Procter & Gamble Aktie: Radikaler Umbau mit neuem Chef
Procter & Gamble streicht 7.000 Verwaltungsjobs bis 2027 und ernennt Shailesh Jejurikar zum neuen CEO. Der Konsumgüterkonzern reagiert damit auf stagnierende Umsätze und sucht neue Wachstumsimpulse.
Der Konsumgüter-Riese Procter & Gamble steht vor einem der größten Umbrüche seiner jüngeren Geschichte. 7.000 Stellen sollen bis Mitte 2027 gestrichen werden – parallel dazu übernimmt am 1. Januar 2026 ein neuer CEO das Ruder. Kann dieser Doppelschlag das schwächelnde Wachstum wieder ankurbeln oder wird es erstmal schmerzhaft?
Jobkahlschlag trifft Verwaltung
Die Stellenstreichungen konzentrieren sich primär auf Verwaltungs- und Bürojobs außerhalb der Produktion. Die Fabriken bleiben verschont – ein klares Signal, dass P&G seine Herstellungskapazitäten schützen will, während die Overhead-Kosten radikal zusammengestrichen werden.
Hintergrund des drastischen Schritts: Das Unternehmen kämpft mit stagnierender Nachfrage und wirtschaftlichen Unsicherheiten. Das Geschäftsjahr 2025 verdeutlichte die Herausforderungen – trotz organischen Wachstums von 2% blieb der Nettoumsatz mit rund 84 Milliarden Dollar völlig flach.
Neuer Captain an Bord
Zeitgleich mit der Umstrukturierung wechselt die Führung: Shailesh Jejurikar löst Jon Moeller als CEO ab, der nach vier Jahren an der Spitze zum Executive Chairman wird. Der neue Chef ist alles andere als ein Außenseiter – 36 Jahre P&G-Erfahrung und zuletzt als Chief Operating Officer tätig.
Besonders interessant: Jejurikars Expertise in Schwellenmärkten könnte P&G neue Wachstumsimpulse verschaffen. Er verantwortete unter anderem Lateinamerika, Indien und Afrika – Regionen mit deutlich höherem Wachstumspotenzial als die gesättigten westlichen Märkte.
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Analysten bleiben skeptisch
Die jüngsten Analystenstimmen spiegeln die verhaltene Marktlage wider. Berenberg hob zwar das Kursziel leicht auf 154 Dollar an, bleibt aber bei „Hold“. Die Konsensschätzungen für 2026 sind ebenfalls verhalten: Gewinn je Aktie von 6,99 Dollar bei Umsätzen von etwa 87 Milliarden Dollar – kaum mehr als moderates Wachstum.
Die nächste Nagelprobe kommt am 24. Oktober mit den Quartalszahlen. Dann wird sich zeigen, ob die angekündigten Maßnahmen bereits erste Früchte tragen oder ob die Umstrukturierungskosten kurzfristig die Bilanz belasten.
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