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21.10.2025 - 10:53 Uhr

PayPal verdoppelt Anteil an deutschem E-Commerce-Riesen Shopware

Strategischer Schachzug mit klarer Botschaft

PayPal greift tief in die Tasche: Der US-Zahlungsdienstleister will seinen Anteil am deutschen E-Commerce-Spezialisten Shopware von 11 auf etwa 41 Prozent erhöhen. Der Deal, der heute bekannt wurde, unterstreicht die strategische Bedeutung des deutschen Markts für den digitalen Zahlungsriesen.

Die Investition kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Nach mehreren Serviceausfällen in den vergangenen Monaten, die das Vertrauen deutscher Kunden erschütterten, setzt PayPal nun ein klares Zeichen. Mit der deutlich aufgestockten Beteiligung will das Unternehmen seine Zahlungslösungen tiefer in den deutschen Online-Handel einbetten.

Für die Aufstockung kauft PayPal zusätzliche Anteile von einem Fonds der Carlyle Group. Bereits im Februar 2022 hatten beide Unternehmen gemeinsam 85 Millionen Euro in die Shopware AG investiert. Das von den Brüdern Sebastian und Stefan Hamann gegründete Unternehmen beliefert seit über zwei Jahrzehnten zehntausende Händler mit E-Commerce-Software.

Ein PayPal-Sprecher erklärte, die Vereinbarung spiegle die übergeordnete Strategie starker Partnerschaften in Europa wider. Doch dahinter steckt mehr: Mit 41 Prozent sichert sich PayPal erheblichen Einfluss auf die strategische Ausrichtung von Shopware – möglicherweise inklusive Aufsichtsratsposten und tiefgreifender Produktintegration.

Deutschland als Testmarkt der Zukunft

Die Shopware-Investition fügt sich nahtlos in PayPals große Deutschland-Offensive ein. Bereits im Mai 2025 startete das Unternehmen hierzulande seine bisher größte Expansion in den stationären Handel. Mit “Tap to Pay”-Funktionen, Ratenzahlungsoptionen für Ladengeschäfte und einem Cashback-Programm rollte PayPal erstmals eine vollständige mobile Geldbörse für Offline-Zahlungen aus.

“Das ist unsere größte Investition in die Produktentwicklung für deutsche Kunden”, erklärte damals Joerg Kablitz, PayPals Geschäftsführer für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Kombiniert mit der verstärkten Shopware-Beteiligung verfolgt PayPal nun eine umfassende Omnichannel-Strategie – online wie offline.

Vertrauen zurückgewinnen nach Turbulenzen

Der Zeitpunkt der Investition ist kein Zufall. Ende August und Anfang September 2025 erlebte PayPal in Deutschland eine schwere Krise: Deutsche Banken froren über 8,5 Milliarden Euro an Zahlungen ein, nachdem ein Sicherheitssystem nicht verifizierte Abbuchungen durchgewunken hatte. Ein weiterer Ausfall Mitte Oktober verstärkte die Sorgen von Verbrauchern und Händlern.

Mit der Shopware-Aufstockung signalisiert PayPal nun Stabilität und langfristiges Engagement. Eine tiefere Integration könnte den mehr als 50.000 Shopware-Händlern robustere Zahlungslösungen bieten – und PayPal als unverzichtbaren Partner etablieren.
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Machtposition ohne Kontrolle

41 Prozent bedeuten zwar keine Mehrheitskontrolle, verschaffen PayPal aber erheblichen Einfluss auf Shopwares Produktstrategie. Das Unternehmen kann nun bevorzugte Integration seiner Dienste durchsetzen – von “Buy Now, Pay Later”-Optionen bis zu den neuen Ladengeschäft-Technologien.

Für Shopware eröffnet die Partnerschaft neue Möglichkeiten im Wettbewerb mit internationalen Riesen wie Shopify. Für den deutschen E-Commerce-Markt könnte der Deal zu innovativeren und nahtloser integrierten Zahlungslösungen führen.

Die Weichen sind gestellt: PayPal macht Deutschland zum Testfeld seiner globalen Omnichannel-Ambitionen. Nach dem Start der fortschrittlichsten Offline-Wallet hierzulande folgt nun der Schulterschluss mit einem Schlüsselakteur des Online-Handels. Jetzt muss die Umsetzung stimmen.

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