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03.11.2025 - 13:21 Uhr

Phishing-Welle: Kriminelle nutzen Cloudflare gegen Bankkunden

Cyberkriminelle missbrauchen vertrauenswürdige Cloudflare- und Zendesk-Dienste für perfide Phishing-Angriffe auf Bankkunden. Internationale Ermittlungen decken Millionenschäden auf.

Eine hochentwickelte, globale Betrugsoffensive zielt derzeit auf Bankkunden ab. Die Kriminellen setzen dabei auf eine perfide Strategie: Sie missbrauchen vertrauenswürdige Cloud-Dienste und Messaging-Plattformen, um ihre Spuren zu verschleiern. Was diese Angriffe besonders gefährlich macht – selbst Sicherheitssysteme fallen darauf herein.

Sicherheitsexperten und Behörden schlagen Alarm. Die jüngsten Entwicklungen zeigen eine neue Dimension des Betrugs: Täuschend echte Websites, SMS-Attacken und eine internationale Koordination, die es Verbrauchern nahezu unmöglich macht, zwischen echter und falscher Kommunikation zu unterscheiden.

Cloudflare wird zur Betrugsplattform

Der Schachzug ist so einfach wie genial: Cyberkriminelle haben über 600 gefälschte Websites auf Cloudflares *.pages.dev-Dienst eingerichtet und geben sich als Support-Portale bekannter Marken aus. Zusätzlich missbrauchen sie Zendesks Kundendienst-Infrastruktur für ihre Zwecke.

Was macht diese Methode so perfide? Domains von Cloudflare und Zendesk stehen bei Unternehmen und Sicherheitssoftware auf der “Vertrauensliste” – die Schutzfilter lassen sie ungehindert durch. Die Betrüger leiten ihre Opfer per E-Mail oder manipulierter Werbung zu diesen falschen Portalen, wo Banking-Anmeldedaten und Zahlungsinformationen abgegriffen werden.

Besonders beunruhigend: Die Kriminellen überwachen die Sessions in Echtzeit und können sofort Geld transferieren. In manchen Fällen installieren sie zusätzlich Schadsoftware für dauerhaften Zugriff auf die Systeme der Opfer.

“Smishing”: Millionen gefälschte SMS im Umlauf

Parallel warnt Google vor einer Flut betrügerischer Textnachrichten, die auf Android- und iPhone-Nutzer weltweit abzielt. Das sogenannte “Smishing” (SMS-Phishing) umgeht zunehmend die Standard-Filter der Mobilfunkanbieter.

Das FBI verstärkt diese Warnungen und rät: Verdächtige Nachrichten sofort löschen – schon das Antippen eines Links kann Schadsoftware aktivieren. Die Täter nutzen ausländische SIM-Karten und wechseln schnell die Nummern, sobald eine blockiert wird.

Die Masche läuft immer nach dem gleichen Schema: Dringlichkeit vortäuschen (“Problem mit Ihrem Konto”), Panik erzeugen, zum Klicken verleiten. Wer darauf hereinfällt, landet auf einer perfekt nachgebauten Bank-Website, wo die Zugangsdaten gestohlen werden.
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Internationale Ermittlungserfolge decken Millionenschäden auf

Die globale Dimension wird durch aktuelle Polizeieinsätze deutlich: In Italien beschlagnahmten Ermittler die Anlageplatform www.voltaiko.com und froren 95 Bankkonten ein – Schaden: 80 Millionen Euro. Das Schneeballsystem lockte 6.000 Investoren mit angeblichen Solaranlagen-Renditen.

In Indien zerschlugen Behörden ein internationales Betrugsnetzwerk mit Servern in China, Singapur und den USA. Ein Opfer verlor umgerechnet 52.000 Euro durch gefälschte “digitale Verhaftungen” – das Geld wurde über 150 Bankkonten und Kryptowährungen verschleiert.

Noch größer der Fall eines Unternehmers, der mit gefälschten Telekom-Vermögenswerten und nachgebauten Kunden-Websites Kreditgeber um über 420 Millionen Euro betrog – darunter BlackRocks Kreditsparte.

Cyberkriminalität wird zur Industrie

Diese Vorfälle sind kein Zufall, sondern Teil einer Professionalisierung: Cybersecurity-Firma CrowdStrike berichtet von Underground-Marktplätzen, die Phishing-Baukästen und Netzwerk-Zugänge verkaufen. Europa steht dabei an zweiter Stelle der globalen Angriffsziele.

Ein weiterer Beleg für die internationale Vernetzung: Eine am 31. Oktober aufgedeckte Kampagne gegen Finanz- und Regierungsorganisationen in Ost- und Südostasien nutzte mehrsprachige Köder und automatisierte Infrastruktur aus Taiwan und China.

Was Bankkunden jetzt tun müssen

Der Missbrauch vertrauenswürdiger Cloud-Dienste wird zunehmen – die Tarnung ist zu perfekt. Für Verbraucher gilt daher: Extreme Vorsicht bei unerwarteten E-Mails und SMS. Bank-URLs immer direkt in den Browser eingeben, niemals auf Links klicken.

Die wichtigste Schutzmaßnahme bleibt die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Denn während die Angreifer immer raffinierter werden, liegt die Verteidigung zunehmend in den Händen aufmerksamer Kunden. Die Grenze zwischen echtem Online-Banking und ausgeklügeltem Betrug verschwimmt – nur Misstrauen schützt noch.

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