ab. Die KI übernimmt Produktsuche, Vergleich und sogar Kaufempfehlungen.
Für Händler eröffnet sich Zugang zu ChatGPTs enormer Nutzerbasis von über 700 Millionen wöchentlichen Usern. Chriss betont den Vertrauensvorsprung: “Das ist ein vertrauensvolles Händlernetzwerk – das größte der Welt von PayPal – mit verifizierten Käufern in einem Verbraucher-Wallet.”
PayPal folgt damit OpenAIs jüngsten E-Commerce-Integrationen mit Shopify und Etsy, bringt aber mit seinem globalen Netzwerk eine völlig neue Dimension ins Spiel.
All-in auf Künstliche Intelligenz
PayPal setzt voll auf KI: Nicht nur externe Plattformen werden angebunden, auch intern nutzen künftig alle 24.000 Mitarbeiter ChatGPT Enterprise für Produktentwicklung und Kundenbetreuung. Eine Doppelstrategie, die PayPal als unverzichtbaren Partner der digitalen Transformation positioniert.
Die Vollintegration der Händlerkataloge 2026 wird zum entscheidenden Meilenstein. PayPal positioniert sich als Kerninfrastruktur einer neuen Ära, in der KI-Assistenten zunehmend Einkäufe für ihre Nutzer erledigen. Zusätzliche Partnerschaften mit Google und der KI-Suchmaschine Perplexity unterstreichen diese umfassende Strategie.
Kann PayPal mit diesem Schachzug seine Relevanz in einer zunehmend KI-getriebenen Wirtschaft sichern?


